Unabhängiges Institut der Kopfgeldjäger zu Skine

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Unabhängiges Institut der Kopfgeldjäger zu Skine
Allgemeines
Mutterkonzern:

Kopfgeldjägergilde[1]

Leiter:

Aufsichtsrat[1]

Mitarbeiter:

2.754 Bedienstete in der Administration[1]

Mitglieder:

100 bis 200 Kopfgeldjäger[1]

Sitz:

Skine[1]

Rolle:
  • Vermittler von Kopfgeldaufträgen[1]
  • Bereitstellung eines Informantennetzwerks[1]
  • Aufspüren vermisster Personen[1]
  • Ausbildung von Personenschützern[2]
Historische Informationen
Zugehörigkeit:

Kopfgeldjägergilde[1]

Das Unabhängige Institut der Kopfgeldjäger zu Skine, auch als Skine-Kopfgeldjägerschule oder nur Skine bekannt, war eines der zehn Häuser der Kopfgeldjägergilde. Im Gegensatz zu den übrigen Syndikaten waren die Mitglieder des Instituts nicht allesamt auf eine bestimmte Form der Kopfgeldjagd spezialisiert. Stattdessen handelte es sich bei ihnen um die galaxisweit fähigsten, hochspezialisierten Experten auf einer Vielzahl relevanter Gebiete. Das Hauptgeschäftsfeld des Instituts bildete das Aufspüren vermisster Personen. Für einen Betrag von mindestens 100.000 Credits verwendete das Syndikat mit Hauptsitz auf Skine seine gesamten Ressourcen auf das Aufspüren einer bestimmten Zielperson. Während der Neuen Ordnung nahm das Syndikat nur widerwillig imperiale Aufträge an.

Beschreibung[Bearbeiten]

Bei der Bezeichnung des Unabhängigen Institut der Kopfgeldjäger zu Skine als eine Schule für Kopfgeldjäger handelte es sich um einen Anachronismus, da die wenigsten Mitglieder tatsächlich Unterricht in ihren jeweiligen Spezialgebieten anboten.[3] Anstelle einer akademischen Einrichtung im herkömmlichen Sinne handelte es sich vielmehr um ein lose geführtes Netzwerk von Kopfgeldjägern, Spionen, Schmugglern und Informanten, die im größten Teil der bekannten Galaxis operierten.[1] Allerdings fungierte das kleine Syndikat[4] gelegentlich als Ausbilder für Personenschützer.[2] Umsichtige militärische Anführer schickten ihre Rekruten für Trainingseinheiten zu den Spezialisten des Instituts, das aus diesem Grund gelegentlich auch als Skine-Kopfgeldjägerschule bezeichnet wurde.[5] Als eines der zehn Häuser der Kopfgeldjäger-Gilde[6] agierte das Institut nahezu unabhängig von den übrigen Syndikaten, mit denen es nur dank der rudimentären übergeordneten Organisation verbunden war. Der Einfluss des Instituts auf die Geschicke der gesamten Gilde war allerdings vergleichsweise gering. Im Gegensatz zu den anderen Häusern, die zusammen mit dem Institut den Kern der Gilde bildeten, waren die Kopfgeldjäger von Skine nicht alle auf eine bestimmte Form der Kopfgeldjagd spezialisiert. Stattdessen setzten sich die Kader des Syndikats aus den galaxisweit besten Spezialisten in einer Vielzahl von Bereichen zusammen.[7] Die hochspezialisierten Jäger galten allesamt als die absoluten Experten auf ihren jeweiligen Gebieten. In dem von einem Aufsichtsrat geleiteten Konsortium arbeiteten ständig zwischen 100 und 200 aktive Kopfgeldjäger, die von dem Hauptsitz auf Skine aus von zusätzlichen 2.754 Bediensteten in der Administration unterstützt wurden.[1] Die Kopfgeldjäger unterstützten sich gegenseitig bei der Jagd[3] und teilten die Gewinne aus den erlangten Prämien gleichmäßig untereinander auf. Von allen Kopfgeldern erhob das Institut zu Skine anstelle der bei einigen der anderen Häuser der Kopfgeldjägergilde üblichen Mitgliedsgebühr einen eigenen Anteil von zehn Prozent, der auf den Anteil aller Beteiligten umgelegt wurde. Die Mitgliedschaft in dem Institut war nur durch eine Patenschaft zweier aktiver Mitglieder erlangbar.[1]

Das Institut zu Skine unterhielt ein weitreichendes Netzwerk an Spezialisten, um selbst die Unauffindbarsten aufzuspüren und einzufangen,[5] was zugleich den primären geschäftlichen Fokus des Syndikats bildete. Die meisten Mitglieder bevorzugten diese Form der Kopfgeldjagd, die eine ausgiebige Suche in verschiedenen abgelegenen Systemen der Galaxis und eine detaillierte Recherche erforderte.[3] Während der imperialen Herrschaft galt das Institut für mindestens fünf Jahre als das führende Unternehmen auf diesem Gebiet.[1] Bei den meisten Kopfgeldzielen handelte es sich um Flüchtige, die einer Strafverfolgung oder anderen Repressalien zu entgehen hofften, und die meist über ein eigenes Raumschiff verfügten, was sie für die meisten anderen Ermittler besonders schwer auffindbar machte.[4] Einen ähnlich großen Anteil der akzeptierten Kopfgeldaufträge nahmen vermisste und verschollene Personen ein. Die Jagden erfolgten sowohl im zivilisierten Gebiet als auch im Wilden Raum und in den Unbekannten Regionen, wo ein Untertauchen einfacher möglich war. Meist recherchierte das Personal des Syndikats sämtliche auf ein Ziel ausgeschriebenen Kopfgelder, um sie nach dem Auffinden des jeweiligen Vermissten gesammelt einfordern zu können.[1] Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kopfgeldjagd, im Rahmen derer das Ziel einem Auftraggeber übergeben wurde, erlaubte es die besondere Spezialisierung des Instituts, mehrere Aufträge zu einer Zielperson parallel zu verfolgen.[4] Für ein Mindestgebot von 100.000 Credits[3] richtete das gesamte Institut seine vollständigen Ressourcen auf das Aufspüren eines bestimmten Individuums aus.[1] Selbst erkaltete Spuren und dünne Hinweise stellten die Spezialisten des Syndikats vor nur geringe Probleme. Die einzige Bedingung für eine solche Aktion lag darin, dass der Gesuchte in den vergangenen 15 Standardjahren mindestens einmal gesichtet worden sein musste. Das Institut beendete seine Suche nicht, ehe der Gesuchte gefunden wurde oder sich jede Spur verlief, selbst wenn Nachforschungen in den abgelegensten Regionen erforderlich wurden.[4] Daher lagen die tatsächlich für derartige Unterfangen geforderten Honorare meist weit über dem Mindestgebot.[1] Die Erfolgsrate des Instituts war beinahe doppelt so hoch wie der Industriedurchschnitt.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Das Unabhängige Institut der Kopfgeldjäger zu Skine war eines der zehn großen Häuser der Kopfgeldjägergilde.[4] Prominente Absolventinnen der Skine-Kopfgeldjägerschule waren die Reenogga-Schwestern Kara, Vella und Adri. Nach dem Ende ihrer Ausbildung stiegen sie aus der Organisation aus, um ihre eigene Eliteeinheit von Auftragskillern und Personenschützern, die Reenogga Personal Services, Cubed, zu gründen. Die Reenogga-Schwestern boten ihre Dienste an Bord des Schiffs Death Mark an,[8] einem Schiff der Kopfgeldjägergilde auf der Raumstation Zirtrans Anker im Äußeren Rand. Die Death Mark war darauf ausgelegt, Kopfgeldjäger im Einsatz zuzuarbeiten. Gilden-Jäger hatten ein Anrecht auf kostenlose medizinische Behandlungen, Reparaturen für die Ausrüstung und den Zugang zu galaxisweiter Kommunikation.[3] Nach dem Verschwinden von Samire Mandel, der Erbin des Konzerns Fabritech, Inc., suchte ihr Bruder Simmin Mandel für über elf Jahre nach seiner Schwester. Kurz bevor er die Suche aufgab, nahm er sogar vergeblich das Institut zu Skine unter Vertrag, um sie aufzuspüren. Während er aufgrund des Fehlens eines Beweises für ihren Tod von ihrem Überleben überzeugt war, besorgte seine Obsession für die Suche nach seiner Schwester Simmins Vater Kvarn.[4]

Der Kopfgeldjäger Zeed Venom erlangte in den Jahren nach seinem Eintritt in die Skine-Kopfgeldjägerschule einen Ruf als talentierter Jäger, der seine Aufträge stets erfolgreich beendete. Durch seine Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern des Instituts verbesserte er stetig seine Fähigkeiten. Als das Unternehmen Sygor Startech Industries an die Skine-Kopfgeldjägerschule herantrat, um den verschwundenen Wissenschaftler Pyro Gibbtra aufspüren zu lassen, vergab das Institut den Auftrag an Venom. Der Kopfgeldjäger begann seine Suche nach Gibbtra, der vor seinem Verschwinden an einem Sternenjäger-Antriebssystem namens „Ereignishorizont“ gearbeitet hatte, auf der Raumstation Zirtrans Anker. Sygor bot Venom einen Bonus von 50.000 Credits auf sein ohnehin beträchtliches Kopfgeld, wenn es ihm gelang, die zusammen mit Gibbtra verschwundenen Blaupausen für das Antriebssystem sicherzustellen. Auf der Suche nach Gibbtra nahm Venom die Hilfe der Besatzung der Death Mark in Anspruch und kontaktierte zwischenzeitlich das Institut zu Skine, um weiterführende Informationen zu seinem Auftrag zu erbitten.[3]

Einige Monate nach der Schlacht von Yavin sammelte der imperiale Kommandant Maximillian Seerdon mehrere Berichte über potentielle Bedrohungen für das Imperium. In einem der Berichte von dem Analysten des Imperialen Sicherheitsbüros Scay Danson erwähnte er die Skine-Kopfgeldjägerschule als integralen Teil der Kopfgeldjägergilde. Der Bericht wurde als Teil eines Konvoluts von dem Großwesir Sate Pestage an den Imperator Palpatine persönlich weitergeleitet.[6] Die Skine-Kopfgeldjägerschule vermied es während der gesamten imperialen Herrschaft, Aufträge des Regimes anzunehmen. Stattdessen akzeptierte das Institut vorzugsweise Aufträge von Wirtschaftsunternehmen oder aus der Privatwirtschaft.[5] Zwar traf das Syndikat gelegentlich spezielle Arrangements und machte private Zugeständnisse an imperiale Offizielle. Allerdings bevorzugte es der Aufsichtsrat des Instituts, mit Unternehmen und Privatleuten zu arbeiten.[1] Eine seltene Ausnahme war die Ausbildung einer Gruppe von 16 Sturmtruppen, die das Institut zu Skine für den imperialen Gouverneur Wilek Nereus von Bakura übernahm. Die insbesondere im Personenschutz trainierten Soldaten bildeten das Protectorate, die persönliche Sicherheitstruppe des Politikers. Zusätzlich zu seinem üblichen Geleitschutz aus Sturmtruppen, Flottensoldaten und Personenschützern der Imperialen Armee begleiteten den Gouverneur stets mindestens zwei der auf Skine ausgebildeten Sicherheitskräfte.[2]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]