Blarth
Blarth | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Amphibie |
Lebensraum: |
Sumpf |
Ernährungstyp: |
karnivor |
Blarths sind amphibische Raubtiere, die auf dem Planeten Naboo von der Spezies der Gungans als Haustiere gehalten werden. Sie verfügen über einen langen Greifschwanz, der in einer Reihe kurzer Finger endet. Diese Fortsätze helfen den Räubern in den Sümpfen Naboos bei der Jagd auf ihre Beute. Als Haustiere gehaltene Blarths hinterlassen häufig Pfützen ihres Speichel in den Behausungen ihrer Besitzer.
Quellen[Bearbeiten]
- Absolut alles, was du wissen musst (Seite 125)
Blarths sind auf dem Planeten Naboo heimische Raubtiere, die überwiegend in sumpfigen Gefilden auftreten. Sie werden von den Gungans häufig als Haustiere gehalten. Ihr Name leitet sich von dem tiefen Geräusch ab, das die Tiere aufstoßend erzeugen.
Beschreibung[Bearbeiten]
Die mittelgroßen Blarths besitzen am Rücken eine blaue Färbung, die in einem tupfenförmigen Muster mit einigen orangefarbenen Sprenkeln in einen weißen Bauch übergeht.[1] Aus ihrem Maul ragen lange Zähne und gebogene Hauer auf.[2] Trotz ihrer rundlichen Körperform sind die Tiere beweglich und flexibel. Ihre isolierende und schwimmfähige Speckschicht sowie ihre wasserabweisende Haut ermöglichen es ihnen zudem, bis zu zwei Stunden unterhalb der Wasseroberfläche zu verweilen.[1] Trotz ihres trägen Wesens verfügen die Blarths über eine hohe Intelligenz und haben sich ein effizientes Jagdverhalten angeeignet. Zur Vermeidung größerer Anstrengungen verwenden sie die Finger an der Spitze ihres langen Greifschwanzes, um einen Köder, etwa in Form eines Federbusches, zu ergreifen und damit in den Sümpfen Naboos nach ihrer Beute zu angeln. Anschließend wird der Fang mit einem kräftigen Schlag in das Maul des Blarths geschleudert. Zu den Hauptnahrungsmitteln der Tiere zählen Yobkrabben, Yobgarnelen, Bowlumps, Nyorks,[2] Gullipuds sowie weitere Arten kleiner Krabbentiere oder Fische.[1]
Die Blarths hecheln ständig, wobei ihr Speichel ausgestoßen wird. Die schleimige Substanz dient dem Abbau der Schalen ihrer Beutetiere und wird von den Gungans unter anderem in Hautpflegeprodukten, Parfums oder Reinigungsmitteln sowie zur Verstärkung der Wände in ihren Blasenstädten eingesetzt.[1] Der ausgestoßene Speichel sammelt sich auf dem Boden in Pfützen, in denen sich die Tiere mit Vorliebe suhlen.[2] Zudem rekeln sie sich oftmals an öffentlichen Orten, um Aufmerksamkeit zu erregen und gestreichelt oder gefüttert zu werden.[1] Die Tiere verfügen über einen anhänglichen Charakter, ordnen sich schnell unter und gelten als leicht zu zähmen, weshalb sie von den Gungans häufig als Haustiere gehalten werden. Insbesondere die Jungtiere sind als Spielgefährten[2] und Schlafgesellen der Gungan-Kinder beliebt,[1] während erwachsene Blarths aufgrund ihrer Größe und der hinterlassenen Speichelpfützen mitunter als Ärgernis angesehen werden.[2] Die Geburt der Welpen erfolgt in Abständen von ein bis zwei Jahren, wobei die Mutter drei bis vier Kinder zur Welt bringt. Sie leckt die Jungtiere anschließend häufig ab, um sie zu beruhigen und ihre Hormonproduktion anzuregen.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Die Blarths wurden von den Gungans bereits vor Beginn der Geschichtsschreibung als Haus- und Wachtiere gehalten.[1] Andere Spezies empfinden die Raubtiere aufgrund ihrer Erscheinung sowie ihres Speichelausstoßes hingegen meist als abstoßend und beschäftigen sich kaum mit ihnen.[2] Dennoch fanden die Blarths auch außerhalb ihrer Heimatwelt Naboo Verbreitung. So hielt sich im Jahr 21 VSY ein Blarth an einem Raumhafen der galaktischen Hauptwelt Coruscant auf, als der Raumfrachter Stern von Iskin in den Äußeren Rand startete. Das dortige Tier beleckte das Gesicht eines menschlichen Jungen mit seiner Zunge.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- Republik – Kampf ums Überleben
- Das offizielle Star Wars Fact File (PO: NAB 47-48)
- The Wildlife of Star Wars – A Field Guide (Seite 126 f.)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Die Blarths wurden erstmals auf einer Reihe von Konzeptzeichnungen dargestellt, die die Künstlerin Terryl Whitlatch im Vorfeld des Films Episode I – Die dunkle Bedrohung anfertigte. Ursprünglich war das Design für einen tierischen Begleiter des Gungan Jar Jar Binks vorgesehen. Allerdings wurde diese Idee im Lauf der Filmproduktion verworfen und für die fertige Fassung nicht berücksichtigt.[1] Erstmals veröffentlicht wurden die Konzeptzeichnungen Whitlatchs in dem 1999 erschienenen Sachbuch The Art of Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung.
- Einen Namen und eine Hintergrundgeschichte erhielten die Blarths in dem 2001 veröffentlichten Sachbuch The Wildlife of Star Wars – A Field Guide, das von Whitlatch und Bob Carrau verfasst wurde.
- Durch einen Eintrag in dem 2015 erschienenen Sachbuch Absolut alles, was du wissen musst wurden die Blarths erstmals in den Kanon der Lucasfilm Story Group eingeführt.
- Whitlach entwarf die Blarths als eine außerirdische Form des Hundes.[1]