Seine Mächtigkeit der Shreeftut von Lwhekk

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Seine Mächtigkeit der Shreeftut von Lwhekk, kurz als der Shreeftut beteichnet, war die offizielle Titulatur des obersten Führers des Ssi-ruuk-Imperiums. Das Amt befähigte den jeweiligen Politiker, als absolutistischer Potentat über das Volk der Ssi-ruuk zu herrschen. Gemeinsam mit seinen zwei Beratergremien, dem Ältestenrat und dem Konklave, traf er alle wichtigen Leitentscheidungen in der Politik seiner Spezies. Nachdem ein Shreeftut in dem Bemühen, die erheblichen Umweltverschmutzungen auf Lwhekk rückgängig zu machen, eine Energiewende unter den Ssi-ruuk eingeleitet hatte, wurde er nach einer Reihe interner Machtkämpfe von einem oppositionellen Politiker verdrängt. Der neue Shreeftut machte alle Kampagnen und Fortschritte seines Amtsvorgängers zunichte und betrieb fortan eine expansionistische Politik, um seinem Imperium immer mehr Welten mit großen Energiereserven hinzuzufügen. Nach der gescheiterten Invasion von Bakura schwand die Macht des Shreeftut, bis er dem Keeramak, der als spiritueller Befreier seines Volkes angesehen wurde, weichen musste.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der spirituelle und politische Herrscher der Ssi-ruuk führte als offizielle Amtsbezeichnung den Titel „Seine Mächtigkeit der Shreeftut von Lwhekk“, wurde kurz aber auch nur der „Shreeftut“ genannt.[1] Die auf einem System von Clans basierende gesellschaftliche Struktur der Ssi-ruuk ordnet die Hierarchie der Bürger nach der Farbe der Schuppen. Über allen Clans stand lange Zeit der Shreeftut als absoluter Herrscher, der durch einen Ältestenrat, den juristischen Beirat, und das Konklave, das spirituelle Beratergremium, bei seinen Entscheidungen beraten wurde.[2] Zu seinen Beratern zählten die höchstgestellten Bürger von Lwhekk. Ssi-ruuk von anderen Welten ihres Imperiums waren von der Mitgliedschaft ausgeschlossen. Befehle eines Ältesten standen im Wesentlichen denen seiner Mächtigkeit gleich. Die Mitglieder des Konklaves verfügten regulatorisch über vergleichbare Befugnisse, übten diese jedoch nach der Machtübernahme des letzten Shreeftut im Regelfall nicht aus. Sie berieten den Shreeftut in spirituellen und religiösen Fragen und legten gemeinsam mit ihm die geistlichen Leitlinien der Regierungspolitik fest.[3] Während der Ältestenrat die Tagesgeschäfte führte, wurden nur Angelegenheiten größter Wichtigkeit an den Shreeftut herangetragen.[4] Alle Aussagen des Shreeftut wurden von blaugeschuppten Politikern und goldgeschuppten spirituellen Führern ausgelegt, bevor sie dem Volk präsentiert wurden. Sogar in Fragen der strategischen Planung wurde der Shreeftut konsultiert, bevor die Admirale ihre Taktiken ausarbeiten durften.[5] In seiner Entscheidungsgewalt war seine Mächtigkeit einzig an das G'nnoch gebunden, eine uralte Ansammlung piktografischer, spiritueller Leitsätze,[4] die in die vulkanischen Steinwände des Thronraums des Shreeftut[5] im Cree'n'aak, dem traditionellen Palast des Potentaten auf Lwhekk, gemeißelt waren.[4] Als seine Leibwächter, Personenschützer und Attentäter fungierten die nur selten geborenen Ssi-ruuk mit schwarzen Schuppen.[5] Informationen über die schwarz geschuppten Ssi-ruuk wurden größtenteils zurückgehalten. Nach einer weit verbreiteten Theorie werden sie ihren Familien unmittelbar nach ihrer Geburt genommen, zu Attentätern und Elitekriegern ausgebildet und auf den Potentaten eingeschworen. Obwohl die Shreeftuts bestritten, dass sie über ihren Dienst als Leibwache noch eine weitere Funktion erfüllten, deuteten kryptische Hinweise auf etwas namens „K'ghaan“, was frei übersetzt „die verborgene Klaue“ bedeutet, darauf hin, dass die schwarz geschuppten Ssi-ruuk zugleich auch als eine Art von Geheimpolizei des Shreeftut eingesetzt wurden, die ähnlich den Agenten des Imperialen Geheimdiensts und auf ausschließlichen Befehl seiner Mächtigkeit eingesetzt wurden. In der Kultur der Ssi-ruuk galt es als eine große Ehre, sein eigenes Leben für das des Shreeftut zu opfern, etwa, indem man potentielle Attentäter oder anderweitige Angreifer auf sich zog.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Ein Shreeftut leitete über ein Jahrhundert vor dem Galaktischen Bürgerkrieg ein politisches Programm ein, um das immer größer werdende ökologische Chaos auf Lwhekk, dessen Ökosphäre durch die Schwerindustrie der Ssi-ruuk stark belastet war, zu beseitigen. Da die Ssi-ruuk über keine effizienten Energiequellen verfügten, erprobten sie während ihrer Entwicklung zahlreiche experimentelle Energieerzeugungssysteme, deren giftige, meist radioaktive Rückstände die lokale Umwelt an den Rand eines Kollaps brachten. Das Programm des Shreeftut machte einige der Schäden rückgängig, die über Generationen des Missbrauchs entstanden waren. Etwa ein Jahrhundert vor dem Galaktischen Bürgerkrieg gelangte mit der Unterstützung des Ältesten Sh'tk'ith ein neuer Shreeftut nach einer Reihe interner Machtkämpfe und brutaler Säuberungsaktionen an die Macht. Der neue Potentat verfügte als erstes, den Namen seines Vorgängers aus allen historischen Aufzeichnungen zu tilgen. Er schwächte die Position des bis dahin ausschlaggebenden Konklaves durch die Ermordung aller charismatischen Räte dieser Instanz und sicherte sich die dauerhafte Unterstützung des Ältestenrats. Daraufhin initiierte er eine Reihe brutaler Säuberungsaktionen an seinen politischen Gegnern. Der neue Herrscher stand für eine imperialistische Politik des Expansionismus und beabsichtigte daher, neue Welten als Energiequellen und Brutstätten zu erschließen. Um kritische Stimmen in der Bevölkerung der Ssi-ruuk zu besänftigen, die es in Übereinstimmung mit den religiösen Vorstellungen ihrer Spezies für Häresie hielten, au0erhalb geweihtem Boden zu sterben, schlug der Shreeftut vor, andere Welten nach ihrer Eroberung zu weihen. Er beendete alle Energiespar- und Umweltschutzprogramme seines Vorgängers, baute den Cree'n'aak zu einem leuchtenden Prachtschloss mit hohem Energieverbrauch aus und sandte bei dem ersten Anzeichen einer Energieknappheit Kriegsschiffe aus, um neuen Lebensraum zu erschließen, der den Ssi-ruuk seiner Ansicht nach rechtmäßig zustehen sollte.[4] Sein endgültiges Ziel bestand in der Unterwerfung der gesamten bekannten Galaxis.[6] Um seine Politik zu rechtfertigen, ließ er eine neuartige, später kontrovers diskutierte Auslegung des G'nnoch vornehmen.[5] Gerüchten zufolge übte der Älteste Sh'tk'ith als Hintermann des Shreeftut die wahre Macht im Ssi-ruuk-Imperium aus.[4]

Als der arkanianische Mutant Atha Prime sein Reich in den Unbekannten Regionen, die Dunklen Welten, errichtete, kam es wiederholt zu Grenzkonflikten mit den umliegenden Herrschern, darunter auch dem aktuellen Shreeftut.[7] Einige Monate vor der Schlacht von Endor bot der galaktische Imperator Palpatine seiner Mächtigkeit[8] Tausende gefangene imperiale Bürger[9] im Austausch gegen einige der kleinen Droiden-Sternenjäger der Ssi-ruuk an. Der Shreeftut beauftragte daraufhin den Admiral Ivpikkis damit, einige imperiale Bürger gefangenzunehmen, um mehr über das Galaktische Imperium zu erfahren.[8] Palpatine beabsichtigte, die Ssi-ruuk zu hintergehen, sobald seine Ingenieure die Geheimnisse ihrer Technologie entschlüsselt hatten, und Lwhekk zu erobern.[9] Bei den Verhandlungen mit Palpatine begleitete der Ältestenrat die Gespräche des Shreeftut eng und sorgfältig.[4] Letztlich entschied der seine Mächtigkeit, in das von Palpatine regierte Geiet vorzudringen, um den Ssi-ruuk neue Nistplätze zu erschließen.[8] Er ernannte den Ältesten Sh'tk'ith persönlich zu seiner Stimme in der Invasionsstreitmacht.[4] Infolge ihrer Niederlage über Bakura zogen sich die Ssi-ruuk allerdings wieder nach Lwhekk zurück.[8] In der Folge sah sich das Imperium des Shreeftut einem Zweitfrontenkrieg gegen die Allianz Freier Planeten und das Imperium der Hand ausgesetzt. Dabei wurden ihre relevanten militärischen Stellungen vernichtet und die Ressourcen des Ssi-ruuk-Imperiums so weit zurückgeworfen, dass sie auf Jahrzehnte nicht mehr in der Lage wären, einen Gegenangriff zu unternehmen.[10] Einige Zeit danach wurde ein Ssi-ruu geboren, dessen Schuppenkleid sämtliche bekannten Farben der Spezies zugleich aufwies. Der Legende der Ssi-ruuk zufolge würde ein solcher „Keeramak“ die Unterdrückten zu Herren machen und die Schwachen zu bislang ungekannter Stärke führen. Bereits in seiner Jugend setzte sich der Keeramak mit dem Shreeftut über die Grenzen seiner Macht auseinander, forderte das Konklave zu theologischen Diskussionen heraus und debattierte mit dem Ältestenrat über Einzelheiten der Gesetzgebung anging. Letztlich stieg der Keeramak um das Jahr 22 NSY selbst zum Shreeftut auf und entwickelte einen Plan, um Bakura doch noch zu erobern. Indem er vorgab, die P'w'eck, eine der Sklavenspezies der Ssi-ruuk, befreit und die Ssi-ruuk unterdrückt zu haben, überlistete er die Bewohner Bakuras, ihre Welt nach den Vorstellungen seiner Spezies zu weihen, um so seinen Soldaten die Angst davor zu nehmen, fern einer geweihten Welt im Kampf zu sterben. Der Plan scheiterte durch das Eingreifen des Neuen Jedi-Ordens. Die Leiche des im Kampf getöteten Keramak wurde nach Lwhekk zurückgeschickt, wodurch ein Streit des Ältestenrats mit dem Konklave über den Umgang mit dieser Situation entstand.[11]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Der Shreeftut wurde erstmals in dem Roman Der Pakt von Bakura erwähnt. Die englische Bezeichnung „His Potency the Grand Shreeftut“ wurde in dem Buch als „Seine Potenz Shreeftut“ übersetzt. Die diesem Artikel zugrunde gelegte Übersetzung „Seine Mächtigkeit der Shreeftut von Lwhekk“ stammt aus dem Nachschlagewerk Das große Star Wars Universum von A-Z.