Panzer-Crebik
Panzer-Crebik | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Gliederfüßer |
Lebensraum: |
Subarktischer Wald |
Ernährungstyp: |
Fleischfresser |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
1 Meter |
Besondere Merkmale: |
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Der Panzer-Crebik[1] ist ein Gliederfüßer, der in den subarktischen Wäldern des Planeten Troos heimisch ist und deshalb auch als Troos-Panzer-Crebik[2] bezeichnet wird. Um die Panzerschale seiner Beutetiere zu durchbrechen, lässt sich der Panzer-Crebik von den Ästen des Pinnocbaumes mit großer Wucht herunterfallen. Allerdings geht er dabei das Risiko ein, dass sein eigener Keratinpanzer Risse erhält und das darunter liegende Fleisch von den winzigen Bahl-Fliegen befallen wird. Die Crebiks pflanzen sich auf einer alljährlichen Wanderung ihrer gesamten Art zu den umliegenden Gewässern fort.
Beschreibung[Bearbeiten]
Der Panzer-Crebik ist ein Raubtier in den kalten, subarktischen Wäldern des Planeten Troos, der für seine Vielfalt an Gliederfüßerarten bekannt ist. Der einen Meter lange Crebik hat zwei Scheren, dahinter vier durch Gelenke abwinkelbare Beine und trägt auf seinem hinteren Rücken zwei Telsa. Auf der Jagd nach anderen, kleineren Gliederfüßern, die auf dem Waldboden leben und wie er durch eine dicke Panzerschale aus Keratin geschützt sind, nutzt er eine einzigartige Methode. Er hält sich an den dicken, verknoteten Ästen des Pinnocbaumes fest und wartet so lange, bis ein potenzielles Beutetier an die Stelle unter ihm gelangt. Dann lässt er sich fallen und nutzt sein Gewicht und seine Panzerschale als Waffe, um überraschend und wie ein Hammer wuchtig auf dem Beutetier zu landen und dadurch dessen Schale aufzubrechen. Tötet der Angriff das Tier nicht, nutzt der Panzer-Crebik seine Mandibeln und seine Scheren, um es endgültig niederzustrecken. Ein erwachsener Crebik ist seinerseits aufgrund seiner festen Panzerschale so gut geschützt, dass ihn kein anderes der auf Troos heimischen Raubtiere ohne einen erheblichen Aufwand töten kann. Wenn er bei dem risikoanfälligen Sturz auf seine Beute seine eigene Schale anbricht, wird der Panzer-Crebik aber die Beute der Bahl-Fliegen. Die extrem kleinen Insekten schlüpfen durch die dabei entstandenen Risse und beginnen, das weiche Fleisch im Inneren zu fressen. Aufgrund der geringen Größe der Insekten im Vergleich zu ihrer Beute kann es sein, dass ein Crebik erst mehrere Wochen nach dem Befall daran verendet.
Einmal in jedem lokalen Jahr setzen alle Panzer-Crebiks zu einer großen Wanderung zum nächstgrößeren Gewässer an. Am Ende der Wanderung begeben sie sich in das Gewässer und beginnen Wasser zu trinken, das die Blase direkt unter ihrer Panzerplatte befüllt und so deutlich erweitert, dass das Fleisch darunter offengelegt wird. In diesem verwundbaren Zustand sind sie vor den Bahl-Fliegen wegen des Wassers vergleichsweise sicher. Sie beginnen einen Balztanz, an dessen Ende sie das getrunkene Wasser wieder in das Gewässer ableiten und in den Wald zurückkehren. Ein halbes Jahr später wird eine große Zahl junger Crebiks geboren. Da die Jungtiere erst nach einem Jahr eine eigene Keratinschale entwickeln, sind sie in dieser Zeit eine einfache Beute für andere Tiere wie auch für erwachsene Crebiks.
Geschichte[Bearbeiten]
Der Panzer-Crebik war eine von über 60 Arten, die das Tagge Holographic Museum auf Chandrila während des Galaktischen Bürgerkrieges in der holografischen Ausstellung Creatures of the Galaxy über die Reichhaltigkeit der galaktischen Fauna zeigte. Eine Broschüre für die Besucher beschrieb die ausgewählten Tiere als einige der vielfältigsten und interessantesten Lebensformen auf den tausenden Welten des Galaktischen Imperiums. Jedes der holografischen Ausstellungsstücke wurde in einem begleitenden Datenblatt näher vorgestellt.
Quellen[Bearbeiten]
- Creatures of the Galaxy (Seite 3, 83 f.)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Eigenübersetzung von „armored crebik“ aus Creatures of the Galaxy
- ↑ Eigenübersetzung von „Troos armored crebik“ aus Creatures of the Galaxy
Der Panzer-Crebik wurde für das 1994 veröffentlichte Rollenspielwerk Creatures of the Galaxy entworfen. Während die Illustrationen in solchen Werken üblicherweise nach einem vorgegebenen Manuskript entstehen, basieren die Einträge in diesem Sachbuch auf den vorher angefertigten Konzeptzeichnungen. Den Beitrag zu den Panzer-Crebiks verfasste Chuck Truett auf Grundlage einer Zeichnung und eines Grundkonzepts von Pete Venters, die in demselben Buch den Beitrag für ein weiteres Tier mit einer ähnlichen Jagdmethode, den Sliideptra, verantwortet haben. Die Zeichnung des Panzer-Crebiks wird zudem auf der ersten Seite als Illustration unter dem Buchtitel verwendet. Da aus dem Sachbuch nicht hervorgeht, welches grammatikalische Geschlecht der Name der Tierart hat, verwendet dieser Artikel das generische Maskulinum.