Alan Dean Foster

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Alan Dean Foster
Beschreibung
Geschlecht:

männlich

Haarfarbe:

braun

Augenfarbe:

Braun

Biografische Informationen
Geburtsdatum:

1946

Geburtsort:

New York City

Nationalität:

US-Amerikaner

Beruf/Tätigkeit:

Autor

Alan Dean Foster ist ein US-amerikanischer Autor, der neben seiner Arbeit für Alien mehrere Star-Wars-Romane veröffentlichte.

Biografie[Bearbeiten]

Weg zum Autor[Bearbeiten]

Foster wurde im Jahr 1946 in New York City geboren und verbrachte seine Kindheit in Los Angeles. Sein Vater arbeitete im Modegeschäft und Foster sollte diese Tätigkeit nach dem Wunsch seines Vaters irgendwann übernehmen. Allerdings hatte er andere Pläne und besuchte die University of California in Los Angeles (UCLA), wo er Politikwissenschaften studierte. Während dieser Zeit besuchte Foster auch einige Vorlesungen zu Filmgeschichte und mehrere Schreibkurse, da ihm das Schreiben von langen Texten noch nie große Schwierigkeiten bereitete und er dieses Talent weiter ausbauen wollte. Nach dem Abschluss seines Studiums ging er auf eine Filmhochschule und stellte seine ursprünglichen Pläne, eine juristische Fakultät zu besuchen, eine zeitlang zurück. Foster verkaufte einige Kurzgeschichten und beschloss, sich in diesem Berufsfeld weiter zu probieren. Fosters erste literarische Arbeit gegen Bezahlung war die Kurzgeschichte Some Notes Concerning a Green Box, die er für 40 US-Dollar an August Derleth verkaufte, woraufhin sie im Magazin The Arkham Collector veröffentlicht wurde. Zudem schrieb Foster für John W. Campbell vom Magazin Analog die Geschichte With Friends Like These.

Da während seiner Zeit auf der Filmhochschule ein großer Fokus auf das Schreiben von Drehbüchern gelegt wurde, begann Foster, in diesem Geschäftsfeld tätig zu werden. Der junge Produzent Ron Shusett, der später durch Alien (1979) bekannt wurde, beteiligte sich an einigen von Fosters Entwürfen, doch auf die große Leinwand schafften sie es nicht. Stattdessen schrieb Foster seinen ersten Science-Fiction-Roman mit dem Titel The Tar-Aiym Krang, den er an Ballantine Books verkaufte und der 1972 veröffentlicht wurde. Seine Arbeit als Drehbuchautor betrachtete Foster als Experiment und konzentrierte sich fortan auf sein Talent als Romanautor. Dennoch kam im sein fundiertes Hintergrundwissen um die Entstehung und Entwicklung von Filmdrehbüchern bei seiner weiteren Arbeit als Autor zugute. Als Ballantine Books 1972 die Rechte an der Romanadaption des italienischen Films Luana erwarb, war es die Redakteurin Judy-Lynn del Rey, die Foster aufgrund seines Werdegangs im Bereich der Filmwissenschaften empfahl. Foster erhielt das Engagement und schrieb in der folgenden Zeit auch die Romanfassungen zum Film Dark Star (1974) sowie Star Trek – The Animated Series. Das Star-Trek-Universum erforschte Foster noch tiefer, als er zehn Ausgaben der Star Trek Log Series verfasste und sogar am Drehbuch von Star Trek – Der Film (1979) mitarbeitete, wodurch er im Abspann des Films auch namentlich erwähnt wurde.

Arbeit für Star Wars[Bearbeiten]

Seinen Einstieg in das Star-Wars-Universum hatte Alan Dean Foster mit der Romanadaption zum Film Episode IV – Eine neue Hoffnung, der ursprünglich unter dem Titel Krieg der Sterne veröffentlicht wurde. Lucasfilm begann bereits 1975 mit der Suche nach einem Autor für den ersten Film der Weltraumsaga. Der Roman sollte als Promotion sechs Monate vor der Filmpremiere in die Läden kommen, um dem Publikum genug Zeit zu geben, sich mit der neuen Geschichte vertraut zu machen. Del Rey und Lucasfilm favorisierten zwei Autoren, die jedoch beide ablehnten. Einer von ihnen war Donald F. Glut, der seine Entscheidung später bereute und den Roman zu Episode V – Das Imperium schlägt zurück schrieb. Durch den Science-Fiction-Roman Icerigger von 1974 über einen interstellaren Weltenbummler, der auf einem Eisplaneten festsitzt, ist Lucasfilm auf Alan Dean Foster aufmerksam geworden. Der Roman besaß einen Sinn von Abenteuer und Unbeschwertheit sowie eine Art von Humor, den sich das Filmstudio von George Lucas auch für den ersten Star-Wars-Roman vorstellte. Bei seiner Arbeit hatte Foster Zugang zu den verschiedenen Drehbüchern und Entwürfe und den Konzeptbildern von Ralph McQuarrie. Außerdem wurde er zu Filmvorführungen eingeladen, die bei Industrial Light & Magic im San Fernando Valley in Los Angeles stattfanden. George Lucas zeigte dem Autor auch originale Filmrequisiten wie beispielsweise das Modell des Todessterns und John Dykstra demonstrierte seine neuartige computergesteuerte Kamera, die für Raumschiffflüge eingesetzt wurde. Bei seiner Arbeit bekam Foster große Freiheiten eingeräumt und es gab nur wenige Einzelheiten, die korrigiert oder geändert werden mussten. Foster hatte sechs Wochen Zeit, um den 65.000 Wörter umfassenden Roman fertig zu schreiben, was einem Durchschnitt von 3.000 Wörtern pro Tag entspricht. Dabei fungierte er als Ghostwriter, d.h. er wurde nicht als Autor des Buches genannt sondern George Lucas. Es gab Gerüchte, dass ein Ghostwriter den Roman verfasst haben musste, bis es Lucas im Vorwort der Neuauflage des Romans im Jahr 1995 erklärte.

Bei seinem nächsten Star-Wars-Roman mit dem Titel Skywalkers Rückkehr erhielt Foster von Lucas die Anweisung, die Geschichte so zu schreiben, dass sie im Fall der Fälle kostengünstig verfilmt werden könnte. Lucas wollte sich nämlich die Option offen halten, das von Foster erdachte Abenteuer in das Medium Film zu transportieren, hätte Krieg der Sterne nicht genug Gewinn abgeworfen, um gleich mit der deutlich aufwändigeren und teuren Episode V weiter zu machen. Deswegen platzierte Foster die Handlung von Skywalkers Rückkehr auf den vernebelten Planeten Mimban, um die Darstellung der Hintergründe einfach zu halten. Bei der Geschichte hatte Foster großen kreativen Spielraum, sodass er mit den bekannten Charakteren beinahe selbstständig ein neues Abenteuer verfassen konnte. Da Harrison Ford zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vertrag für einen Nachfolger von Krieg der Sterne unterschrieben hatte, verzichtete Foster auf die Charaktere Han Solo und Chewbacca und erschuf stattdessen die Yuzzem sowie die Macht-sensitive Frau Halla. Bevor Lucas das finale Manuskript von Fosters neuem Roman absegnete, bat er um eine Änderung. Das erste Kapitel, das ursprünglich eine Raumschlacht beschrieb, in deren Verlauf Luke und Leia auf Mimban bruchlanden, musste umgeschrieben werden, da diese Szenen bei einer Verfilmung zu teuer geworden wären.

Star-Wars-Bibliografie[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]