Rormaroo
Die Rormaroo sind eine Tierart, die auf dem Planeten Pallaxides heimisch ist. Der riesige Rormaroo hat einen dorsiventralen Körperbau: Während die ledrige Haut an seinem Bauch an das Äußere einer Schnecke erinnert, sammelt sich auf seinem Rücken über sein jahrzehntelanges Leben eine Menge an Boden und Vegetation an. Dadurch ist er mit der Zeit nur noch schwer von seiner Umgebung zu unterscheiden und gewinnt Schutz in den winterlichen Paarungskämpfen. Der sich fliegend fortbewegende Rormaroo grast in seiner Herde nach Pollen und Insekten. Wenn die Last auf seinem Rücken im Alter zu schwer wird, sinkt er langsam hinab und verhungert. Die zutraulichen Rormaroo werden auf Pallaxides, einer Resortwelt des Tagge-Konzerns, als Reittiere eingesetzt.
Beschreibung[Bearbeiten]
Der 200 bis 300 Meter lange Rormaroo hat einen dorsiventralen, also einachsig symmetrischen Körperbau: Während sich seine Flanken zueinander spiegelbildlich verhalten, weist er eine unterschiedliche Rücken- und Bauchseite auf. Mit der ledrigen, hellbraunen Haut an seinem Bauch erinnert er von unten an eine Schnecke. Auf seinem Rücken sammelt sich im Laufe seines Lebens jedoch eine enorme Menge an Boden und lebendiger Vegetation aus seiner Umwelt an. Seine gekammerten, mit Gas gefüllten Flügel an seinen beiden Körperseiten verjüngen sich vom Kopf zum Schwanz. Ihre Spannweite beträgt, wenn sie vollständig ausgefahren sind, 40 bis 90 Meter. Ansonsten besitzt der Rormaroo keine Gliedmaßen. Seinen 60 bis 100 Meter breiten, gut gepanzerten Kopf setzt er im Kampf als Ramme ein. An den Seiten seines von einem breiten Maul geteilten Kopfes sitzen zwei vergleichsweise kleine Augen.
Der sich schwebend fortbewegende Rormaroo ist über den Plateaus und Canyons von Pallaxides heimisch. Das Weidetier ernährt sich von Pollen und Insekten, die es in der Luft vorfindet. Flüssigkeiten nimmt es an Wasserfällen auf. Seinen Tag verbringt der Romaroo mit Fressen, Trinken und damit, sich umhertreiben zu lassen. Die Nahrungssuche unternimmt er mit seiner Herde, die übrige Zeit bleibt er für sich. Mit der Zeit nimmt sein Rücken durch die angesammelten Elemente das Aussehen seiner Umgebung an. Von oben ist er dann nur noch schwer von der bewachsenen Oberfläche um ihn herum zu unterscheiden. In seiner Jugend schützt ihn die Ansammlung von Boden und Pflanzen in den Paarungskämpfen im Winter. Im Alter verhindert die über Jahrzehnte angesammelte Masse jedoch irgendwann, dass er hoch genug schweben kann, um nach Nahrung zu suchen. Dadurch sinkt er in die Canyons herab und verhungert langsam. Gegen die auf Pallaxides vorkommenden Tamack-Sporen ist er immun.
Geschichte[Bearbeiten]
Da der Rormaroo in der Lage ist, auf seinem Rücken viele Tonnen an Gewicht zu befördern, und aufgrund seiner zutraulichen, sanftmütigen und loyalen Art wird er auf Pallaxides, einer Resortwelt im Eigentum des Tagge-Konzerns, als Reittier geschätzt. Einige Familien verbringen während ihres Urlaubs mehrere Wochen damit, auf dem Rücken eines Rormaroo zu zelten. Der zuneigungsvolle Rormaroo erlaubt das gerne. Mit Ausnahme der vom Tagge-Konzern eingeladenen Jagdgesellschaften hat der Rormaroo keine Feinde.
Nachdem der Ho'Din-Terrorist Ort Hoogra-D'en mit Sporenbomben einen Anschlag auf die imperiale Syndaar Military Prep School verübt hatte, verfolgte eine Gruppe von Kopfgeldjägern seine Spur über Celanon nach Pallaxides. Bei ihrem Landeplatz handelte es sich jedoch um ein Feld, auf dem Hoogra-D'en seine Tamack-Sporen anbauen ließ und das von acht Aqualishanern beobachtet wurde. Diese ritten einen jungen Rormaroo, der dabei mehrere Kilometer entfernt mit seinen Artgenossen graste. Als Hoogra-D'en seinen Söldnern befahl, die Kopfgeldjäger anzugreifen, trieben sie ihren Rormaroo auf die Neuankömmlinge zu – darauf bedacht, dass sich ihr Reittier während des Kampfes nicht schwer verletzen durfte. Allerdings gelangten die Kopfgeldjäger im Laufe des Kampfes an den Standort von Hoogra-D'ens Basis.
Quellen[Bearbeiten]
- No Disintegrations (Seite 12 ff.)
Der Rormaroo wurden erstmals in dem 1997 erschienenen Sachbuch No Disintegrations für das Star-Wars-Rollenspiel von West End Games erwähnt. Da aus den englischsprachigen Werken nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht der Name der Tierart hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum.