Schlacht von Quethold

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Schlacht von Quethold
Zeitliche Übersicht
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Schlacht von Oristrom

Beschreibung
Konflikt:

Feldzug in den Unbekannten Regionen

Datum:

8 NSY

Ort:

Rote Stadt, Quethold

Ergebnis:
  • Imperialer Sieg
  • Tod von Nuso Esva und Zerschlagung seines Reiches
Kontrahenten
Kommandeure
Truppenverbände
Verluste
  • 2 Juggernauts
  • 2 Sturmtruppen
  • viele Quesoth-Soldaten
  • nahezu alle Auserwählten Esvas

Die Schlacht von Quethold war ein Gefecht während des imperialen Feldzuges unter Großadmiral Thrawn in den Unbekannten Regionen und fand auf dem Planeten Quethold statt. Die Schlacht gilt als Höhepunkt des Krieges gegen den Kriegsherrn Nuso Esva und endete mit dessen Tod. Der Planet konnte vom Imperium erobert und der Widerstand der Quesoth-Spezies gebrochen werden. Im Anschluss an den Sieg bereitete sich Thrawn auf seinen Angriff auf die Neue Republik vor.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Acht Jahre zuvor war Nuso Esva mit einer Flotte seiner Feueröfen im imperialen Poln-System eingefallen, nachdem er die Familie des dortigen Gouverneurs Bidor Ferrouz entführt und diesen erpresst hatte. Thrawn, zu diesem Zeitpunkt noch Kapitän des Sternenzerstörers Admonitor, hatte mit der Unterstützung des Offiziers Gilad Pellaeon von der Schimäre und einer, zuvor von Nuso Esva in das System gelockten Einheit Rebellen eingreifen können. Esva ergriff die Flucht in die Unbekannten Regionen und Thrawn folgte ihm, um die Bedrohung verbliebener Flotten des Kriegsherrn auszuschalten.[1] In den nächsten Jahren führte der Chiss Krieg gegen das feindliche Reich, konnte jedoch nie direkt bis zu Nuso Esva vorstoßen.[2]

Nachdem Esva Oristrom, die Heimatwelt der Stromma, angegriffen hatte, verbündeten diese sich mit dem Imperium. Der Kriegsherr zog sich nach einer Reihe von Niederlagen auf den Planeten Quethold zurück und tat sich dort mit der herrschenden Königin der Roten zusammen. Für die Königin stand fest, in der nächsten Zeit traditionsgemäß von ihrer Nachfolgerin, der Königin der Weißen, abgelöst zu werden. Da sie dies verhindern wollte und Nuso Esva ihr versprach, dabei behilflich zu sein, stellte sie ihm im Gegenzug ihre Soldaten zur Verfügung.[2]

Ablauf[Bearbeiten]

Vorbereitungen für die Schlacht[Bearbeiten]

Die imperialen Kommandanten versammelten sich zunächst zu einer Lagebesprechung mit einer Stromma-Delegation auf der Admonitor. Als der Verbindungsoffizier Nyama die Möglichkeit äußerte, eventuell einen der Quesoth für ihre Sache gewinnen zu können, beschloss Thrawn, Nuso Esva auf diese Weise mit einer Holokamera auszuspionieren. Der Chiss wollte mithilfe einer Analyse der Kunstsammlung des Fremdweltlers dessen Taktik in der bevorstehenden Schlacht vorhersehen.[2]

Esva erriet dieses Vorhaben jedoch schon im Vorfeld und traf einige Gegenmaßnahmen. So stellte er absichtlich eine Kunstsammlung zurecht, die Thrawn zu falschen Schlüssen führen würde. Er wollte die imperialen Truppen in eine Falle locken, sobald sie die Stadt erreicht hätten. In der Meinung, die Schlacht gewinnen zu müssen, postierte er seine Truppen an der Allee der untergehenden Sonne, wo Thrawn den einzigen Eintrittspunkt für seine Juggernauts sehen würde. Gleichzeitig ließ er verborgene Geschütze installieren, die einen Angriff aus der Luft abwehren sollten.[2]

Nyama wandte sich an den Mittli Jirvin, der Thrawns Plan zustimmte und die Holokamera seinem Bruder Trevik anvertraute. Als königlicher Schalenträger gelangte dieser während eines Besuches der Königin bei Nuso Esva in dessen private Gemächer und konnte einige Aufnahmen machen. Anschließend brachte Trevik die Kamera zurück zu Jirvin, der sie wiederum den Imperialen zuspielte. Als Thrawn und seine Offiziere die Aufzeichnungen studierten, erkannte der Admiral die Falle des Kriegsherren, führte seine Strategie aber zunächst so wie von Nuso Esva beabsichtigt aus. So sah sein Angriffsplan vor, mithilfe der TIE-Jäger Soontir Fels die Schildgeneratoren der Stadt zu vernichten, während ein Sturmtruppenkontingent die Quesoth-Soldaten von den Panzern ablenken sollte. Zwar sah seine Idee auch die Zweckentfremdung der Soldatensprache vor, mit der die Königin ihren Truppen auf dem Schlachtfeld Befehle geben würde, doch Nyama vertrat die Meinung, ein solches Vorhaben würde sich nicht realisieren lassen. Da der Stromma mit der gesamten Schlachtplanung unzufrieden war, entschied er schließlich, die Hilfstruppen seines Volkes mit sofortiger Wirkung abzuziehen. Diese Entscheidung konnte Thrawn jedoch nicht davon abhalten, den Angriff am nächsten Tag zu starten.[2]

Angriff auf die Rote Stadt[Bearbeiten]

Thrawn gelingt es auf Quesoth, seinen Erzfeind zu vernichten.

Die imperialen Truppen landeten in einer für Thrawn typischen Halbkreisformation in der Nähe der Arbeitersiedlungen. Der Chiss hatte die Transporter jedoch so angeordnet, dass sie nicht vor der Allee, sondern um einen in Richtung Stadt fließenden Fluss verteilt waren, dessen leicht abfallende Ufer einen zweiten Eintrittspunkt für die Angreifer boten. Unter den Sturmtruppen befand sich auch ein einziger Stromma namens Lhagva, der den Befehl Nyamas, die Admonitor zu verlassen, aus Loyalität seiner Einheit gegenüber nicht befolgt hatte und sich nun unauffällig unter den Angriffstrupp von Leutnant Dramos Sanjin mischte. Kurz darauf traf auch Fels Graue Staffel ein.[2]

Der Angriff begann wie von beiden Seiten erwartet in der Allee der untergehenden Sonne. Die Juggernauts wurden von den Quesoth erwartet und drei A-Gestell-Träger brachten die Sturmtruppen hinter feindliche Linien. Esva offenbarte seine erste Falle, als er diese Einheit in einen Hinterhalt lockte. Gleichzeitig wurden die TIE-Jäger von den versteckten Geschützen unter Beschuss genommen. Die Quesoth brachten den ersten und den letzten Juggernaut zur Explosion und wollten anschließend über die verbliebenen Besatzungen herfallen. Doch in diesem Moment enthüllte Thrawn seine Finte. Da er die Fallen des Nuso Esva vorausgesehen hatte, hatte er die Juggernauts nicht mit Soldaten und Waffen, sondern lediglich mit Droiden bestückt. Für den Kriegsherrn waren die Panzer somit nutzlos. Im selben Moment gelang es Fel und Stent aus der Grauen Staffel, den Energieschild zu durchbrechen und die Schildgeneratoren der Roten Stadt zu vernichten. Fel nahm darauf hin die Lautsprecher unter Beschuss, mit der die Königin ihre Soldaten kommandierte.[2]

Einnahme der Roten Stadt[Bearbeiten]

Entgegen Nyamas Ratschlag wollte Thrawn nun die Soldatensprache modifizieren und einen scheinbar von der Königin kommenden Befehl an die Quesoth-Soldaten übermitteln. Seine Techniker speisten die vorgefertigte Nachricht in den letzten verbliebenen Lautsprecher ein und spielten sie ab. Der Inhalt des Befehles war, zum Palast zurückzukehren, Nuso Esva und seine Auserwählten zu umzingeln und anschließend zu bewachen. Die Quesoth, die zuvor noch wartend bei den soeben umsonst geplünderten Juggernauts gestanden hatten, setzten sich in Bewegung.[2]

Indessen war die Königin der Roten zu dem Schluss gekommen, dass ihr Plan gescheitert war, und hatte Nuso Esva den Gehorsam verweigert, da sie das Leben ihrer Soldaten nicht länger aufs Spiel setzen wollte. Esva bedrohte sie daraufhin mit einem Blaster, als Thrawns Nachricht durch die Stadt gesendet wurde. Der Kriegsherr, der den Wortlaut des Befehles nicht verstand und nur sah, wie sich sämtliche Quesoth auf den Palast zu bewegten, ging fälschlicherweise davon aus, die Königin habe den Befehl erteilt, um ihn zu töten. Als sie sich nicht bereit zeigte, die falsche Anweisung zu widerrufen, schoss er sie und alle anderen Anwesenden nieder. Er ließ nur den Mittli Trevik am Leben, der Thrawn eine Nachricht überbringen sollte. Anschließend wurde der Palast von Sturmtruppen eingenommen. Nuso Esva hatte verloren und fiel im letzten Gefecht. Eine Leiche in den Unterkünften der Gäste konnte später eindeutig als die seine identifiziert werden.[2]

Folgen[Bearbeiten]

Bei Sluis Van zeigt sich Thrawn erstmals der Neuen Republik.

Da der vorzeitige Tod einer Königin aus historischer Sicht keine Seltenheit für die Quesoth war und lediglich die Schäden an der Roten Stadt zu reparieren waren, gab es so gut wie keine schwerwiegenden Folgen für Quethold und seine Bewohner. Thrawn ließ seine Leute beim Wiederaufbau helfen, anschließend wandte er sich für ihn wichtigeren Angelegenheiten zu.[2]

Die imperiale Flotte teilte sich unterdessen auf. Thrawn wies seinen Kapitän Parck an, zum Chaos-Dreieck zu fliegen, um dort die letzten Überreste von Nuso Esvas Reich zu zerstören. Er selbst wollte sich mit Kapitän Pellaeon von der Schimäre in Verbindung setzen und eine Flotte zusammenstellen. Für ihn gab es nur noch ein verbliebenes Ziel,[2] was nach dem Tod von Imperator Palpatine in der Schlacht von Endor[3] die Rückeroberung des Imperiums war.[2]

Anschließend kehrte Thrawn in die bekannte Galaxis zurück und griff kurz nach den Ereignissen auf Quethold den Planeten Sluis Van an. Diese Schlacht war der Beginn seines Feldzuges gegen die Neue Republik,[4] der sich über etwa ein volles Jahr erstreckte. Schließlich wurde der Chiss durch seinen eigenen Leibwächter Rukh verraten und getötet. Seine Aktivitäten sicherten jedoch noch über viele Jahre hinweg die Existenz des Imperiums.[5]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]