Verpine
Dieser Artikel behandelt die Spezies Verpine; für die gleichnamige Fregatte siehe Verpine (Schiff). |
Verpinen | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Insektoid |
Lebensraum: | |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
1,90 Meter |
Besondere Merkmale: |
Hermaphroditen |
Bekannte Individuen: |
Die insektoiden Verpinen gelten als die besten Mechaniker in der Galaxis. Sie leben im Roche-Asteroidengürtel und arbeiten schon seit den Anfangstagen mit der Rebellen-Allianz zusammen.
Beschreibung[Bearbeiten]
Physiologie[Bearbeiten]
Die Verpinen sind insektoiden Ursprungs. Ihre grünliche, chitinartige Schale, die Carahide genannt wird, vermag Blasterschüssen und Messerangriffen zu widerstehen. Ihre langen Extremitäten lassen sie schon fast schlaksig wirken. Am Ende ihrer überaus langen Arme befinden sich drei Finger, von denen einer als Antagonist benutzt werden kann. An der Spitze ihres länglichen Gesichts befinden sich zwei Mandibeln, die Nahrung in ihren Mund transportieren können. Seitlich an ihrem Kopf befinden sich zwei Antennen, die sowohl Vibrationen registrieren, als auch Radiowellen empfangen und senden können. Dadurch ist es ihnen möglich über bis zu etwa hundert Kilometern Entfernung mit anderen Individuen ihrer Spezies zu kommunizieren. Auf ihren Heimatasteroiden haben sie damit sogar ein Netzwerk aufgebaut, welches ihnen zu einer Art Schwarmbewusstsein verhilft. Ihre zwei großen Augen sind, wie bei den meisten Insektoiden, Facettenaugen. Diese sehen im ultravioletten Spektrum und haben eine solch hohe Auflösung, dass sie kleinste Details erkennen können, für die andere Spezies optische Hilfsmittel benötigen würden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Insektoiden, sind die Verpinen Hermaphroditen. Wenn im Schwarm das Bedürfnis nach mehr Mitgliedern aufkommt, werden einige Individuen ausgewählt. Die eine Hälfte wird zum Legen von Eiern bestimmt während die andere Hälfte diese befruchtet. Die daraus schlüpfenden Jungverpinen werden vom gesamten Schwarm umsorgt und erzogen. Gerüchten zufolge sollen in der Vergangenheit häufig halbintelligente Gelege ausgebrütet worden sein. Diese wurden als niedere Arbeiter verwendet. Seit ihrem Aufstieg zu einer Hochtechnologiekultur war dies jedoch nicht mehr nötig. Seitdem werden den Gelegen Enzyme zugeführt, die dafür sorgen, dass nur intelligente Verpinen gebrütet werden.
Herkunft[Bearbeiten]
Sie leben im Roche-Asteroidengürtel, einer Ansammlung von Asteroiden, deren Größe von der kleiner Meteoriten bis hin zu riesigen Planetoiden variiert. Hierbei ist aber offensichtlich, dass die Verpinen nicht ursprünglich von diesen Asteroiden stammen. Die Verpinen hatten große Schwierigkeiten, sich in den gefrorenen Steinen häuslich einzurichten. Deshalb gehen viele davon aus, dass die Verpinen eigentlich Nomaden sind, welche sich aus einem unbekannten Grund dafür entschlossen haben, in einem Asteroidengürtel zu siedeln. Eine weitere Theorie ist, dass die Verpinen früher einen eigenen Planeten besaßen, welcher sich jedoch langsam auflöste und zu Weltraumschrott wurde. Hierdurch wurden sie langsam an das Leben auf Asteroiden gewöhnt.
Eine weitere Theorie stammt von den Verpinen selbst. Bei ihnen erzählt man sich eine Legende, dass sie einmal einen Heimatplaneten besaßen, der jedoch durch einen katastrophalen Bürgerkrieg vernichtet wurde. Der Roche-Astroidengürtel sei alles, was von ihrem Planeten übrig geblieben sei.
Geschichte[Bearbeiten]
Bis heute ist nicht sicher geklärt, ob die Asteroiden des Roche-Systems einmal den ursprünglichen Heimatplaneten der Verpinen bildeten oder ob sie aus einem völlig anderen System nach Roche einwanderten. Die Verpinen geben Fremden darüber auch keine Auskunft. Schon zur Zeit des Jedi-Bürgerkrieg waren die Technologien der Verpinen in der ganzen Galaxis bekannt und geschätzt. Während der Klonkriege standen die Verpinen auf Seiten der Galaktischen Republik, für die sie den V-19 Torrent-Sternenjäger entwickelten.
Während des Galaktischen Bürgerkrieges sympathisierten die Verpinen offen mit der Rebellen-Allianz und belieferten sie mit dem B-Flügel Sternenjäger. Ein offizieller Kriegseintritt erfolgte allerdings nie, teils durch den natürlichen Pazifismus der Verpinen und teils durch die Anwesenheit imperialer "Berater" in ihrem System. Nach dem Fall des Imperiums unterhielten die Verpinen weiterhin starke Verbindungen zur Neuen Republik.
Im Jahr 8 NSY brachen die Verpinen mehrere Lieferverträge mit den Barabeln. Erbost darüber traten die Barabel mit den Kubaz in Verhandlungen und vereinbarten mit ihnen die Lieferung von Verpinen-Leichen zum Verzehr. Nur durch das Eingreifen der Neuen Republik konnte ein offener Krieg zwischen den beiden Spezies verhindert werden.
Während des Zweiten Galaktischen Bürgerkrieges befanden sich die Verpinen im Konflikt mit dem Planeten Murkhana, da dort Export-Technologie produziert wurde, die von der Verpinen-Technologie kopiert wurde. Angesichts des neuen wirtschaftlichen Erstarkens von Mandalore fürchteten die Verpinen eine mandalorianische Expansion in das Roche-System. Daher schlossen sie mit dem amtierenden Mand'alor, Boba Fett, einen Nichtangriffspakt. In diesen Vertrag stellten die Mandalorianer den Verpinen ihre Söldner zu Verfügung, während die Verpinen Waffentechnologie lieferten und MandalMotors bei der Verbesserung der Bes'uliik-Sternenjäger unterstützten.
Gesellschaft[Bearbeiten]
Organische Telekommunikation[Bearbeiten]
Durch die Fähigkeit Radiowellen aufzufangen und selber zu erzeugen, können Verpinen über große Entfernung miteinander kommunizieren. Dies wird organische Kommunikation genannt, da sie so auch mit einer großen Anzahl von Verpinen kommunizieren können. Dieses biologische Radionetzwerk umspannt den gesamten Asteroidengürtel, was allen Mitgliedern der Kolonie erlaubt, nahezu in konstantem Kontakt zueinander zu sein. Dies wird von vielen Außenstehenden als eine Form von Telepathie angesehen. Durch die ständige Kommunikation unter den Verpinen,kann sich jedes Individuum zu jedem Sachverhalt äußern. Daher werden jegliche Entscheidungen von allen Individuen akzeptiert und mit getragen. Jeder einzelne Verpine kann dabei mit Autorität für den Schwarm sprechen, sodass jeder als politischer Anführer aufgefasst werden kann.
Zusammenleben[Bearbeiten]
Innerhalb des Asteroidengürtels leben die Verpinen in kleinen Kolonien von etwa zwanzig bis hundert Individuen. Jede dieser Kolonien bewohnt ihren eigenen Asteroiden. Jeder Asteroid wiederum ist autark, produziert eigene Energie und Nahrung, Wasser und Atmosphäre. Die größten Planetoiden wurden zu gewaltigen Städten umgebaut, in denen bis zu tausend Verpinen leben und arbeiten können. Um sich vor Zusammenstößen zu schützen, ist jeder Asteroid zusätzlich mit Repulsoren ausgerüstet. Alle Kolonien sind vereinigt in einem einzelnen Schwarm. Sie besitzen jedoch nur eine geringe Form von lokaler Verwaltung, da sie aufgrund der Fähigkeit der organischen Kommunikation in der Lage sind mit jedem Mitglied des Schwarms zu kommunizieren.
Technologiebegeisterung[Bearbeiten]
Ihre angeborene Neugierde sorgt dafür, dass sie technische Geräte gerne zerlegen, studieren und verbessert wieder zusammen bauen. In den Feldern ihrer Aktivität stellen die Verpinen oft die absoluten Meister des Fachs. Im Bereich der Raumschiffe geht unter anderem der Schwerkraftgyro auf ihr Konto.
So sind die Verpinen ausgezeichnete Raumschiffkonstrukteure. Sie sind in der ganzen Galaxis bekannt wegen ihrer einzigartigen und funktionellen Designs. So hat die Firma Slayn & Korpil schon seit den Tagen der Galaktischen Republik einen ausgezeichneten Ruf. Viele Verpinen traten der Rebellen-Allianz während des Galaktischen Bürgerkrieges bei und verblieben auch dort zur Zeit der Neuen Republik, wobei einzelne Verpinen, wegen ihrer Technikfähigkeiten, auch für andere Parteien arbeiten. Weiterhin gibt es einen Droidenhersteller namens Roche, der ebenfalls im Asteroidengürtel produziert.
Verpinen-Waffen[Bearbeiten]
- „Und wagt es ja nicht, meine Verps fallen zu lassen“
- — Kal Skirata (Quelle)
Anders als Blaster feuern Verpinen-Waffen, im Slang auch Verps genannt, Projektile ab. Alle Verps haben gemeinsam, dass sie völlig lautlos feuern, keinen oder nur einen geringen Rückstoß haben und äußerst empfindlich auf EMP-Wellen und Erschütterungen reagieren. Die Verpinen Splitterpistole ist klein und handlich und die von ihr abgefeuerten Projektile haben eine enorme Durchschlagskraft. Sie können sogar eine Katarn Mk. I-Rüstung durchdringen. Diese schmerzhafte Erfahrung machte der Republik-Kommando RC-3222 "Atin" auf Qiilura, und infolgedessen verbrachte er einen Monat im Bacta-Tank. Deswegen wurde die Rüstung von Mk. II an auch gegen Verpinen-Projektile gepanzert.
Der Ausbildungssergeant Kal Skirata ist im Besitz von mehreren Verpinen-Scharfschützengewehren. Die mattgrünen Waffen haben eine abnehmbare Schulterstütze und einen kurzen Lauf von 30 cm Länge, wodurch sie leicht zu verstecken sind. Die Verps können dank Multikaliber-Magazinen und -Läufen verschiedene Geschosstypen verwenden und sind dementsprechend teuer. Sie können gegen entsprechenden Aufpreis mit Geschwindigkeitsreglern, diversen Filtern, Antireflexionsvorrichtungen etc. ausgestattet werden. Dass die Waffe, wie alle Verps, völlig geräuschlos und ohne Rückstoß feuert, macht die Verps zur perfekten Waffe für ein Attentat. Allerdings sind auch sie sehr empfindlich gegen Stöße und EMP.
Über das Verpinen-Stoßgewehr ist nicht sehr viel bekannt. Es hat eine enorme Durchschlagskraft und ist ziemlich schwer - nicht einmal die durchtrainierten Kommandos können sie einhändig bedienen. Mit einem Verpinen-Stoßgewehr testen Fi und Atin die neue Katarn-Rüstung, welche das Projektil auch tatsächlich aufhält.