Jedipedia:Events/Schreibwettbewerb/Thomas S.
Über den Autor[Bearbeiten]
Thomas ist 30 Jahre alt und lebt in Nordrhein-Westfalen. Er schreibt:
Ich habe Star Wars kennen und lieben gelernt, als ich ca. 7 Jahre alt war. Im Fernsehgerät wurde auch damals schon die erste Triologie, 1 Mal im Jahr, ausgestrahlt. Irgendwan wurden mir die 3 Filme auf VHS-Kasette aufgenommen, und zusammen mit Indiana Jones, konnte ich sie mir so oft anschauen wie ich wollte.
Was mich am meisten an Star Wars fasziniert, ist wohl die Tatsache, das es eine gigantische Galaxie von Möglichkeiten beherbergt. Unentdeckte Welten, fremde Völker, Technologie, und eine Zeitschiene, welche sich über mehr als 25.000 Jahren erstreckt. Klone, Zeitreisen, intelligente Artefakte und der ewige Kampf zwischen Licht und Schatten, haben Star Wars wahrlich ein einzigartiges Genre ermöglicht. Die Space-Opera. Star Wars ist Fantasy. Kein Sci-Fi. Star Wars bedient sich lediglich Sci-Fi typischen Standards wie: Laser-Waffen, Raumschiffe, Droiden und das Reisen per Lichtgeschwindigkeit natürlich.
Mein Lieblingsfilm ist selbstverständlich: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Mein Lieblings Star Wars Charakter ist: Kyle Katarn
Mein Lieblingsbuch ist: Schatten des Imperiums von Steve Perry
Der Videospiel-, Comic-, und Roman-Hype zu Schatten des Imperiums, war auch ausschlaggebend dafür gewesen, mich zum Vollblut-Warsler zu machen. 3 Jahre später fiberte ich Der Dunklen Bedrohung entgegen und von 2003 bis 2008, war ich, zu meiner Schande, komplett abgeschnitten, von der weit weit entfernten Galaxies. (Ich war zu der Zeit aktiver Soldat und war viel unterwegs). Im Mai 2008 schleppten mich Freunde mit auf die Roleplay-Convention, in der Köln-Messe. Die Macht legte mir ein Buch in die Hände, welches mein Star Wars Fieber zum zweiten Mal entflammen lies. Diesmal endgültig. Es war kein einfacher Star Wars Comic. Kein packender Roman. Nein. Ein Star Wars Rollenspiel-Grundregelwerk. Von da an waren Comics, Romane und Kurzgeschichten, nicht einfach nur noch offizielle Geschehnisse. Nein. Sie dienen mir bis heute als Inspirations-Quellen und nachschlage Werke. Von daher, habe ich zusammen mit Freunden, eigentlich regelmäßig, ein ganz persönliches Star Wars Erlebnis, denn die Galaxie ist groß und flexibel genug, um Dutzende von Abenteuern zu erleben.
Es folgt der Beitrag, dessen Inhalt nicht unter GDFL steht, die Rechte daran liegen allein beim Urheber:
Star-Wars-Geschichte[Bearbeiten]
Kapitel I: Rendezvous um Mitternacht[Bearbeiten]
Durch die vielen verschiedenen Lichtquellen, auf nahezu sämtlichen Ebenen des galaktischen Zentrums, kommt es Dom´doa Daahn so vor, als befände er sich inmitten des Hyperraums. Die Augen des Twi'lek, weit geöffnet, wirken völlig ausdruckslos. Ab getaucht in der Macht nimmt der Jedi, jede Form des Lebens um sich herum wahr. Von den starren Gebäuden aus Dura-Stahl gefertigt, über Service- und Arbeitsdroiden, Gleitern und Schiffen, bis hin zu all den verschiedenen Völkern die sich über die Straßen dieses gewaltigen, niemals ruhenden Stadtplaneten bewegen. Alles scheint in diesem Trance-ähnlichen Zustand miteinander zu verschwimmen.
Fühlen, nicht denken.
Eine verrauchte Stimme holt den indigofarbenen Humanoiden aus seiner Meditation heraus und zurück ins Taxi, welches sich auf dem Weg zu den unteren Ebenen von Coruscants Vergnügungsviertel befindet. Die Sonne war bereits vor Stunden untergegangen, nicht das sie auf dieser Ebene überhaupt schon mal gesichtet wurde.
Hey Kumpel, störts dich wenn wir nen kleinen Umweg machen? Nur 2 Minuten. Verspreche dir das es dich keinen Cred extra kostet. Deal?
Der grauhäutige Duros am Steuer des fliegenden Taxis wendet sich wieder dem Verkehrs-Geschehen vor ihnen zu und greift in seine Brusttasche, aus der die nächste Zigarre zwischen seine schmalen Lippen wandert.
Keine Sorge mein Freund, ich stehe nicht sonderlich unter Zeitdruck.
Na prima Kumpel, ich schätze in 7 Minuten erreichen wir die Bar. Lehn dich einfach was zurück und entspann dich.
Die karmesinroten Augen des Fahrers beschreiben einen prüfenden Blick auf die Rücksitzbank. Als der Duros registriert, dass sein Gast sich tatsächlich wieder zurück lehnt, zieht er schmunzelnd an seiner nun brennenden Zigarre und biegt links ab, schlängelt zwischen anderen Gleitern umher und wechselt auf die nächste Ebene unter ihnen.
Je weiter und tiefer sie sich vom Senats-Distrikt entfernen, desto trostloser und gefährlicher wird auch ihre Umgebung. Polizei- und Sicherheitskräfte sind hier nur noch selten anzutreffen, aber wenn dann nie weniger als im halbem Dutzend patrouillierend.
All das Elend, all die Kriminellen, lassen Dom´s Erinnerungen an seine Heimatwelt zum Leben erwachen. Wie viele Jahre waren inzwischen vergangen als er noch ein Kleinkind inmitten seines Familien-Clans war?
Weder die Gesichter seiner Eltern noch die seiner Geschwister wollen ihm vor seinem geistigen Auge erscheinen. Statt dessen ist da nur sein Onkel mütterlicher seits. Onkel Slacto. Besser bekannt als Slacto der Schieber. Er konnte alles auf Ryloth zu Geld machen, soviel stand fest. Unter ihrem Twi'lek-Clan ging das Gerücht um, er habe seine eigene Mutter verkauft nur um den vollen Betrag für etwas Ryll zu bekommen. Die dezenten Narben in seinem Gesicht machten seinen Ruf als Gauner aber erst vollends.
>Trandoshanern, die sich weigern mehr zu zahlen als vereinbart, sollte man auch nicht zwingen!<
Dann war da noch dieser eine bestimmte Tag, an dem sich für den Daahn-Clan alles ändern sollte. Alles fing mit Slacto´s Kontakten an. Er machte einen entscheidenden Fehler. Zwei verfeindete Hutten-Familien von Nal Hutta mit Sklaven und Ryll zu beliefern. Eine Familie zu viel! Seine Gier machte ihn blind. Gegen die Mittagszeit meldete sich einer dieser Hutten via Holoprojektor und teilte ihm mit, dass er von nun an nur noch sie zu beliefern brauche, die andere Familie wurde ausgelöscht und Datapads führten sie zu ihm. Die nächste Lieferung sollte für die Hutten ein Zeichen der Treue und Wiedergutmachung sein. Das hieß für ihn, all seine Top Ware, schnellstmöglich in einem Gratis-Paket zu verschiffen. Bis auf 3 Sklaven hatte er alles vorrätig.
Der kleine Dom´, sowie seine Eltern wurden kurzerhand in Ketten gelegt und zur nahe gelegenen Landeplattform eskortiert. Onkel Slacto begleitete sie. Alle 3 Schritte rechtfertigte er sich, er hätte doch versucht zu verhandeln, jedoch ohne Erfolg, abgesehen von der Tatsache das sie weiterhin vereint blieben.
Er sagte sie würden nach Nal Hutta gebracht und von dort wahrscheinlich nach Ylesia transportiert werden, um in einer unterirdischen Fabrik, unbehandeltes, lichtempfindliches Glitter-Stim weiter zu verarbeiten. Ein Leben in Sklaverei unter den Hutten winkte ihnen. Und als wären diese trostlosen Aussichten nicht schon schlimm genug, fing es auch noch passender Weise an zu regnen.
Sie eilten über den Laufsteg der sie über eine Canyon-Schlucht zum Frachter auf der Landeplattform bringen würde. Absolut lautlos stürzte ein einzelner Raumjäger vom Himmel herab auf sie zu. Die Bremsdüsen erwachten im letzten Moment zum Leben, als sich einen Augenblick später das Cockpit nach hinten schob und ein ausgewachsener Whiphid mit einem eleganten vorwärts-Salto die Plattform betrat, der Jäger blieb im Schwebe-Modus darüber zurück. Slacto und seine Bodyguards nahmen den mysteriösen >Gast< direkt unter Beschuss. Eine gelbe Klinge erwachte in den Händen des, einem Keiler ähnelndem, Whiphids zum Leben. Sie parierte die abgefeuerten Blaster-Schüsse und lenkte sie zu ihren Schützen zurück. Innerhalb weniger Sekunden lagen sämtliche Schützen verletzt am nassen Boden, niemand wurde tödlich verwundet.
Der zottelig braun-behaarte Whiphid kam langsam näher und vollführte eine seltsame Geste mit seiner Hand, womit sich der Reihe nach, die Fesseln von Dom´ und seinen Eltern lösten. Der Fremdling deaktivierte sein Schwert und griff Slacto fest an dessen Schulter. Das jammernde Flehen des Schiebers ignorierend, teilte der Whiphid Slacto in Basic mit das er sich vor Gericht im galaktischen Zentrum verantworten müsse. Slacto griff so schnell er konnte nach seinem versteckten Vibro-Dolch und setzte sich so gut er es vermochte zur Wehr. Kurz bevor die Spitze der Klinge sich in den Oberarm des >Gastes< bohren konnte, war Dom´ es gewesen, der mit ausgestreckten Armen und geschlossen Augen seinen Onkel aus 4metern Entfernung entwaffnete. Der Dolch flog im hohen Bogen über das hüfthohe Geländer des Laufstegs. Alle Beteiligten starrten ungläubig den jungen Twi'lek an und so konnte niemand mehr reagieren als Slacto nach dem Dolch greifend gegen das Geländer krachte und darüber hinweg mit den Armen wild um sich rudernd in den Abgrund der Schlucht fiel. Der über 2meter große Whiphid kniete sich zu Dom´ herunter blickte erst seinen Eltern, dann ihm tief in die Augen und sprach
Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
Die Lekku von Dom´s Eltern zuckten unkontrolliert hin und her. Sie ahnten bereits was diese verhängnisvollen Worte dem weiteren Schicksal ihres Sohnes prophezeien würden. Jedes Schicksal war besser, als das eines weiteren Sklaven von Ryloth.
Am nächsten, wieder trockenen, Morgen besprachen sich der Jedi und das Twi'lek Paar in ihrem geheimen Clan-Bunker unterhalb der Planeten-Oberfläche. Dom´ wurde noch in der Nacht zuvor einigen kleinen Tests unterzogen, damit sich der Jedi vergewissern konnte, er würde die richtigen Entscheidungen treffen. Nach einem Tränenreichen Abschied zwischen Kind und Eltern, übergaben sie Dom´ in die Obhut des Whiphid, in der Hoffnung ihr Jüngster möge frei und vom guten geleitet viele Sterne bereisen.
Wenige Minuten später befanden sich Twi'lek und Whiphid im engen Raumjäger auf dem Weg nach Coruscant, bereits im Hyperraum. Das allererste Mal im All. Das allererste Mal weg von zu Hause. Sterne wurden zu Punkten und Punkte wurden zu Linien. Auf halber Strecke wurde Dom´ dann schließlich von seiner Müdigkeit und den vielen neuen Eindrücken übermannt und verfiel in einen langen tiefen Schlaf. All das war schon so viele Jahre her und trotzdem schafften es die vielen Lichter auf Coruscant und die Missions-bedingten Reisen durch den Hyperraum, jedes mal ihn an diesen Tag zurück zu katapultieren.
Das fliegende Taxi wird abrupt langsamer, beschreibt am Ende einer Gebäude-Fassade eine 180°Grad- Wende, womit es in den fließenden Gegenverkehr hinein manövriert wird und kommt auf der nun anderen Straßenseite zum schwebenden Stillstand. Der Duros steht auf und klettert rechts über seine Sitzbank hinweg bis er ein kleines mit Durafolie abgedecktes Fenster erreicht. Er beugt sich aus dem Taxi heraus, als sich in diesem Moment eine kleine Menschenähnliche Hand aus der untersten linken Ecke heraus schiebt und ihm ein kleines Paket überreicht. Daraufhin schnellt die zierliche unbehaarte Hand durch den Spalt zurück, welcher dann wieder in kürzester Zeit versiegelt wird. Der graue Fahrer wendet sich vom Fenster ab, wiegt abschätzend das kleine Paket hoch und runter, als er bemerkt wie er von Dom´ beobachtet wird.
Bacta. Guck mich jetz nich so verachtend an, nur weil ich mir auf meinen Touren gern was nebenbei dazu verdienen möchte.
Dom´ hebt in Abwehrhaltung die Arme in die Luft. Hey hey hey, ganz langsam Freund. Ich urteile in keinster Weise über dich. Du wirst deine Gründe haben, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Nur...nimm es mir nicht übel, aber diese Übergabe gerade, hatte durchaus etwas viel zu mysteriöses an sich, findest du nicht auch?
Der Fahrer rollt mit den roten Augen und ein >hast ja recht< Schmunzeln, will nur schwer aus seinem Nasenlosen Gesicht weichen.
Erwischt, aber hey Kumpel, du weißt doch besser als jeder andere, dass manche Güter aus dem Outer-Rim nur noch schwer verfügbar sind, da sich die Flotten-Verbände der Sith dort immer weiter ausdehnen. Bacta ist sehr rar und viele hier sind einfach auf seine heilende Wirkung angewiesen. Warum nicht von der Situation profitieren? Wenn ich es nicht mache, macht es jemand anderes.
Grazil, wie er es wahrscheinlich schon viele Male zuvor getan hat, schmeißt sich der Duros hinter die Steuerelemente seines schwebenden Fahrzeuges, wobei er das kleine Paket, sicher unter seinem Sitz platziert.
Deine Argumente sind durchaus nachvollziehbar, jedes Lebewesen im Universum versucht irgendwie über die Runden zu kommen, nur eine Frage hätt ich da noch...Was meinst du mit...>ich weiß es doch besser als jeder andere<?
Dom´ schlägt die Beine übereinander und wird sich langsam bewusst, wie überraschend einfach ihm der Slang des Duros über die Lippen kommt. Anpassungsfähig muss er hier sein. Spontan zu handeln, wird ihm in dieser zwielichtigen Umgebung nur von Vorteil sein, denn die unteren Ebenen von Coruscant sind nicht für ihre gastfreundlichen Einheimischen bekannt, soviel steht fest.
Begleitet von einem knappen Räuspern, erwachen die Triebwerke des Taxis zum Leben und der graue Fahrer steuert das vereinbarte Ziel seines Passagiers an.
Aufnahmepunkt im Jedi-Tempel-Bezirk, dunkler Mantel mit Kapuze, sehr bedachte Ausdrucksweise und das ständige kontrollieren deines Mehrzweck-Gürtels...ernsthaft? Ich mein, gebt ihr Jedis euch überhaupt manchmal Mühe nicht aufzufallen?
Wow, ähh...Respekt mein Freund, sind wir alle so ein offenes Buch für dich? lautet Dom´s völlig verblüffte Gegenfrage.
Der Duros fängt lauthals an zu lachen, als er das Taxi langsam zum Zielort wenige Meter unter ihnen ansteuert. Zehn Schritte vom >Zum wankenden Ronto< Eingang entfernt, dreht er sich zu seinem Gast um, holt eine neue Zigarre aus seiner Brusttasche, zündet sie an, nimmt ein paar kurze aber kräftige Züge und bläst den Rauch über seine Schulter in Richtung vorbeiziehende Passanten aus. Mit einem breitem Zähne entblößenden Lächeln sagt er Nein Kumpel, es ist nur so das ihr irgendwie alle den selben Schneider habt. Wenn ich du wär, würd ich mal meinen Boss, nach nem anderen Outfit an hauen. Ach und...das macht 14 Creds. Und weil ich dich echt gut riechen kann, ein kleiner gratis Tipp mit auf den Weg. Wenn du da rein gehst, zieh dir die Kapuze über deinen blauen Wurm-verdrehten Kopf und setz ne finstere Miene auf. Der Abschaum da drin wird sich sonst freuen dir dein zufriedenes Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln und dich um deine Creds zu erleichtern.
Dom´ nickt, reicht ihm die Credits, steht auf, betritt den nun erreichbaren Perma-Beton neben dem Kunststoff-Fußboden des Vehikels und platziert sich neben dem Taxi.
Besten dank für die höchst interessante Tour Kumpel, ruhigen Abend noch und ich werd mir deine Tipps zu Herzen nehmen. Man sieht sich.
Mit einem Augenzwinkern und schnell ernst aufgesetzter Miene verabschiedet sich der indigofarbene Jedi mit einer freundlichen Abschieds-Geste seiner Hand. Er dreht sich um und betritt entschlossenen Schrittes die Cantina.
Im gleichen Augenblick, heulen die Triebwerke des Taxis auf, welches gerade einen neuen Passagier aufnimmt, um kurz darauf in circa 50metern Höhe hinter der nächsten Gebäude-Ecke zu verschwinden.
Dom´ zieht sich, wie ihm zuvor geraten wurde, seine Kapuze über den Kopf, bleibt im Eingangs-Bereich stehen, schließt seine Augen und erkundet mit Hilfe der allgegenwärtigen Macht das Etablissement auf seine Besucher, Angestellten und die obligatorischen architektonischen Gegebenheiten. Die Luft hier scheint durch schwängert von Zigaretten-Qualm, Alkohol, Schweiß, Testosteron von mehreren verschiedenen Systemen und einer weiteren Hand voll Gerüchen worauf der Twi'lek sich jetzt noch keinen Reim zu machen vermag.
Vor lauter gespieltem Selbstbewusstsein triefend, schlendert er in Richtung der weiter hinten gelegenen Separees, wie es ihm von seinen Kollegen via Comlink heute Mittag beschrieben wurde, auf der Suche nach seiner gehörnten Kontaktperson.
Auf seinem Weg vom Eingang bis zu den hinteren Bereichen, kreuzen die verschiedensten Lebewesen seine Richtung. Kleine und große Aliens. Aliens mit Haut und Haaren in allen nur erdenklichen Regenbogen- Farben. Welche mit komplett behaartem Körper, andere umschlungen von Schuppen wie sie Reptilien und Fische besitzen und wiederum andere denen die seltsamsten Auswüchse aus ihren Leibern hervorstehen.
Kreaturen mit Hörnern scheinen noch in die Kategorie der >Durchschnitts-Aliens< zu fallen. Dom´ hatte aber auch schon in der Vergangenheit das Vergnügen gehabt, auf Lebewesen zu treffen die gar körperlos waren, oder welche die keine erkennbare Anatomie vorweisen konnten.
Die Mission müsste ein Klacks für ihn sein, dessen war er sich sicher.
Nur nach wenigen Schritten hatte er schon das Bedürfnis sich mit den Händen seine Ohren abzuschirmen. Die Geräuschkulisse hier war enorm. Der Name der Spielunke machte seinem Namen obendrein wahrlich alle Ehre. Betrunkene, wahr los umhergröhlende und an Sabacc-Tischen spielende Gäste gingen ganz unbekümmert ihrem munteren Treiben nach. Die Service-Droiden hatten offensichtlich all ihre Schaltkreise auf Reinigung programmiert, während die ebenfalls bunten Barkeeper sichtliche Mühe damit hatten mit den Getränken und den illegalen Wetten unter dem Tresen hinterher zu kommen. Systematisch im Raum verteilt räkelten sich Tänzerinnen an Stangen, oder gegen Bares auch an den größten Teils männlichen Besuchern.
Dom´ brauchte nicht lange um festzustellen, dass es sich bei den Tänzerinnen vermehrt um die seine Spezies handelte. Er senkte bestürzt seinen Kopf und fragte sich lautlos selbst
Wie viele von euch sind aus freien Stücken hier, meine Schwestern?
Es gibt keine Gefühle, es gibt nur Frieden
An gerempelt von einem grunzendem hell grünen, einem aufrecht gehenden Schwein ähnelndem, Gamorreaner, zwingt Dom´ sich, diesen, schnellstens abzuschütteln und setzt seinen Weg rasch fort. Im ruhigeren Separee-Bereich schließlich an einem Stück heil angekommen, versucht er in den stark verdunkelten Nischen einen Ansatz von Hörnern heraus zu filtern. In einer Nische rechts des Jedis beugt sich ein Orange-leuchtendes Augenpaar nach vorne. Als Dom´ sich diesen Augen vorsichtig nähert, kommt die Silhouette eines Devaronianers zum Vorschein, der ihn mit weit ausholender Hand bittet, bei ihm Platz zu nehmen. Dom´ setzt sich direkt neben ihn, womit er ebenso von den Schatten der Nische fast gänzlich als Teil der Dunkelheit aufgenommen wird.
Hi Partner, du musst einer von die Jedis sein, eh? Wie schön für dich, Villie endlich zu treffen.
Sich diesen Kontakt gut einzuprägen, stellt sich als keine all zu große Hürde heraus. Er sieht aus wie einer dieser klassischen Teufel, aus Märchen und Sagen gerade eben entsprungen. Menschen groß, spitze mit Ringen behangene Ohren, scharfe Zähne umgeben von einem diabolisch verspieltem Lächeln und die makellos rote Haut, lassen kaum ein Klischee unerfüllt.
Guten Abend Villie, macht es dir was aus mich mit meinem Namen anzusprechen? Ich würd es gern vermeiden, Aufmerksamkeit zu erregen. Du verstehst? Ich heiße Dom´. Einfach nur Dom´.
Der nun fast unsichtbar wirkende Twi'lek, streckt Villie seine Hand entgegen, welche prompt geschüttelt wird. Worauf hin der Jedi einen Standard-Blaster am linken Oberschenkel seines Sitznachbarn erspähen kann. Also doch kein echter Teufel. Einfach nur ein Mann, vermutlich vom Planeten Devaron abstammend.
Hokay Einfach nur Dom´, Villie denkt das das machbar wäre. Was kann Villie denn für dich tun?
Ich würde gerne wissen, welche Infos du für meinen Boss hast?
Villie würde gerne wissen, ob du die passenden Creds dafür von deinem Boss bekommen hast?
Lächelnd lehnt sich der Devaronianer in der Sitz-Ecke zurück und greift vor sich auf dem Tisch nach seinem Glas Alderaanischem Ale, welches mit ein paar großen Schlücken geleert wird.
Na logisch, hier bitte.
Womit geschätzte 500 Credits, den Besitzer wechseln. Das Geld wandert in Form eines ablesbaren Credit- Sticks in eine von Villie´s verborgenen Taschen.
Vielen Dank, Pateesa. Netter Krieg, eh? Sehr profitabel! Prima Gelegenheit für schlaue Burschen wie Villie, um das große Geld zu machen!
Geld ist nicht alles. Aber kommen wir wieder zurück zum geschäftlichen Teil.
Hokay, hokay. Schon mal von den Wächtern der Weisheit gehört?
Ich gehöre zu...... Als der Jedi zur Antwort ansetzt, stoppt er und beschreibt mit einer Drehung seiner fingergespreitzten Hand eine ungewöhnliche Geste.
Dich interessiert es nicht was ich weiß. Du möchtest mir nur die Informationen geben für die ich gekommen bin!
Des Teufels Kinnlade sinkt stark herab und seine orangen Augen werden mit einem Mal so kalt und emotionslos, als ob jemand den AUS-Schalter an einem Droiden betätigt hat.
Villie interessiert es nicht was du weißt. Villie möchte dir nur die Informationen geben für die du gekommen bist.
Ah danke, wie lauten die Infos denn? gibt Dom´ mit einem verwegenen Lächeln zurück.
Villie beginnt perplext den Kopf zu drehen in der Hoffnung etwas undefinierbares abzuschütteln.
Ähmm, Villie meint mit geschnitten zu haben das jemand einen, ähh, Hilferuf von Ryloth abgefangen hat. Zum Inhalt ist nichts bekannt. Aber Villie hat einen Namen für dich. Mordach Sal-Shaki. Soll wohl einer der dort ansässigen Wurmköpfe sein. Nichts für ungut.
Danke Kumpel, damit kann ich arbeiten. Muss dann auch los mein Schiff startklar machen.
Hokay alles klar Pateesa. Villie wünscht guten Flug.
Danke nochmals, machs gut Villie, vielleicht begegnet man sich ja mal wieder.
Beide erheben sich, reichen sich freundschaftlich die Hände, der Devaronianer nimmt etwas benommen wieder Platz und Dom´ steuert den Ausgang an.
Wieder außerhalb des >Zum wankenden Ronto< auf der stets belebten Straße angekommen, geht der Twi'lek gedanklich kurz eine Check-Liste durch, während er gleichzeitig nach einem freien Taxi Ausschau hält.
1) Wächter der Weisheit kontaktieren (Treffpunkt auf Ryloth)
2) Shuttle startklar machen
3) Aktuellen Hyperraum-Kurs für Ryloth aus Holo-Net raus suchen
4) Während des Fluges meditieren über:
-Slang verinnerlichen
-Geistesbeeinflussung bei Zivilist (war das wirklich nötig?)
-Ryloth/Kindheit
-Hilferuf dieses Mordach Sal-Shaki (ob er wohl mit Kelara verwandt ist?)
Kapitel II: Ein kleines Stück Heimat[Bearbeiten]
Das alte Shuttle der SoroSuub Corporation welches nun dem Jedi-Orden zugehörig ist, fliegt vom Autopiloten überwacht durch den Hyperraum, als Strecke wurde die bekannte Corellianische Haupthandels- Route im Nav-Computer eingegeben.
Jedi-Botschafter Dom´doa Daahn befindet sich weder im Cockpit, noch in seinem Schlafquartier. Er schwebt im Schneidersitz meditierend 5 Fuß über dem Boden des Laderaums. Das Besondere am Laderaum ist die aus Transpari-Glas gefertigte Kuppel an der Shuttle-Decke, die in 3metern Höhe ihren Bord-Mitgliedern ein atemberaubendes Panorama bietet.
Dom´ hat sich schon vor vielen Stunden diesem Anblick hingegeben. In seinen Augen spiegeln sich die rasend schnell vorbeiziehenden Linien, die in Normal-Geschwindigkeit die vielen Sterne der Galaxis symbolisieren. Er ist eins mit der Macht. Als das Gefäß welches er darstellt fühlt er wie die Macht ihn durchströmt. Zweifel, Besorgnis oder Befürchtungen, in Bezug auf die aktuelle Mission, existieren nun nicht.
Es gibt keine Leidenschaft, es gibt nur Gelassenheit
Nachdem er im Alter von 12 Standard-Jahren von einer Ritterin als Padawan erwählt wurde, waren dies die ersten Worte die seine Lehrmeisterin zu ihm sprach. Es war einer der Leitsprüche aus dem Kodex der Jedi, welcher ihm schon als Jedi-Anwärter in seiner Jünglings-Klasse beigebracht wurde.
Als Jedi-Ritterin Cin-Calla Nadurrah stellte sie sich ihm damals vor. Man hätte sich keine bessere Ausbilderin erträumen lassen können. Sie war gütig, weise, fürsorglich, scharfsinnig und in den angebrachten Situationen auch mal streng. Manchmal, auf Missionen außerhalb des galaktischen Kerns, schien es so als nutze die Macht Cin-Calla und nicht umgekehrt. Sie war einfach Jedi durch und durch. Nach ihrem feierlichem Schlag zur Ritterin trat die anmutige Zabrak später in den Dienst des Scout-Korps, welcher sich auch heute noch mit der Erkundung der Galaxis im Outer-Rim und den Unbekannten-Regionen beschäftigt.
Die 10 kleinen Hörner die sich um Schläfen und Schädeldecke verteilten waren nicht die einzigen Merkmale welche sie von den anderen meist Menschlichen Jedis unterschied. Meisterin Nadurrah war eine sehr talentierte Kämpferin, mit ihrer gelben Klinge gelang es ihr die Lichtschwertkampf-Form III zu perfektionieren. Besser bekannt als Soresu, oder Weg des Mynock. Als Sinnbild der Verteidigung wird den Anwendern der Form III nachgesagt, sie könnten allen Arten des Angriffs trotzen.
4 volle Standard Jahre war es nun her, dass Dom´ seine einstige Lehrmeisterin gesehen hatte. Von Seiten des Scout-Korps hieß es, in den Weiten der Unbekannten Regionen, sei der Kontakt zu ihr abgerissen und das eine Rückkehr höchst unwahrscheinlich sei. Ob dies wirklich stimmte vermochte ihr einstiger Schüler nicht zu glauben. Er hätte es mit Sicherheit gespürt wenn ihr etwas zugestoßen wäre. Das Band zwischen Meister und Schüler konnte selbst über tausende von Lichtjahren hinweg von nichts durchtrennt werden.
Durch die Fernsprech-Einheit im Lagerraum, dringt plötzlich ein stetig lauter werdender Signal-Ton in die Ohren von Dom´ vor. Wenig überrascht, wendet er seinen Blick von der Kuppel ab und löst sich langsam aus seiner Meditation. Mit Akrobatik gleicher Eleganz landet er mit beiden Füßen auf dem Dura-Stahl Gitter, welches den gesamten Shuttle-Boden ausfüllt. Mit einem Finger deaktiviert er an der Einheit angekommen das Signal und bewegt sich langsamen Schrittes in Richtung Cockpit.
Der Nav-Computer bestätigt seine Annahme, dass das Schiff in Kürze aus dem Hyperraum springen wird, da Vehikel und Pilot ihr Reiseziel erreicht haben.
Nachdem Dom´ seine Ausrüstung für den bevorstehenden Aufenthalt auf seiner Heimatwelt vorbereitet hat, nimmt er, wieder im Cockpit angekommen, im Pilotensitz platz. Er will sich gerade die beiden heller pigmentierten Kopfschwänze, welche ihren Ursprung an seinem Hinterkopf haben, um seine Schultern zurecht legen, als das Schiff aus dem Hyperraum-Tunnel hinaus gespuckt wird und sich im System um Ryloth wiederfindet. Ohne auch nur einen Blick an die Navigations-Elemente zu verschwenden, orientiert sich der Twi'lek an den 5 Monden die Ryloth umgeben. Mit der Sonne im Rücken steuert er nun manuell die weiß hervorstehende Linie des geteilten Planeten an. Ryloth ist galaxisweit bekannt für sein seltsames Klima. Ein Hälfte ist ständig den erbarmungslosen Strahlen der Sonne ausgesetzt, während die andere Seite von der ewig dunklen Kälte des Nichts dominiert wird.
Dom´ visiert, zufrieden mit dem Sitz seiner Tentakeln ähnelnden Auswüchse, Kala'uun die Hauptstadt seiner Welt an, die aus Sicht der Kanzel immer deutlicher zu erkennen ist. Eingedrungen in die Atmosphäre zeichnet sich das typische Bild von Ryloth immer klarer ab. Schluchten, trockene Steppen und von Felsen gespickte Gebirge, kristallisieren sich neben ein paar vereinzelten Dörfern, entlang der >Terminations-Linie< des Sonnenlichts heraus. Der Großteil der Bewohner lebt unter der Oberfläche in Höhlen.
Abseits einer Siedlung landet das Shuttle schließlich und nach den abschließenden Checks am Schiff, öffnet der Jedi den Laderaum, schwingt sich auf das von Magneten gesicherte Speederbike und betätigt am Lenkrad die Entriegelung der Magnet-Sperre. Mit einem starken Schub beschleunigt Dom´ sein Bike von 0 auf 250km/h in nicht ganz einer Sekunde, wobei er das Schiff schnell hinter sich lässt. Nur hier in der Zwischen-Zone des von Natur Elementen geteilten Sterns, sind die Temperaturen verhältnismäßig mild, womit das Leben die Chance bekommt sich hier frei zu entfalten.
In kürzester Zeit erreicht Dom´ die Siedlung. Die Triebwerke des Bikes erlöschen und die ersten Kreaturen seines Volkes kommen zögernd aus ihren Hütten, um den Reisenden zu begutachten.
Blaue, grüne, weiße, rote und orange-farbene Twi'lek Männer, Frauen und Kinder versammeln sich um ihren Bruder. In Ryl, ihrer Muttersprache, erzählen sie von dem Hunger der sie alle plagt und bitten den Jedi um eine Spende. Dom´ überreicht ihnen den größten Teil seines Vermögens und fragt direkt, ob jemand wüsste wo er Mordach Sal-Shaki finden könne. Bis auf einen abgemagerten violetten jungen Mann kehren sämtliche Siedlungs-Bewohner schweigend zurück in ihre Unterkünfte.
Ich bin...>hust<...Mordach. Wer seid ihr?
Mein Name ist Dom´, ich habe euren Hilferuf abgefangen, was ist hier geschehen?
Meine Geburtsstätte weiter östlich von hier, wurde in einen einzigen Trümmerhaufen verwandelt. Ich konnte mich gerade noch retten, aber dieser Alien-Piraten-Abschaum sucht jetzt nach mir und meiner restlichen Familie. Ich weiß auch nicht was an dem Haus so besonders sein soll. Aber man riet mir mich dort nicht mehr sehen zu lassen. Die Sterne mögen meiner Familie und mir beistehen. Das Überleben auf Ryloth >hust< fällt den meisten immer schwerer. Bitte helft mir!
Dom´ legt beide Hände auf die Schultern von Mordach, blickt ihm mit Zuversicht in die Augen und teilt ihm diesmal mit Hilfe seiner Lekku, in Zeichensprache mit: Der Wille der Macht hat mich hierher geschickt um dir zu beizustehen. Ich werde mich sofort zu eurer Geburtsstätte begeben, um mit meinen Nachforschungen zu beginnen. Warte hier auf meine Rückkehr!
Mit feuchten Augen nickt Mordach, dankend knapp. Dom´ steckt ihm noch ein Hand voll Credits zu, als er sich wieder auf sein Speederbike schwingt und in Richtung Osten der Dunkelheit entgegen reist.
Dank der Katzen gleichen Sicht, mit der alle Twi'leks von Geburt an gesegnet sind, fällt es dem Jedi nicht sonderlich schwer die Geburtsstätte, die im Zentrum eines kleinen Waldes steht, auszumachen. Es handelt sich in der Tat um eine einzige Ruine. Die zunehmende Dunkelheit wird von einem eisigen Wind begleitet, woraufhin Dom´ sich seine Kapuze überzieht und den Mantel enger um seine Taille bindet.
Als er sich dem zerfallenen Anwesen langsam nähert, dringt ein verzweifelter Schrei aus der Ruine in seine Ohren. Er streckt all seine Sinne aus und spürt inmitten des Trümmerhaufens eine Gestalt die offensichtlich von ihren Gefühlen übermannt zu sein scheint. Leise und auf jeden Schritt achtend kommt Dom´ der Gefühls-Quelle schließlich näher.
Legende:
Ryll - Gewürz, Droge
Trandoshaner - Humanoid großes Reptil
Datapad - kleiner Laptop, I Pad
Glitter Stim - Droge
Ronto - großes Lastentier
Comlink - Handy
Sabacc - Kartenspiel (Poker & Tarot)
Pateesa - Kumpel
Wächter der Weisheit - Abenteuergruppe
(Aus technischen Gründen steht unter diesem Text, dass der Inhalt unter GDFL fällt. Das ist nicht korrekt, die Rechte am Text liegen beim Urheber.)