Schubvektorsteuerung
Die Schubvektorsteuerung ist eine Technologie, die bei vielen Raumschiffen zum Manövrieren genutzt wird. Der Schubstrom des Triebwerks wird durch verschiedene Mittel umgelenkt, um eine Drehbewegung des Schiffs zu bewirken.
Formen[Bearbeiten]
Da die meisten Antriebe Ionentriebwerke sind, benötigen die Schubvektorsysteme elektromagnetische Elemente. Diese können sich in einem Ring um das hintere Ende des Triebwerks herum befinden, der Eta-2-Actis Abfangjäger der Republik erreichte damit eine Auslenkung des Schubstrahls um bis zu 30 Grad. Diese Form war auch bei Schlachtschiffen wie dem Acclamator-Klasse Angriffstransporter zu finden, bei diesem wurde die Steuerung jedoch noch von weiter außen liegenden Hilfstriebwerken unterstützt. Es existierten auch Formen mit einem rückwärtig abgesetzten Steuerring hinter den Düsen, wie sie bei den A- und Y-Flüglern der Rebellen-Flotte verwendet wurden.
In anderen Fällen bediente man sich spezieller Steuerflossen und Klappen, dieser Ansatz wurde von den Separatisten beim Belbullab-22-Raumjäger mit einer senkrechten und dem Makvim-814 mit einer waagerechten Flosse hinter dem Antrieb benutzt. Der Sternenkurier von Sienar Entwicklungssysteme hingegen besaß eine ganze Phalanx von senkrecht liegenden Steuerklappen in seinen schmalen Triebwerksauslässen.
Außerdem existierten Formen, bei denen die gesamte Düse oder sogar das komplette Triebwerk gedreht werden konnten. So verfügte der geonosianische Territorialverteidigungsjäger der Nantex-Klasse über einen Antrieb, der ähnlich einem Kugelgelenk in einem weiten Bogen geschwenkt werden konnte. Eine bewegliche Düse war beispielsweise bei den Lenkflugkörpern zu finden, mit denen Buzz-Droiden von Tri-Droidenjägern auf den Feind abgefeuert wurden.
Quellen[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Schubvektorsteuerung in der deutschen Wikipedia
Diese Steuerungstechnologie ist der gleichnamige Technik aus der Realität entlehnt, ihr Prinzip ist offenbar identisch. Der direkte Einsatz des Schubrichtung zum Manövrieren ist effizienter und erlaubt eine höhere Wendigkeit als Ruder und Steuerklappen allein. Erreicht wird die Veränderung der Schubwirkungsrichtung (Schubvektor) auch bei realen Flugzeugen entweder durch Umlenkbleche oder ein schwenkbares Triebwerk bzw. Triebwerksauslass, mit denen sich der Schubstrom der Turbine in die gewünschte Richtung lenken lässt. Beispiele für Kampfflugzeuge mit Schubvektorsteuerung sind zum Beispiel der britische Harrier und die US-amerikanische F-35 von Lockheed Martin, die mit einem frei drehbaren Turbinenauslass ausgestattet ist. Beiden sind durch ihren besonderen Antrieb außerdem Senkrechtstarts möglich.
Auch in der realen Raumfahrt finden sich Schubvektorsteuerungen, zum Beispiel bei Trägerraketen. Propellerantriebe können ebenfalls drehbar sein, so wie es bei modernen Luftschiffen der Fall ist. Hovercrafts hingegen verfügen über Steuerklappen hinter ihren Antriebspropellern, die Ruder überflüssig machen.