75. Legion

Aus Jedipedia

75. Legion
Allgemeines
Kommandant:
Mitglieder:
Rolle:

Infanterie[2]

Stationierung:

Taris[2]

Historische Informationen
Einsätze:

Schlacht um Taris[2]

Zugehörigkeit:

Sith-Imperium[1]

Die 75. Legion war eine militärische Infanterie-Einheit der sith-imperialen Armee, die von Oberst Surab als Kommandantin und Lord Vago als Oberbefehlshaber angeführt wurde. Im Jahr 3642 VSY wurde die Legion nach Taris entsandt, um die dortigen Wiederaufbau-Bemühungen der Galaktischen Republik zu behindern und den Bau einer geheimen Flotte aufzuhalten. Die Soldaten und Offiziere waren Lord Vago gegenüber außerordentlich loyal ergeben, da es die Einheit unter seinem Kommando zu vielen Erfolgen gebracht hatte.

Beschreibung[Bearbeiten]

Formal wurde die 75. Legion von Lord Vago angeführt, der den Oberbefehl über die Einheit hatte. Auf dem Feld setzte Oberst Surab als Kommandantin seine Befehle um.[1] Der Sith-Lord verhalf der Legion vor allem durch den Einsatz der Macht zu ihren Erfolgen. So meditierte er oft stundenlang, um eine Vision zu provozieren.[2] Durch diese Unterstützung konnte die 75. Legion eine außergewöhnlich hohe Erfolgschance verbuchen, die wiederum die Loyalität der Soldaten festigte. Jeder Soldat der Legion war Vago ergeben und nahm auf dessen Befehl hin auch an potenziell tödlichen Einsätzen teil. Die meisten Soldaten empfanden Stolz aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu der Legion und betrachteten andere Einheiten als minderwertig.[1] Es verletzte etwa Leutnant Borgins Würde, die Hilfe eines angeheuerten Sith-Imperialen annehmen zu müssen.[3] Die Inbrunst der Legionsmitglieder wurde mit derjenigen von indoktrinierten Kultisten verglichen. Im Gegenzug behandelte der Sith-Lord die Legionäre wie seine Kinder und ging mit ihnen im Vergleich zu anderen militärisch engagierten Sith-Lords gnädig und tolerant um, solange ihre Einsätze erfolgreich waren.[1]

Drohte ein Trupp an seiner Aufgabe zu scheitern, erachteten es die Soldaten als selbstverständlich, bei dem Versuch dabei zu sterben.[1] Sergeant Skolin weigerte sich, in das Frontlager zurückzukehren, bevor er seinen Auftrag erledigt hatte, ungeachtet des Umstands, dass er der letzte Überlebende seines Trupps war und sich somit einer Überzahl von Feinden ausgesetzt sah.[12] Wer sich trotz dieses ungeschriebenen Gesetzes nach einem misslungenen Einsatz bei der Legion zurückmeldete, musste mit persönlichen Konsequenzen rechnen. Offiziell wurden die in Ungnade verfallenen Soldaten in andere Einheiten versetzt, gerüchteweise ließ Vago die Verantwortlichen sogar hinrichten. Eine Versetzung galt unter den Soldaten der 75. Legion ohnehin als schändlich. Allerdings sorgte Lord Vago persönlich dafür, dass seine Bestrafungsmethoden nicht publik wurden.[1]

Als Infanterieverband waren die Soldaten der 75. Legion standardmäßig mit Blastergewehren oder -pistolen ausgerüstet. Die schwere Rüstung der Legion war in grün und schwarz gehalten, um sich von anderen Einheiten differenzieren zu können.[2] Die Legion verfügte allerdings nicht nur über Bodenstreitkräfte, sondern auch dazugehörige Kriegsschiffe, die ebenso Lord Vagos Kommandogewalt unterstanden.[13]

Geschichte[Bearbeiten]

Vagos Kampagne[Bearbeiten]

Leutnant Trell und Lord Vago im Frontlager

Während des Kalten Kriegs wurde die 75. Legion gemeinsam mit anderen Streitkräften nach Taris entsandt,[2] das im Zuge des Jedi-Bürgerkriegs von der Leviathan, dem Flaggschiff von Darth Malak, bombardiert und großflächig zerstört worden war.[14] Als sich die Republik im Jahr 3642 VSY darum bemühte, den verwüsteten Planeten wieder aufzubauen, versuchten die imperialen Einsatzkräfte der 75. Legion, die erneute Besiedlung zu verhindern.[2]

Als Lord Vago mit den Soldaten der Legion auf Taris landete, behauptete er, durch eine Vision vom Bau einer geheimen Waffe der Republik erfahren zu haben. Er lokalisierte das Zentrum der feindlichen Aktivitäten im Tularan-Sumpfland und gab den Befehl, die Zone zu sichern. Vor Ort legte die 75. Legion ein Frontlager an und befestigte es, um von dort aus operieren zu können. Innerhalb der Zone, in der die Waffe vermutet wurde, stießen die imperialen Streitkräfte auf vehementen Widerstand der republikanischen Sondereinheiten und konnten kurzfristig keinen Landgewinn mehr verzeichnen. Oberst Surab passte an der Giftsee-Garnison einen Sith-Imperialen ab und rekrutierte ihn für die Legion. Sie schickte ihn in das Frontlager zu Vago, um das weitere Vorgehen zu beratschlagen. Da sich der Sith-Lord allerdings in seiner Meditation befand, reagierte er nicht auf dessen Anwesenheit. Leutnant Trell trat an Vagos Stelle und erklärte dem Hilfssoldaten, dass die eigenen Soldaten nach wie vor Druck auf den Gegner ausübten und ihm die Möglichkeit eröffneten, einerseits einen verheerenden Angriff auszuführen und andererseits Aufklärungssonden im Zielgebiet abzusetzen, um die genaue Position der geheimen Waffe zu ermitteln. Darüber hinaus benannte Trell die Eliminierung des gegnerischen Anführers, Major Kamden, als zusätzliches Ziel, um die Verteidigung der Republik weiter zu schwächen.[2]

Hauptmann Lantikus beanspruchte die Schlagkraft des Hilfssoldaten noch direkt im Frontlager. Seine Einheit hatte zuvor ein republikanisches Bataillon dezimiert und einen zurückgelassenen Soldaten wiederbeleben können, der ihnen davon berichtet hatte, dass die Trupps vor dem Kampf Kurzstreckentransmitter versteckt hatten, um ihre Bemühungen zu koordinieren. Da ein größeres Truppenaufgebot die republikanischen Einheiten frühzeitig alarmiert hätte, beauftragte Lantikus den Sith-Imperialen mit der Vernichtung der versprengten Kämpfergruppen. Dazu überreichte er ihm die Koordinaten der Transmitter-Stationen, um die Gegner mit falschen Nachrichten aus ihren Verstecken locken zu können. Der Soldat schaltete die Einsatzkräfte vor Ort aus, um über die Signalrelais der Transmitter-Stationen ein Entwarnungssignal an die restlichen Republikaner zu senden. Daraufhin erschienen Belagerungs-Pioniere der Sondereinheiten südlich des Frontlagers der 75. Legion und wurden von dem Kämpfer vernichtet. Zudem setzte der Sith-Imperiale eine Aufklärungssonde zwischen den Transmitter-Stationen ab, um auch weiter über die Truppenbewegungen der Republik Informationen sammeln zu können.[6]

Auch Leutnant Borgin bat den Angeheuerten trotz seinem dadurch verletzten Stolz um Hilfe, als er diesen im Frontlager antraf. Die Konvois des Leutnants erreichten bereits seit einer Woche nicht mehr ihr Ziel, da die republikanischen Sondereinheiten Guerilla-Überfälle auf die Versorgungs-Konvois des Imperiums durchführten. Mit der Blockierung einer engen Passage, die unter der Ruine eines ehemaligen Hochhauses durchführte, konnte die Republik eine wichtige strategische Position einnehmen und die Route zusätzlich mit Splitterminen ausstatten. Der Sith-Imperiale schaltete auf Befehl von Leutnant Borgin in der Passage die Sondereinheiten aus und barg einige der M1C-F-Claymore-Minen, damit sie von der Legion wieder verwendet werden konnten. Als der Sith-Imperiale die Schrapnellminen abgab, schickte der Leutnant einen Trupp seiner Soldaten in die Passage, um die entstandene Lücke sofort zu füllen.[3]

Sergeant Drexel befand sich im Frontlager noch immer in medizinischer Behandlung, als er den Sith-Imperialen ansprach. Sein Trupp wurde in den Sümpfen von Valhouns Geiern, einer weiteren Elite-Truppe, in ein Minenfeld geführt, das sie schon auf die Hälfte ihrer Mannstärke dezimierte. Nur Drexel kehrte lebendig zurück und konnte Bericht erstatten. Außerdem schickte er den Sith-Imperialen zu der alten Swoop-Rennbahn Brejiks Flug. Der Soldat eliminierte vor Ort die Kommando-Soldaten und ihren Anführer Valhoun.[4]

Verschiedene Krisenherde[Bearbeiten]

Praetor Nollus hatte während dem Aufenthalt auf Taris die Aufgabe inne, die örtlichen Piraten, die mit der Republik kollaborierten, zurückzudrängen und zu vernichten. Als der Sith-Imperiale Nollus im Frontlager traf, war lediglich eine Bande übrig geblieben. Bevor er jedoch weitermachen konnte, brach Major Orpharya die Operation ab, da sie sie für zu riskant hielt. Nollus wollte hingegen nicht aufgeben und überzeugte den Sith-Imperialen, seine Aufgabe zu Ende zu bringen. Er empfahl ihm, gegenüber der Major nichts von seinem Mitwirken zu erzählen, um zu verhindern, dass er für Befehlsverweigerung belangt wurde. Als der Sith-Imperiale der Major berichtete, dass die Piraten und ihr Anführer vernichtet seien, vermutete die Offizierin, dass Nollus hinter den Taten des Hilfssoldaten steckte, obwohl ihr die Indizien dafür fehlten. Dennoch dankte sie dem Sith-Imperialen.[7]

Die Aufklärungssonden machen die republikanische Flotte ausfindig.

Im Feld auf einer Anhöhe hielt Sergeant Skolin den Sith-Imperialen an und erklärte ihm, dass sein Trupp restlos von Rakghulen vernichtet wurde. Taris wurde bereits seit einiger Zeit von einer Seuche heimgesucht, die intelligente Lebewesen zu primitiven Kreaturen mutieren ließ und im Konflikt der beiden Großmächte einen unberechenbaren Faktor darstellten. Ihr voriger Auftrag lautete, die Basis der örtlichen Piraten anzugreifen, doch hatten die Rakghule bereits mehrere Piraten getötet. Um den Auftrag von Skolins Trupp zu Ende zu bringen, bat er den Sith-Imperialen, die Stromgeneratoren der Piraten zu überladen und ihre Behausungen so unbewohnbar zu machen.[9] Als dieser anschließend zum Sergeant zurückkehrte, berichtete dieser, dass er in der Zwischenzeit von mehr Rakghulen als sonst bedrängt worden war. Er überreichte ihm einen Wyllen-Impulssender, der die Rakghule anlocken sollte, und schickte ihn zu ihren Tunneln, um die Bedrohung beseitigen.[12]

Nebst Lord Vago hielt sich auch Lord Vadus im Frontlager der Legion auf und warb den Sith-Imperialen für ihre eigene Mission an. Gemäß dem Bericht von Lord Vadus koordinierte Doktor Vernan auf Seiten der Republik die Bemühungen, die Rakghul-Plage einzudämmen und die bereits mutierten Wesen zu töten. Die Sith-Lord bezeichnete jene Wesen allerdings als ihre Kinder und sah in ihnen einen Nutzen, um die Wiederaufbau-Bemühungen der Republik zu sabotieren, ohne imperiale Ressourcen dafür verwenden zu müssen. Deshalb trug sie dem Hilfssoldaten auf, die Forscher unter Vernan zu töten sowie deren Ausrüstung zu zerstören.[8]

Die imperiale Offizierin Synnoran wurde vom Oberkommando zu der 75. Legion versetzt, als der Eingriff auf Taris beschlossen wurde. Der Außenposten, den ihr Zug zurückerobern sollte, stellte sich jedoch als Rakghul-Nest heraus und der Zug wurde bis auf drei Soldaten vernichtet, die mit der Rakghul-Seuche infiziert wurden. Zudem wurde während der Kämpfe die Selbstzerstörungs-Sequenz aktiviert, die mit dem Ausfall der Energie jedoch unterbrochen wurde. Der Sith-Imperiale sollte nun auf Synnorans Bitte hin die Energie wiederherstellen, um den Countdown der Selbstzerstörung wieder in Gang zu bringen. Im Außenposten aktivierte er zuerst das Haupt-Energierelais, ehe er drei Überbrückungen durchführte, um die einst gestartete Selbstzerstörungs-Sequenz wieder in Gang zu bringen und anschließend aus der Einrichtung zu flüchten. Leutnant Synnoran nahm die Kunde im Frontlager freudig auf und bedankte sich für die Gelegenheit, durch den Erfolg vielleicht aufsteigen zu können.[10]

Die auf Xenobiologie spezialisierte Doktor Wyllen befand sich außerhalb des Frontlagers und widmete sich dort dem Studium der Rakghule. Als der Sith-Imperiale an ihrer Feld-Forschungsstation vorbei kam, erklärte sie ihm ihre neusten Erkenntnisse und wie diese dem Imperium im Krieg einen Vorteil verschaffen konnten. Mithilfe spezieller Stress-Pheromone konnten die Rakghule kontrolliert in einen Zustand der Rage gebracht und ihre Zerstörungswut bedingt gelenkt werden. Um die Pheromone zu erhalten, tötete der Angeheuerte einen Alpha-Rakghul. Anschließend setzte er die erhaltenen Pheromone beim Lager der republikanischen Sondereinheit Valhouns Geier ab und erstattete Wyllen Bericht.[11]

Auch Doktor Korvus beanspruchte die Hilfe des Sith-Imperialen für seinen Zweck. Im Auftrag der Fremdlingskontrolle des Sith-Imperiums sollte er die Cathar-Problematik auf Taris lösen. Die felinen Bewohner leisteten Widerstand gegen das Imperium und wiesen dabei einen außerordentlichen Kampfgeist auf. Korvus entwickelte ein Serum, um die Entschlossenheit der Kämpfer zu brechen, wodurch sie anstatt Angriffslust Furcht verspüren sollten. Der Sith-Imperiale erhielt von dem Doktor mehrere Pfeile, die mit dem Serum bestrichen waren, um die Wirksamkeit zu testen. Da die betroffenen Individuen im Feldtest die Flucht ergriffen, beeinträchtigte dies die Moral der restlichen Cathar und verschaffte dem Imperium einen weiteren Vorteil.[5]

Als Lord Vago seine Meditation beendete, eröffnete er dem Angeheuerten sowie Leutnant Trell, dass es sich bei der geheimen Waffe um eine Flotte der Republik handle, die in einem nahen Hangar gebaut wurde. Die abgesetzten Aufklärungssonden bestätigten diese Einschätzung. Da er die genauen Koordinaten des Hangars nicht kannte, entsandte der Oberbefehlshaber der Legion den Sith-Imperialen, um mit Sendern die genaue Position des Hangars zu markieren und so ein orbitales Bombardement zu ermöglichen. Nach der erfolgreichen Zerstörung des Hangars und der darin im Bau befindlichen Schiffe ließ Vago den Sith-Imperialen wieder gehen. Für die Belohnung der abgeschlossenen Einsätze sollte er sich bei Oberst Surab in der Giftsee-Garnison zurückmelden. Sie überreichte ihm eine Belohnung und ernannte ihn ehrenhalber zu einem Legionsmitglied.[13]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 The Old Republic (Kodex: Die 75. Legion)
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 The Old Republic (Taris: Bonusserien)
  3. 3,0 3,1 3,2 The Old Republic (Taris: Guerilla-Blockade)
  4. 4,0 4,1 The Old Republic (Taris: Minenfeld)
  5. 5,0 5,1 The Old Republic (Taris: Unterwerfung der mächtigen Cathar)
  6. 6,0 6,1 The Old Republic (Taris: Entwarnungssignal)
  7. 7,0 7,1 7,2 The Old Republic (Taris: Die letzten tarisianischen Piraten)
  8. 8,0 8,1 The Old Republic (Taris: Forscherfang)
  9. 9,0 9,1 The Old Republic (Taris: Infizierte Piraten)
  10. 10,0 10,1 The Old Republic (Taris: Rückeroberung des Außenpostens)
  11. 11,0 11,1 The Old Republic (Taris: Rudelführer)
  12. 12,0 12,1 The Old Republic (Taris: Alle Rakghule rufen)
  13. 13,0 13,1 The Old Republic (Taris: Der verborgene Hangar)
  14. Knights of the Old Republic
  • Laut der The Old Republic Encyclopedia sind die Truppenteile des Sith-Imperiums nicht in Legionen organisiert, sondern in Divisionen, Brigaden, Bataillonen, Kompanien, Zügen, Gruppen und Trupps. Da im Text des Kodex-Eintrages die Einheit als persönliche Legion von Lord Vago bezeichnet wird, liegt die Vermutung nahe, dass die Aufstellung als solche eine informelle ist.
  • Bei der 75. Legion handelt es sich um Nicht-Spieler-Charaktere aus dem Online-Rollenspiel The Old Republic, die auf Taris die Bonusserien-Quests für die Spieler der sith-imperialen Seite zur Verfügung stellen. Da von dem Spiel keine Reihenfolge zum Abschluss dieser Quests vorgegeben wird, weisen die Einsätze keine geregelte Chronologie auf.
  • Da alle sith-imperialen Klassen die Bonusserien-Quests annehmen und abschließen können, kann keine kanonisch korrekte Aussage gemacht werden, wer die 75. Legion unterstützt. Im Artikel wurden deshalb die Bezeichnungen „Sith-Imperialer“, „Angeheuerter“ und „Hilfssoldat“ verwendet.