Melida/Daan
Dieser Artikel behandelt den Planeten; für die Völker siehe Melida (Volk) bzw. Daan (Volk). |
Melida/Daan | |
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P-17 |
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letzte bekannte Regierung: Die Jungen |
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Melida/Daan ist ein Planet des Melida/Daan-Systems im Cadavine-Sektor des Äußeren Randes, der zur Galaktischen Republik gehörte. Er wurde von zwei Völkern bewohnt, den Melida und den Daan. Beide Völker hassten und bekriegten sich lange Zeit gegenseitig, sie konnten sich nicht einmal auf einen gemeinsamen Namen des Planeten einigen. Die Melida nannten ihn Melida, die Daan nannten ihn Daan. Der unparteiische Galaktische Senat benutze daher als Kompromiss den Namen „Melida/Daan“.
Städte und Oberfläche des Planeten[Bearbeiten]
Fast alle Gebäude waren lange Zeit zerstört und auf fast jeder freien Fläche wurden Mausoleen, sogenannte „Hallen der Zeugen“ errichtet. Das waren rechteckige, schwarze Gebäude. Auf dem Land gab es viele Fabriken. Die Hauptstadt Zehava wurde insgesamt sieben Mal komplett wieder aufgebaut.
Tod und Begräbnisse[Bearbeiten]
Auf Melida/Daan wurden die Toten auf zweierlei Arten bestattet. Entweder sie wurden verbrannt und fanden mit ihren letzten Nachrichten einen Platz in einer der Hallen der Zeugen; oder sie wurden in einen Sarg gelegt und in einem der Grabgewölbe unter Zehava bestattet. Da es für die Toten auf Melida/Daan kaum noch Platz gab, gab es unter Zehava auf zahlreichen Ebenen Grabgewölbe.
Politik und Regierungen[Bearbeiten]
Folgende Regierungen gab es auf Melida/Daan nacheinander:
- gemeinsame Melida und Daan Regierung (anfangs und in Friedenszeiten)
- getrennte Melida und Daan Regierungen (In Kriegszeiten)
- Die Jungen – Regierung
- Gouverneur: Nield (Neue Geschichte: Abriss der Hallen der Zeugen und der Kriegsdenkmäler)
- Rat der Zehn: Im Rat der Zehn befanden sich die Anführer der Jungen. Jeder war für einen Bereich zuständig und leitet eine Gruppe.
- gemeinsame Regierung von Die Jungen, Melida und Daan
Die Geschichte des Planeten[Bearbeiten]
Beginn der Kriege[Bearbeiten]
Beide Völker lebten friedlich miteinander, bis ein Konflikt zwischen ihnen ausbrach. Aus dem Konflikt wurde ein jahrhundertelanger Krieg. Jeder Angriff wurde mit dem Rächen eines Gegenangriffes und dem Tod zahlreicher Mitglieder des eigenen Volkes begründet. Dabei geriet der eigentliche Grund für den Konflikt in Vergessenheit. Den Kindern wurde der Hass gegen das jeweils andere Volk mit in die Wiege gelegt. Während sie aufwuchsen, hörten sie ständig, wie grausam, hinterhältig und verabscheuungswürdig die Gegner seien. Ihnen wurde erzählt, wie viele Angehörige im Kampf gestorben waren. Die Kinder begannen das jeweils andere Volk zu hassen, ohne jemals zuvor eine Person aus dem anderen Volk überhaupt auch nur gesehen zu haben. Um die Erinnerungen und den Hass zu bewahren, wurden Mausoleen eingerichtet, die sogenannten „Hallen der Zeugen“. Immer wenn jemand wusste, dass er sich in Lebensgefahr begeben würde, hinterließ er eine holographische Nachricht. Starb er dabei, so bekam das Hologramm, sowie die Asche des Toten einen Platz in einer der so zahlreichen „Hallen der Zeugen“. Die letzte Nachricht der Frauen und Männer bestand meist daraus, dass sie erzählten, in welchen Kampf sie ziehen wollten, welchen Angriff sie damit rächen wollten, welche Verwandte bereits umgekommen waren, wie schlecht es um die Vorräte stand, da Nahrung, Waffen, Gleiter und ähnliches durch die Kriege schnell verbraucht wurden, wie böse die Gegner seien und dass ihre Kinder weiterkämpfen und sie rächen sollten, falls sie sterben sollten. Die Kriege wurden durch kurze Waffenstillstände und Friedenszeiten unterbrochen, doch die Kämpfe begannen immer wieder von neuem. Fast alles wurde zerstört und annähernd jede freie Fläche für neue Hallen der Zeugen genutzt. Bald gewannen die Melida Territorien, bald eroberten die Daan sie zurück.
Gründung von Die Jungen und Scavenger-Jungen[Bearbeiten]
Schließlich gab es eine längere Friedenszeit, bis erneuter Krieg ausbrach. Der dauerte etwa 13 Jahre. Darauf lebten die Melida und die Daan für fünf Jahre wieder friedlich zusammen in beiden Gebieten. Es folgten weitere 12 Jahre Krieg, in denen fast die gesamte mittlere Generation ausgelöscht wurde. Waisen wurden vor allem aus städtischen Heimen geholt, um zum Kriegsdienst oder zum Arbeiten in den Waffenfabriken herangezogen zu werden, denn die Kinder vom Land konnten besser fliehen. Sie schlossen sich unter ihrem Anführer Mawat zu einer Organisation, den sogenannten „Scavenger-Jungen“ zusammen. Auch in Zehava hielten die Kinder es nicht mehr aus. Die etwas älteren konnten sich noch dunkel an die letzte Friedenszeit erinnern und wünschten sich nichts sehnlicher als Frieden. Da sie die Erwachsenen nicht überzeugen konnten, gingen die Kinder in den Untergrund. Dort begegneten sie auch Kindern aus dem jeweils anderen Volk und merkten, dass diese gar nicht so blutrünstig und grausam waren, wie ihre Eltern immer behauptet hatten. Die Kinder stellten fest, dass Melida und Daan gleich schlecht seien und die Kinder beider Völker schlossen sich zu der Organisation „Die Jungen“ zusammen. Sie hielten auch Kontakt mit den Scavenger-Jungen. Als die Jedi-Ritterin Tahl, die Friedensgespräche auf Melida/Daan führen sollte, von den Melida gefangen genommen wurde, wurden die Jedi Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi geschickt, sie zu befreien. Die Melida wollten auch diese gefangen nehmen, aber Die Jungen retteten sie. Sie boten den Jedi an, dass sie ihnen bei Tahls Rettung helfen würden. Die Jungen zeigten den Jedi den Aufenthaltsort Thals. Daraufhin starteten zwei der Anführer, Nield und Cerasi, sowie Obi-Wan, ein Ablenkungsmanöver. Es gelang Qui-Gon hierbei, Tahl zu befreien, während Die Jungen in der Zwischenzeit die Waffenkammer der Daan geplündert hatten und die Melida, in Angst davor, dass die Daan ihre Waffen plündern würden, ihre Kammer gesprengt hatten. Die Jedi konnten allerdings noch nicht aufbrechen, da Tahl sich erst ein bisschen erholen musste. Damit keine Gefahr mehr von den Melida- und Daan-Alten drohte, wollten Die Jungen die Deflektor-Türme der Stadt zerstören. Obi-Wan benutzte dazu das Raumschiff der Jedi, wohlwissend, dass er damit Tahls Leben aufs Spiel setzte, da sie ohne das Schiff nicht zum Jedi-Tempel gebracht werden konnte und er sich somit einem direkten Befehls Qui-Gons widersetzte. Qui-Gon war deswegen von seinem Padawan bitter enttäuscht. Als das Partikelschild der Stadt zerstört war, konnten die Scavenger-Jungen in die Stadt gelangen, um sich den Jungen anzuschließen. Die Jungen brachen in Jubel aus, als sowohl Melida, als auch Daan aufgaben, da diese nun waffenlos waren. Alle drei Gruppen trafen sich zu Friedensgesprächen. Doch Melida und Daan hatten währenddessen Gleiter von Stützpunkten eingeflogen und griffen die Jungen während des Treffens an. Obi-Wan sah die verzweifelten Kinder, die den Gleitern fast schutzlos ausgeliefert waren, und entschloss sich, das Raumschiff erneut zu benutzen. Er versuchte Qui-Gon und Tahl zu überholen, die bereits zum Schiff unterwegs waren, um abzufliegen. Qui-Gon dachte, Obi-Wan würde sie am Schiff treffen, doch als er hörte, dass Obi-Wan Tahls Leben erneut aufs Spiel setzen wollte, war er noch enttäuschter und stellte Obi-Wan vor die Wahl, entweder Jedi oder Mitglied der Jungen zu sein. Obi-Wan gab sein Lichtschwert Qui-Gon und verließ damit die Jedi, um den Jungen zu helfen. Daraufhin flog Qui-Gon alleine mit Tahl zum Jedi-Tempel zurück.
Die Jungen an der Regierung[Bearbeiten]
Die Jungen schafften es schließlich, die Gleiter der Alten zu sabotieren. Die Alten gaben darauf auf, da die noch lebenden der mittleren Generation sich den Jungen anschlossen. Die Jungen bildeten eine Übergangsregierung. Nield wurde vorübergehend zum Gouverneur und Obi-Wan, Mawat und Cerasi mit anderen in den Rat, der den Gouverneur beraten sollte, gewählt. Die Jungen entwaffneten sich und die Alten. Nur noch die Mitglieder der Sicherheitsgruppe, die Obi-Wan leitete, durften Waffen tragen. Ferner halfen die Jungen beim Aufbau von Wohnungen und der Zerstörung der Hallen der Zeugen. Da die Alten gegen die Zerstörung waren und auch Mitglieder des Rates die Erinnerungen nicht vernichten wollten, sondern sie nur eingeschränkt zugänglich in einem Archiv sammeln wollten, stimmte der Rat über den Abriss ab. Es stand 6 zu 5. Da stellte Obi-Wans Freund Nield Obi-Wan als Außenseiter dar, der nicht dem Rat angehöre, weil dieser gegen ihn stimmte. Die Jungen waren geteilter Meinung darüber, was eine allmähliche Teilung der Jungen hervorrief. Nield wollte mit dem Abriss vorfahren und bewaffnete seine Gruppe, um zu den Hallen der Zeugen vorzudringen und sie abzureißen. Mawat aber hielt Nield für einen Schwächling und da er an die Macht wollte, provozierte er einen Kampf. Er bewaffnete auch die ältere Bevölkerung und postierte Scharfschützen auf den Dächern, die eingreifen sollten, falls die beiden Gruppen nicht kämpfen würden. Beide Gruppen standen sich schon gegenüber, als Cerasi zwischen ihnen auftauchte. Obi-Wan wollte sie aus der Schussbahn der beiden Gruppen ziehen, doch es war zu spät. Einer der Scharfschützen erschoss Cerasi. Wehutti, der Anführer der aufständischen Alten und Vater von Cerasi, dachte, dass er Cerasi vielleicht umgebracht habe. Nield ebenso und aus Angst davor machte er Obi-Wan für Cerasis Tod verantwortlich: Dieser hätte sie nicht schnell genug in Sicherheit gebracht. Verzweifelt rief Obi-Wan Qui-Gon um Hilfe. Der kam dann auch und stellte mit Obi-Wan und der Hilfe zweier Mitglieder der Jungen Ermittlungen an. Dabei kam heraus, dass Mawat hinter alldem steckte. Obi-Wan erzählte Nield von Mawats Verrat und dass Nield nicht der Mörder sei. Nield war empört und entschuldigte sich bei Obi-Wan. Es kam zum Kampf zwischen Mawat und seinen Scavenger-Jungen und Nield, Obi-Wan und den anderen der Jungen. Qui-Gon konnte den Kampf beenden, indem er eine letzte Nachricht Cerasis, die er auf einer Disk gefunden hatte, abspielte. Cerasi sprach darin davon, dass Frieden sehr wichtig sei und sie nur Frieden wolle.
Gemeinsame Regierung[Bearbeiten]
Darauf sah Mawat seine Fehler ein und zog zurück aufs Land. Die Jungen, die Melida und die Daan bildeten eine gemeinsame Regierung und Qui-Gon und Obi-Wan kehrten zum Jedi-Tempel zurück. Obi-Wan hoffte, vom Hohen Rat der Jedi wieder aufgenommen zu werden und erneut Qui-Gons Padawan zu werden, was später auch geschah.