Raumhafen
Ein Raumhafen, auch Starport oder Spaceport, bietet Lande- und Startmöglichkeiten für Raumschiffe und dient in erster Linie dem Handel seines Planeten mit anderen Welten sowie der Unterbringung von heimischen Raumschiffen. Raumhäfen finden sich auf allen großen Planeten und deren Städten.
Beschreibung[Bearbeiten]
Oft bilden die Starports ganze Stadtteile und bieten mehrere Cantinas, Kasinos, Hotels,[1] Lagerhallen, Wechselstuben[2] und andere Einrichtungen. Dabei können Raumhäfen ebenso im Orbit oder auf dem Planeten selbst angesiedelt sein.[1] Auf kleineren Planeten wurden die Raumhäfen häufig außerhalb der Städte gebaut, allerdings haben sich diese dann bis zu den Häfen ausgedehnt.[2]
Beinahe alle Planeten, oft auch die einzelnen Städte, besitzen einen oder mehrere Raumhäfen, die für den intergalaktischen Handel unabdingbar sind. Diese setzen sich meist aus mehreren Landeplattformen und Hangars zusammen und bieten Platz für eine Vielzahl an Schiffen. Überdies bieten sie Reparaturdienste und anderen Service in dafür vorgesehenen Einrichtungen.[3][1] Eine besondere Form des Raumhafens sind die Shadowports und andere Unterarten, die sich nicht nach den Regeln des Büro für Schiffsangelegenheiten und Bestimmungen von Regierungen richten. Sie dienen als Zuflucht für Schmuggler und andere unehrliche Händler.[4]
Raumhafenjargon[Bearbeiten]
Jeder Raumhafen ist ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Spezies und auch deren Kultur. Dazu gehört ebenfalls der individuelle Sprachgebrauch innerhalb des Raumhafens – der Raumhafenjargon.
Varianten
Ausdruck | Bedeutung |
---|---|
Action | Gefecht zwischen zwei oder mehreren Raumschiffen |
Bantha-Futter | wertlos, nicht zu gebrauchen |
Binär | stur, kompromisslos |
Finaler Sprung | (friedlich) sterben |
Die Gefrierkammer | Der Weltraum |
Grease the Servomoters | eine Regierung oder Aufsichtsbehörde bestechen |
kernwärts | in Richtung des galaktischen Kernes fliegen |
kugelsicher | ein Veteran von Raumschlachten |
kurze Zone | Landungspunkt in der Nähe eines Planeten |
lange Zone | ein Landungspunkt, der sich nicht in der Nähe eines Planeten befindet |
METOSP | Message to Spacers |
randwärts | in Richtung der galaktischen Ränder fliegen |
Raider | Pirat, Freibeuter |
Spaced | vom Vakuum getötet |
Raumhafen-Klassen[Bearbeiten]
Imperial Space Ministry unterteilte Raumhäfen in fünf verschiedene Klassen. Raumhäfen ab der Standardklasse und höher verlangen durchschnittlich 50 Credits pro einen Tag Aufenthalt, die Imperiale Klasse kann dagegen bis zu 150 Credits kosten. Reparaturen und Modifikationen werden auf Raumhäfen ab der Standard-Klasse innerhalb eines Tages erledigt.
- Landefeld
Der Raumhafen besteht lediglich aus einem flachen Landefeld für Raumschiffe, dieses ist verschmutzt und bietet kaum mehr als eine einfache Fläche. Es gibt weder einen Kontrollturm noch Reparaturstationen oder sonstigen Service. Falls doch Service erhältlich ist, ist dieser eher inkompetent. Das Fehlen des Kontrollturms bringt große Risiken mit sich. Diese Raumhäfen verfügen zudem sehr selten über METOSP-Sender.
Beispiele: Gamorr, Port Haven, Toola und Chad.[5] - Begrenzter Service
Ein typisches Landefeld, doch existiert in diesem Fall ein Kontrollturm, um Kollisionen von Schiffen zu vermeiden. Eventuell bietet der Raumhafen sogar Wartungseinrichtungen und vielleicht wird dort Treibstoff verkauft, doch alle anderen wichtigen Einrichtungen fehlen. Der Service ist minderwertig.
Beispiele: Ryloth, Darknon Station und Kubindi.[5] - Standard-Klasse
Der Raumhafen ist vollständig ausgerüstet und bemannt. Es gibt eine Reparaturstation sowie den üblichen, zu erwartenden Service, auch sind Modifikationen erhältlich und Mechaniker, die diese installieren. Die Preise können jedoch das Doppelte betragen, wohingegen die Ausführung nur halb so schnell vorangeht. Die Ergebnisse entsprechen jedoch einem zu erwartenden Niveau.
Beispiele: Rodia, Kothlis, Gelgelar, Bespin und Tatooine.[5] - Stellar-Klasse
Dieser Raumhafen ist befähigt, geradezu jede Art von Schiff unterzubringen, selbst die größeren, die auf den Raumhäfen niedrigerer Klassen nicht andocken können. Es gibt mehrere Werften, die umgehend zur Verfügung stehen, und größere Reparaturen und Modifikationen können ohne Weiteres ausgeführt werden. Zudem ist eine Niederlassung der Imperialen Zollbehörde vertreten.
Beispiele: Wroona, Chandrila und Rhinnal.[5] - Imperiale Klasse
Dies sind die modernen und hochwertigen Raumhäfen, geradezu luxuriös und vollends ausgestattet. Sie bieten Lagerhallen, eine große Anzahl von Landeflächen und Docks, sowie gut ausgerüstete Einrichtungen für Reparaturen und Modifikationen. Die Crews und ihre Schiffe werden komfortabel bedient und behandelt, außerdem gibt es einige wichtige Handelsgebäude und andere Einrichtungen. Reparaturen und Modifikationen werden schnell und preisgerecht ausgeführt, die Niederlassung der Imperialen Zollbehörde ist gut ausgerüstet und bemannt.
Beispiele: Brentaal IV, Kuat, Tallaan, Travnin und Byblos.[5]
Unterarten[Bearbeiten]
Es existieren verschiedene Sorten von Unterkategorien für Raumhäfen, die besonders in der Unterwelt wichtig sind, um beispielsweise einen gefährlichen von einem lukrativen und einen ereignislosen von einem gut bewachten Ort für kriminelle Geschäfte zu unterscheiden. Einige sind sowohl als Shadowport einzuordnen als auch in eine der anderen Kategorien.
Freihafen[Bearbeiten]
Raumhäfen, die keiner direkten offiziellen Kontrolle unterliegen.
Bekannte Freihäfen:
- Darknon Station galt als exzellenter Zufluchtsort dieser Kategorie.[6]
- Gelgelar Free Port, die einzige Stadt und der Raumhafen Gelgelars.[1]
- High City of Refuge, auf dem Planeten Kidron.[6]
- Korbin, war berüchtigt für die dort herrschende Anarchie.[6]
- Omze's Incredible Traveling Starport, ein umgebauter Großkreuzer unter Omze'kehr Kahr.[1]
Haven[Bearbeiten]
In den meisten Fällen ein ganzer Planet, der von Kriminellen als Zuflucht für andere geführt wird, oft mit Shadowport.
Bekannte Havens:
- Andalasa, ein Planet, auf dem unter Valis Lorn die kriminellen Geschäfte florierten.[6]
- Demesel, von dem man sagte, dass dort jedes Verbrechen möglich war.[6]
- Feiya, auf dem Planeten Deyer.[6]
- Lanthrym, die Wirtschaft war geradezu abhängig vom Schwarzmarkthandel.[6]
- Nar Shaddaa, der berühmte „Schmugglermond“.[6]
Fringe Port[Bearbeiten]
Legale Raumhäfen, allerdings mit korruptem Personal.
Bekannte Fringe Ports:
- Brenn auf Genesia.[6]
- Celanon City, auf Celanon.[6]
- Kwilaan Starport, zur Zeit von Hesh Verbon sehr beliebt unter Schmugglern.[7]
- Off-Worlder's Quarter, auf Ropagi II.[6]
- Zirtrans Anker, eine Raumstation.[6]
Shadowport[Bearbeiten]
Illegale Raumhäfen, die von Kriminellen kontrolliert werden.
Bekannte Shadowports:
- Kala'uun, auf Ryloth.[6]
- Kothlis Shadowport, auf dem zweiten Mond von Kothlis.[8]
- Tanquilla Beach, der zur Zeit der neuen Republik im Kathol-Sektor zu finden war.[4]
- Vergesso Base, auf Vergesso Prime, war von großer Bedeutung für die Rebellen-Allianz.[6]
Quellen[Bearbeiten]
- Corellia-Trilogie – Der Hinterhalt (Roman) (Kapitel 9)
- Platt's Smugglers Guide
- Platt's Starport Guide
- Secrets of Naboo
- Pirates & Privateers
- Galaxy Guide 6: Tramp Freighters (Seite 30 - Second Edition)
- Scum and Villainy (Seite 94)
- The Star Wars Planets Collection (Seite 23 f.)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Platt's Starport Guide
- ↑ 2,0 2,1 Der Hinterhalt (Roman) (Kapitel 9)
- ↑ The Star Wars Planets Collection
- ↑ 4,0 4,1 The DarkStryder Campaign
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Platt's Smugglers Guide
- ↑ 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 6,13 Pirates & Privateers
- ↑ Secrets of Naboo
- ↑ Shadows of the Empire Sourcebook