J-Typ-Diplomatenbarke

Aus Jedipedia
(Weitergeleitet von Naboo Royal Cruiser)

J-Typ-Diplomatenbarke
Allgemeines
Hersteller:

Theed Palace Space Vessel Engineering Corps

Modell:

Speziell angefertigte J-Typ-Diplomatenbarke

Klasse:

Kreuzer

Besondere Merkmale:

verchromte Hülle

Technische Informationen
Länge:

39 Meter

Breite:

91 Meter

Höhe:

6,8 Meter

Beschleunigung:

2.500

Höchstge-schwindigkeit (Atmosphäre):

2.000 km/h

Antrieb(e):

4 Sublichttriebwerke

Hyperantrieb:
  • 2 Nubian 288 Kerne; S-6 Generatoren
  • Klasse 0.7
  • max. Reichweite: 80.000 Lichtjahre
Energiesystem:
  • 3x1012 Megawatt (Hauptreaktor)
  • 6x1012 Megawatt (Schilde)
Kapazitäten
Besatzung:
  • 1 Pilot
  • 1 Kopilot

Optional:

Passagiere:
  • 4 Würdenträger
  • 6 Wächter
Nutzung
Rolle:

Diplomatenschiff

Zugehörigkeit:

Die J-Typ-Diplomatenbarke wurde von der Regierung des Volkes der Naboo als Diplomatenschiff eingesetzt, das mehr Sicherheit als seine Vorgänger bieten sollte. Zu diesem Zweck war es unter anderem mit leistungsstarken Schutzschilden und zwei separaten Hyperantrieben versehen. Angetrieben wurde das Schiff von vier Ionentriebwerken, die jeweils zu zweit in den beiden Flügeln untergebracht waren. Die silbern glänzende Diplomatenbarke diente als persönliches Reiseschiff der Senatorin Amidala und bewies damit die besondere Wertschätzung der Bevölkerung und des Königshauses ihr gegenüber. Im Jahr 22 VSY wurde das Schiff bei einem Anschlag auf einer Landeplattform von Coruscant durch einen Sprengsatz zerstört.

Beschreibung[Bearbeiten]

Design[Bearbeiten]

Wie alle vom Theed Palace Space Vessel Engineering Corps entworfenen und gebauten Raumschiffe war der Kreuzer in seinem Design einzigartig. Die eleganten, fließenden Formen waren typisch für die vom Naboo-Königshaus genutzten Schiffe und waren auf Naboo als königliches Privileg allein diesen vorbehalten.

Der Kreuzer von hinten gesehen.

Dasselbe gilt für die verchromte Hülle, denn auch sie zeugte vom königlichen Status dieses Schiffs, obwohl es eigentlich von einer Senatorin genutzt wurde. Vom stumpfen Bug aus erstreckten sich die nach hinten gepfeilten Flügel nach beiden Seiten jeweils etwa 45 Meter nach außen, wodurch das Schiff mit seinem nur 39 Meter langen Rumpf breiter als lang war. Dicht am Flügelansatz, in unmittelbarer Nähe der Innenräume, waren je zwei aerodynamisch geformte Triebwerke angebracht, die mit der Flügelform verschmolzen und mit Kappen an beiden Enden abgerundet waren. Von der Hinterkante der Flügel zog sich die Seitenlinie des Schiffs in einer leichten Schräge zum Heck, das spitz zulief, dabei aber kleine Flossen zu den Seiten und nach oben aufwies. Über die gesamte Länge zog sich auf dem Dach ein erhöhter Kamm, der in die obere Heckflosse überging.

Aufbau[Bearbeiten]

Das Innere des Kreuzers.

Das ganze Schiff ist in Haupt- und Oberdeck gegliedert, wo sich die bewohnbaren Bereiche des Schiffs befinden, fast die gesamte Technik ist hingegen in die Flügel eingebaut worden, wodurch mehr Platz für Kabinen bleibt. Dies war ein bewusstes Ziel der Entwickler gewesen, da es bei den Vorgängermodellen oft kaum Trennung zwischen den Crew- und Passagierbereichen gab, was vielen hochrangigen Passagieren missfiel. Zum Oberdeck zählte nun beim neu entwickelten Kreuzer zunächst das geräumige Cockpit, das sich etwa in der Mitte des Schiffs befand, und den Arbeitsplatz von Pilot und Kopilot darstellte. Beide saßen nebeneinander, jedoch durch eine Mittelkonsole getrennt, hinter ihnen befanden sich die Arbeitsstationen des Navigators und des Komscanoperators, die mit dem Rücken zueinander saßen. Hinter dem Cockpit schloss sich ein Zwischenraum an, in dem auf der Backbordseite eine gemütliche halbrunde Sitzbank eingerichtet war und der als Aufenthaltsraum für die Crew diente. Im Heck schließlich waren die Kojen eingerichtet, vier insgesamt, in denen sich die Besatzung bei längeren Reisen ausruhen konnte. Durch einen Lift gegenüber der Sitzbank im Aufenthaltsraum gelangte man ins Hauptdeck.

Der Aufzug endete im Heckfrachtraum, in dem sich in der Regel Frachtkisten stapelten, und wo sich auch die Stationen für die bis zu fünf Astromechdroiden befanden, die Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführten. Weiter vorne lag der Hauptfrachtraum, in dem jedoch meist deutlich weniger Fracht gelagert wurde. Neben der Ausstiegsluke im Boden befanden sich hier auch Wartungsöffnungen für die Landestützen, sowie für die beiden Hyperantriebe, die zu beiden Seiten hinter aufklappbaren Wandpaneelen lagen. Über eine kleine Treppe ging es weiter zu einem Vorraum, in dem eine Tür auf der linken Seite zur Zofenkammer und zur Kombüse führte, in der ein Droiden-Koch tätig war. Geradeaus ging es zum Verhandlungsraum, wo Konferenzen oder private Besprechungen abgehalten werden konnten. Der Sitz der Senatorin zur Linken war auf den länglichen Verhandlungstisch auf der rechten Seite ausgerichtet, an dem man auf in die Wand eingelassenen Sitzen mit rotem Polster Platz nehmen konnte. Ganz vorne im Bug lag schließlich das Privatgemach der Senatorin, das zum Großteil von einem Bett eingenommen wurde.

Technik[Bearbeiten]

Nach der Blockade von Naboo waren die Ingenieure von Theed Palace Space Vessel Engineering immer mehr darauf bedacht, den Passagieren ihrer Raumschiffe bestmöglichen Schutz zukommen zu lassen. Die Schwächen, die sich zum Beispiel beim J-Typ 327 Nubian gezeigt hatten, sollten beseitigt werden, da mit der zunehmenden politischen Unsicherheit auch die Gefahr für Politiker von friedlichen Welten wie Naboo stieg, zu diesem Zweck wurden einige technische Neuerungen entwickelt. Für besseren Schutz gegen Beschuss installierte man einen stärkeren Schildgenerator im Heck, wo der Schild durch Projektorelemente in den Flossen besonders dicht war und sich somit selber schützte. Über spezielle Leitungsbahnen war der Schildgenerator mit unzähligen dieser Projektoren verbunden, die lückenlos entlang der Rumpfseiten, an den Flügelkanten und sogar um die Ränder der Triebwerke herum angebracht waren. Eine weitere Maßnahme war der Einbau von zwei Hyperantriebskernen, um das Risiko eines Ausfalls, wie er beim J-Typ 327 vorkam, zu verringern. Zur Wartung konnten diese von ihren Plätzen rechts und links des Hauptfrachtraumes entfernt und durch die Ausstiegsluke transportiert werden.

Für den konventionellen Antrieb sorgten vier kräftige Sublichttriebwerke, die unter stromlinienförmigen Verkleidungen paarweise in den Flügeln untergebracht waren. Jede dieser Antriebseinheiten war zugleich auch Reaktor und Energiegenerator, denn man hatte eine Reaktionskammer mit angebautem Generator vor das eigentliche Triebwerk gesetzt, sodass das Risiko eines Totalausfalls der Energieversorgung oder des Antriebs praktisch ausgeschlossen war. Die verbesserten Systeme verstärkten allerdings ein Problem, das bei vielen kleineren Raumschiffen mit großer Leistung auftritt - die Überhitzung. Um dieser Herr zu werden, installierte man eine Reihe Kühlpumpen und -Leitungen um die kritischen Systeme herum, und eine hocheffiziente Hitzeaustauschermatrix an der Hinterseite der Flügel. Die großen, aufklappbaren Hüllenpaneele an der Oberseite der Flügelkante, die wie Bremsklappen wirken, sind die Abdeckung eines großflächigen Kühlgitters, das die von der Matrix aufgenommene überschüssige Hitze in den Weltraum abstrahlen konnte. Registrierten die Kontrollsensoren zu hohe Betriebstemperaturen, wurden die Kühlpaneele geöffnet, um eine Überhitzung zu verhindern.

Der Kreuzer mit angedockter Eskorte.

Es war in den unsicheren Zeiten für die Senatorin und die Königin üblich geworden, mit Begleitschutz zu reisen, der aus mehreren N-1 Jägern der Königlichen Sicherheitstruppe bestand. Diese Raumjäger waren zwar hyperraumtauglich, jedoch hatten sie dabei wie die meisten vergleichbaren Schiffe nur eine sehr begrenzte Reichweite, die im Fall der N-1 nur etwa 1.000 Lichtjahre betrug. Da der Kreuzer Sprünge von bis zu 80.000 Lichtjahren bewältigte - was für seine Aufgabe auch nötig war - mussten sich die Ingenieure etwas einfallen lassen, denn die Jäger wie früher mithilfe eines Tankers etappenweise zu bewegen kam nicht in Frage. Die Lösung, die sie fanden, war technisch einfach durchführbar aber deshalb nicht minder genial: Der Kreuzer sollte seine Eskorte einfach mitnehmen. Um dies zu bewerkstelligen machte man sich die lange Schwanzspitze am Heck des N-1 zunutze, die in dafür vorgesehene Sockel an der Flügelvorderkante des Kreuzers passte. An jedem Flügel konnte der Kreuzer nun zwei Jäger andocken lassen und sie mit sich durch den Hyperraum befördern, wobei diese gleichzeitig Treibstoff für den Flug mit Unterlicht-Geschwindigkeit aufnehmen konnten. So standen die Insassen der Diplomatenbarke nie schutzlos da, auch nicht in den entferntesten Systemen.

Geschichte[Bearbeiten]

Eine Explosion zerstört den Kreuzer.

Obwohl sie keine Königin mehr war, wurde der Senatorin Padmé Naberrie ein Schiff des Königshauses zur Verfügung gestellt, da sie aufgrund ihres entschlossenen Eingreifens während der Invasion immer noch hohes Ansehen genoss. Wenn sie nicht gerade in ihrem Heimatsektor, dem Chommell-Sektor, unterwegs war, pendelte das Schiff mit ihr, ihren Leibwächtern und ihren Dienerinnen zwischen ihrer Heimat Naboo und dem Senat auf Coruscant. Das Schiff wurde nach der Blockade von Naboo entwickelt und nach seiner Fertigstellung direkt von der Senatorin genutzt. Für die Sicherheit an Bord und auf Coruscant war Captain Typho verantwortlich, ein Neffe von Captain Quarsh Panaka, der Padmé zur ihrer Zeit als Königin diente.

Als Padmé im Zuge der Separatistenkrise zur Abstimmung über das Mobilmachungsgesetz nach Coruscant reiste, fand auf der Landeplattform ein Anschlag statt. Eine Sprengladung detonierte an der Ausstiegsrampe und zerstörte das Heck des Schiffs, wodurch auch der linke Flügel abknickte und zerbrach. Nur Sekundenbruchteile später explodierten die Triebwerke auf der Steuerbordseite, vermutlich infolge einer beschädigten Treibstoffleitung. Die Kopfgeldjägerin Zam Wesell hatte ganze Arbeit geleistet, das Schiff war vollkommen zerstört, doch ihr eigentliches Ziel war ihr entgangen. Die Bombe hatte zwar sieben Menschen getötet, darunter auch Padmés Double Cordé, doch die Senatorin selbst blieb unverletzt. Sie hatte auf die simple, aber effektive List vertraut, als Sternenjägerpilotin verkleidet sozusagen in ihrer eigenen Eskorte mitzufliegen. Typho vermutete insgeheim, dass der Drahtzieher des Anschlages aus den Regierungskreisen Coruscants stammte, da er offensichtlich gut über die Sicherheitsmaßnahmen informiert war.

Ein weiteres Schiff dieses Typs stand Padmé zur Verfügung, als sie während der Klonkriege nach Alderaan reiste um an einer Konferenz über die Flüchtlingsproblematik teilzunehmen.

Quellen[Bearbeiten]

Eine B-2 Spirit.

Einzelnachweise[Bearbeiten]