P-RC3

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P-RC3
Allgemeines
Hersteller:

Bibliotron Systems

Typ / Bezeichnung:

Bibliothekardroide

Farbe des Fotorezeptors:

Blau

Biografische Informationen
Zerstört:

0 VSY

Produktionsort:

Coruscant

Zugehörigkeit:

Galaktisches Imperium

P-RC3, auch Persee genannt, war ein Bibliothekardroide, der zur Zeit des Galaktischen Bürgerkriegs auf dem Todesstern eingesetzt wurde, wo er dem Chefbibliothekar und -archivar Atour Riten assistierend zur Seite stand.

Beschreibung[Bearbeiten]

P-RC3 sprach einen Dialekt, der in Atour Ritens Ohren stark nach Hoch-Coruscanti klang. Äußerlich ähnelte er einem zweifüßigen Protokolldroiden mit metallicblauer Farbe und bläulich glühenden Bildrezeptoren. Neben den Programmen eines Bibliothekardroiden war P-RC3 zusätzlich mit einer Überwachungssoftware ausgestattet, die ihn veranlasste, seine Arbeitsumgebung stets zu kontrollieren und verdächtige Aktivitäten zu melden. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Atour Riten eine Programmänderung an seinem Droiden vornahm, war dessen Grundloyalitätsmodul ausschließlich auf das Galaktische Imperium ausgerichtet.

Geschichte[Bearbeiten]

P-RC3 wurde auf dem Planeten Coruscant von dem Droidenhersteller Lord Alferon Choots Bemming, dem Inhaber und leitenden Geschäftsführer von Bibliotron Systems mit einer Primärprogrammierung ausgestattet. Später wurde er in den Dienst des Galaktischen Imperiums gestellt, wo er von Sektoradmiral Poteet auf den Todesstern geschickt wurde. Dort erhielt er die Aufgabe, dem Chefbibliothekar und -archivar, Atour Riten, unterstützend zur Seite zu stehen. Zunächst hegte Riten einige Vorbehalte gegen seinen mechanischen Kameraden, doch nachdem Persee – wie er von Riten der Einfachheit wegen genannt wurde – binnen Sekunden einen Engpass im Zugriffssystem eines Holoschirms beseitigte, war der Bibliothekar höchst beeindruckt von den Fähigkeiten des Droiden, zumal er zuvor an der Aufgabe scheiterte.

Atour Riten war ein fähiger und äußerst erfahrener Bibliothekar, der sich gerne in mannigfaltigen und nicht selten auch illegalen Recherchen zurückzog, um geheime Informationen aus seinen Datenbanken zu stöbern. Sich der Leistungsfähigkeit seines Droiden bewusst, nahm er an Persee einige Modifikationen vor. Mithilfe eines Droiden-Modifizierungsprogramms deaktivierte Riten die Überwachungssoftware von Persee und änderte dessen Grundloyalitätsmodul dahingehend, dass dieses nicht mehr ausschließlich dem Imperium galt, sondern künftig Atour Riten selbst. Die neue Programmierung bewirkte auch eine Absicherung des Speicherchips, damit Atour Riten sichergehen konnte, dass Persee im Falle einer Inspektion oder eines Verhörs keine geheimen Details preisgab. Jeglicher Versuch der imperialen Behörden, Persees Speicher zu manipulieren, führte zu einer kompletten Löschung des Speicherchips, die bis zu den Primärfunktionen reichte, sodass der Droide anschließend nicht mehr in der Lage war, sich fortzubewegen oder zu kommunizieren.

Nach der Zerstörung der Planeten Despayre und Alderaan durch den Superlaser des Todessterns fasste Atour Riten den Entschluss, seine politische Neutralität abzulegen und sich gegen das imperiale Schreckensregime zu stellen. Von seinem Meister erhielt Persee sodann die Anweisung, nach einer Schwachstelle in der Konstruktion der Raumstation zu suchen. Doch ehe der Droide fündig wurde, entdeckte er durch den Mitschnitt einer Überwachungskamera in einem Kommandobüro nahe dem Hangar 327 Luke Skywalker und seine Begleiter Han Solo und Chewbacca, die gekommen waren, um Prinzessin Leia Organa aus dem Inhaftierungsblock zu retten. Atour unterstützte die Rebellen, indem er ihnen die Zugangscodes für einen Aufzug zuspielte, der sie zur Inhaftierungsebene beförderte.

Kurz darauf wirkte Persee aktiv bei der Umsetzung eines Fluchtplan seines Meisters mit, da dieser beschlossen hatte, gemeinsam mit einigen anderen Deserteuren die Flucht aus der Kampfstation zu ergreifen. Dazu verschaffte sich Persee Zugriff auf ein imperiales E-2T-Medishuttle, sorgte für eine kurzzeitige Deaktivierung des Traktorstrahl-Generators, fälschte einen Flugplan mit dazugehörigem Transportbefehl und sah vor, die Kommunikation zwischen der Flugsicherung und der Torkontrolle zu überbrücken, um die Flugerlaubnis des Shuttles selbst zu übermitteln. Zu Ritens Missfallen wurde Persee wenig später aufgrund seiner umfangreichen Recherchen in vertraulichen Daten von Sicherheitswachen in Gewahrsam genommen, um den Droiden einem Speicherscan zu unterziehen. Durch diesen Umstand sah sich Riten gezwungen, die Flugerlaubnis selbst zu übermitteln, wozu er auf der Raumstation bleiben musste, um den anderen Deserteuren die Flucht zu ermöglichen. Nicht zuletzt durch Persees Vorarbeit verlief die Flucht der Deserteure – darunter der TIE-Pilot Villian Dance, der Chirurg Kornell Divini, die Architektin Teela Kaarz, die Wirtin Memah Roothes und der Schmuggler Celot Ratua Dil – erfolgreich.

Quellen[Bearbeiten]