Yarkora
Yarkora | |
---|---|
Allgemeines | |
Klasse: |
Humanoid |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
2,00 Meter |
Bekannte Individuen: |
Die Yarkora sind eine selten gesehene Spezies, die hauptsächlich in der Unterschicht der galaktischen Gesellschaft lebt.
Beschreibung[Bearbeiten]
Aussehen[Bearbeiten]
Yarkora sind lange, zweifüßige Kreaturen. Sie haben ein großes Gesicht mit zwei weit auseinander liegenden Augen, eine lange Nase mit überdimensional großen Nasenlöchern und pelzartige Schnurrhaare, die aus jeder Backe hervorragen. Sie sehen wie eine hufartige Spezies aus, allerdings käuen sie ihr Futter nicht wieder – im Gegensatz zu den unintelligenten Huftieren. An ihren Armen mit je drei Fingern sind dicke, schwere und schwarze Klauen, die auf gehufte Vorfahren schließen lassen.
Physiologie[Bearbeiten]
Nur ein Yarkora wurde von Wissenschaftlern nach seinem Tod untersucht. Aus dieser Forschung konnte viel über ihre Physiologie in Erfahrung gebracht werden. Anstatt – wie die anderen Huftiere – wiederzukäuen, besitzen Yarkora zwei Mägen. In einem Magen wird die Nahrung verdaut, während im anderen Nahrung bis zur Verdauung gespeichert wird. Aus diesem Grund essen sie den ganzen Tag lang, damit beide Mägen immer gefüllt sind, und können, wenn es erforderlich ist, lange ohne Nahrung überleben.
Yarkora haben zwei Bauchspeicheldrüsen, vier Nieren und drei Lebern, wodurch sie eine lange Lebenserwartung haben. Alle Organe erhalten den Blutkreislauf frei von Giften und Krebserregern und produzieren sehr starke weiße Blutkörperchen. Von Altersschwäche abgesehen sterben sie nur selten eines natürlichen Todes. Selbst Verletzungen würden sie nur selten sofort töten, weil die zusätzlichen Organe verletzte Organe ersetzen. Yarkora haben auch eine außergewöhnlich hohe Verträglichkeit von Alkohol und anderen süchtig machenden Stoffen. Für gewöhnlich werden sie nicht abhängig, weil ihre Körper suchterzeugende Chemikalien ausfiltern. Weil sie jedoch keine zusätzlichen Lungen haben, kann die lange Lebensdauer der Yarkora durch regelmäßiges Rauchen verkürzt werden. Sie würden nie übermäßig viel rauchen, weil der süchtig machende Tabak bei ihren Körpern keine Wirkung hat.
Fähigkeiten[Bearbeiten]
Das Augenlicht der Yarkora ist einzigartig und kann die winzigsten Objekte auf einer Entfernung von 1.600 Metern anvisieren. Mit ihrer inneren Augenlinse können sie Gegenstände vergrößern und verkleinern. Man glaubt, dass ihre Augen ausschlaggebend sind, um Informationen zu entdecken und anschließend zu verkaufen, mit ihnen andere bestechen oder zu manipulieren. Sie können wegen ihrer Augen auch bei Karten- und anderen Glücksspielen betrügen. Ähnlich funktioniert ihr Gehör, mit dem sie einzelne Geräusche isolieren und lokalisieren können. Ihre Gehörtalente erlauben es ihnen, Gesprächen innerhalb einer Reichweite von 10 bis 15 Metern zu lauschen.
Ihre mächtigen Sinne knüpfen natürlich an ihre komplette Kultur an. Weil Wissenschaftler nur wenig über die Yarkora herausgefunden haben, scheinen sie mit dem Sammeln und Kontrollen von Informationen für ihren eigenen Vorteil beschäftigt zu sein. Sie können anderen Informationen abgewinnen, ohne etwas über ihre Spezies, ihre Geschichte oder ihr gegenwärtiges Ziel preiszugeben.
Die meisten Yarkora sind als Trickbetrüger und Kriminelle bekannt, die die Leichtgläubigkeit anderer ausnutzen. Weil sie eher anspruchslos sind, scheinen sie eine Aura zu projizieren, die anderen unbehaglich ist. Sie besitzen die Fähigkeit, andere durch Größe oder Verhalten einzuschüchtern, und verwenden sie, um Schwächen ihrer Opfer zu erkennen und auszunutzen, wohingegen kürzliche Entdeckungen von yarkoranischen Dokumenten belegen, dass sie eine beabsichtigte Empathie besitzen.
Sprache[Bearbeiten]
Yarkora überreden andere für ihre Sichtweise durch ausgedehnte schriftliche oder mündliche Gespräche, bei denen die Themen von jeder möglichen Sichtweise beleuchtet werden. Während der Gespräche lernen sich beide auf eine Art kennen, die intimer ist als körperliche Befriedigung. Ein Gespräch kann mehrere Jahre lang dauern, weil es verboten ist, über ein neues Thema zu sprechen, wenn das vorherige nicht völlig erschöpft wurde. Dieses Verhalten erklärt, wieso Yarkora dazu neigen, ziemlich hartnäckig zu sein. Sie ziehen es vor, über ein Thema eher zu Tode zu streiten als nur zu gewinnen. Dies ist nur ein weiteres Merkmal, wodurch Beobachter die Anwesenheit der Yarkora als beunruhigend empfinden.
Fortpflanzung und Erziehung[Bearbeiten]
Yarkora werden lebend und immer einzeln geboren. Ein weibliches Yarkora kann alle 15 Standardjahre ein Junges gebären, wodurch ihre Spezies sehr spärlich ist. Aus diesem Grund muss jedes Weibchen mindestens zweimal in ihrem Leben ein Kind bekommen, damit ihre Art nicht ausstirbt. Weil sie selten auf die Welt kommen, werden yarkoranische Kinder als erstgeboren angesehen – sie sind kindisch und einsam. Verheiratete Paare wohnen meistens nicht zusammen, sondern bauen nebeneinander Wohnungen, wodurch sie eine angemessene Privatsphäre bewahren können. Eltern essen zusammen in einer der beiden Wohnungen. Die Kinder wohnen in der Regel bei ihren Müttern – besonders während der Entwicklungsjahre, aber grundsätzlich leben Yarkora alleine.
Heimatwelt[Bearbeiten]
Archäologen fanden bei Ausgrabungen auf einem Planeten im Äußeren Rand eine yarkoranische Siedlung. In der Siedlung wurden schriftliche und digitale Aufzeichnungen gefunden, darunter auch Protokolle von Saelt-Marae, die über Informationen von mehreren hundert Standardjahren berichten, wodurch die Langlebigkeit der Yarkora bewiesen wurde.
Geschichte[Bearbeiten]
Mehrere Yarkora halfen der Rebellen-Allianz beim Beschaffen von Informationen und bekamen einen hohen Lohn dafür. Ein paar dienten dem Galaktischen Imperium. Manche wurden als Doppelagenten entlarvt, weil sie beiden Seiten Informationen gaben und währenddessen einen bewundernswerten Profit machten. Zu letzteren gehörte auch Saelt-Marae.
Nach der Entstehung der Neuen Republik, während der Invasion der Yuuzhan Vong und beim Einfall der Killik wurden Yarkora häufiger gesehen. Trotzdem bleiben ihre politischen Interessen ein Rätsel.
Quellen[Bearbeiten]
- The New Essential Guide to Alien Species (Seite 184 f.)