Jedipedia:Events/Schreibwettbewerb/Sascha R.

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Über den Autor[Bearbeiten]

Sascha ist 17 Jahre alt und lebt in Bayern.

Wie hast du Star Wars kennengelernt, wie hast du Star Wars lieben gelernt?[Bearbeiten]

Kennengelernt… nun, es kam schon immer im Fernsehen, als ich eigentlich noch zu jung war, um es mir ansehen zu dürfen. Und dennoch habe ich immer dann ein paar Filmszenen ansehen dürfen, wenn mein Vater gerade nicht da war ;-) Das Erste, was ich von Star Wars gesehen habe, war Darth Vader, wie er die Tantive IV betritt. Seitdem ist mir Star Wars nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich habe Vader mit seinen Sturmtruppen gezeichnet, ich habe die Bücher gekauft nur weil Vader auf dem Cover war, er war einfach mein absoluter Favorit! Irgendwann hab ich die Bücher dann sogar gelesen, die Figuren und Lego-Sets gekauft und die Filme gesehen, immer und immer wieder. Und in all dieser Zeit entwickelte sich der Krieg der Sterne schließlich zur Leidenschaft, die bis heute ungebrochen brennt und mich wieder und wieder in ihren Bann zieht.

Was fasziniert dich heute am meisten an Star Wars?[Bearbeiten]

Das Faszinierende ist schlicht, dass es fasziniert! Ich denke, es gibt keinen konkreten Standpunkt, mit dem man ausdrücken könnte, warum Star Wars einfach mitreißt. Ist es die Geschichte? Sind es die gigantischen Raumschiffe, die Lichtschwerter, die Rüstungen und Kostüme, die von Ben Burtt erschaffenen Soundeffekte oder ist es letztendlich die epische Musik von John Williams? Das Faszinierende ist, dass man es so oft ansehen kann wie man will und trotz allem immer noch Gänsehaut bekommt, wenn zu Beginn jedes Films die Titelmelodie einsetzt.

Was ist dein Lieblingsfilm, dein Lieblingsbuch und deine Lieblingsfigur bzw. -Charakter?[Bearbeiten]

Lieblingsfilm ist ganz klar Das Imperium schlägt zurück. Als Fan von Darth Vader und dem galaktischen Imperium kommt man bei diesem Teil der Saga voll auf seine Kosten. Der Lieblingscharakter ist damals wie heute Darth Vader.

Zu den Lieblingsbüchern habe ich „Treueschwur“, „Einsame Entscheidungen“ und „Darth Vader – Aufstieg und Fall“ auserkoren, ebenso hat mir der epische Roman zu „Darth Plagueis“ sehr gefallen.


Hast du dein ganz persönliches tollstes Star-Wars-Erlebnis?[Bearbeiten]

Das größte Erlebnis war wohl zweifellos die Star Wars Celebration Europe, die ich zusammen mit einem guten Freund habe besuchen dürfen. Die CEII bedeutete für mich ein Treffen mit vielen Freunden und Bekannten, verpackt in einem stressigen Mega-Event – einfach ein Eindruck, der bleibt.

Aber ich glaube, dass die größten und tollsten Erlebnisse erst noch bevorstehen! Auf diese sich ständig in Bewegung befindende Zukunft mit all ihren Ereignissen bin ich sehr gespannt!

Willst du etwas hier loswerden, wozu es keine Frage gibt? Hier ist Platz:[Bearbeiten]

Das, was hier am Meisten passt, ist sicherlich ein Dankeschön. Ein Dank an die Jury, die mir die Ehre des zweiten Platzes zugesprochen hat und ein Danke an all die Fans, die sich die Zeit genommen haben, meine Geschichte hier ebenfalls zu lesen. Es hat großen Spaß gemacht, sich in Darth Vader hineinzudenken, mit den vorkommenden Charakteren zu spielen und die Ereignisse mit den Filmen zu verknüpfen.

In diesem Sinne, möge die Macht mit euch sein. Oder: Mögen euch Füller oder Tastatur beim nächsten Schreibwettbewerb machtvoll begleiten!


Es folgt der Beitrag, dessen Inhalt nicht unter GDFL steht, die Rechte daran liegen allein beim Urheber:


Saschas Beitrag[Bearbeiten]

Mit einem tiefen Brummen und nur von den Zwillingsionenantrieben der TIE-Jäger begleitet glitt die Devastator – Sternenzerstörer der Imperium-Klasse und Flaggschiff des dunklen Lords Darth Vader – durch die Tiefen des Raums. Wochenlang war dieses Machtsymbol des Imperiums auf Geheiß des Imperators in den verschiedensten Bereichen der Galaxis umhergereist, um dem jungen Imperium durch Bekämpfung verschiedenster Untergrundbewegungen und Oppositionen seine Stabilität zu sichern.

Nun waren die letzten Gegner enttarnt,- die letzten Verräter unschädlich gemacht worden und das Schlachtschiff war nun bereit, in Kürze den Sprung in den Hyperraum zu machen, um zum imperialen Zentrum zurückzukehren. Auf der Kommandobrücke der Devastator betrachtete Darth Vader, Lord der Sith, Anführer der imperialen Streitmacht und Vollstrecker des Imperators, den Sternenhimmel. Millionen vager Lichter vielen durch das Sichtfenster und spiegelten sich auf Vaders schwarzem Helm und der starren Maske, die Vaders Vergangenheit für immer vor Gegenwart und Zukunft verbarg.

In Gedanken versunken streckte der dunkle Lord seine Hand nach einem der hellsten Sterne aus, verengte seinen Griff immer mehr, als könne er dem Himmelskörper jegliches Licht entziehen.

Dann, abrupt wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Etwas hatte sich verändert. Vader spürte Unruhe auf dem Schiff, Unsicherheiten, Fragen.

Einen letzten Blick widmete er dem noch immer glühend hellen Stern, dann wandte er seine Maske vom Sichtfenster ab und marschierte in großen Schritten zur Kommunikationszentrale.

Er war gespannt darauf zu hören, was seine Offiziere ihm zu berichten hatten.

„Sollten sie denn inzwischen nicht alle vernichtet worden sein? Es hieß, die Galaxis habe sie längst vergessen.“ Mehrere imperiale Offiziere hatten sich in der Zentrale um einen Holoprojektor versammelt und betrachteten ebenso ungläubig wie kritisch die Botschaft, die die Devastator direkt vom imperialen Zentrum aus erhalten hatte. Das Hologramm, das durch einen Verschlüsselungscode höchster Geheimhaltung gesicherte Informationen sowie eine kartografische Darstellung eines Planeten enthielt, schimmerte freischwebend vor ihnen im Raum.

„Und dennoch“, warf ein anderer Offizier ein, „warum sollte es sich hier um Fehlinformationen handeln? Man bemerke die Verschlüsselung, ohne Zweifel die Signatur des imperialen Palastes – die Nachricht kommt von ganz oben!“

Ein weiteres Crewmitglied schüttelte nun den Kopf.

„Reine Ressourcenverschwendung, die Devastator würde durch solch ein Unterfangen in seinem Zeitplan stark zurückfallen, wir haben---„

Als sich die Tür öffnete und ein finsteres, mechanisches Atmen den Raum zum Beben brachte, brach der Wortwechsel unverzüglich ab.

Alle Anwesenden nahmen hastig Haltung an. Lediglich der Imperiale, der als letzter das Wort hatte, verfiel in leichtes Zittern, als sich Darth Vaders Machtgriff kaum merklich um seine Kehle schlang.

Vader rührte sich nicht.

„Ich hoffe um Euretwillen, dass ich die Zweifel und die Kritik gegenüber dem Imperator gerade eben missverstanden habe.“

Stille. Schließlich brach ein Räuspern das Schweigen.

„Bei…allem Respekt, mein Lord, wir…“

„Genug davon! General, was haben Sie mir zu berichten?“

Ohne weitere Verzögerungen bekam Vader die Antwort, die er sich erhofft hatte.

Wenige Minuten später sprang die Devastator in den Hyperraum. Doch anstatt wie ursprünglich geplant zu den Kernwelten zurückzukehren, befolgte das gewaltige Schiff nun die Koordinaten, die der Imperator der Besatzung hatte zukommen lassen.

Darth Vader hatte sich unterdessen in sein Privatquartier tief im Herzen des Schiffs zurückgezogen.

In der Abgeschiedenheit seiner Überdruckkapsel, die es ihm in Mitten einer Steril und medizinisch wirkenden Atmosphäre mit gleißend weißer Beleuchtung ermöglichte, ohne seinen Helm atmen zu können, las er sich wieder und wieder die Nachricht seines Imperators durch. Der imperiale Geheimdienst hatte entgegen aller Erwartungen einen Jedi ausfindig gemacht, einen Aufständischen, einen Verräter - einen Überlebenden der galaxisweiten Order 66. Ein Zorn, der so heiß und schmerzhaft wie die Lavaflüsse des Planeten Mustafar war, brodelte im Herzen des Sith-Lords. Der Gedanke daran, dass auch nur ein Teil der Vergangenheit der Republik – seiner Vergangenheit – überlebt hatte, ließ ihn das Gesicht verziehen. Doch Vader zwang sich zur Beherrschung, wies seinen Zorn in Schranken, als er den Schmerz spürte, den die Bewegung seiner Gesichtsmuskulatur hervorrief. Er seufzte. Jeder einzelne lebende Jedi würde schwer dafür büßen, was ihm durch Ihresgleichen widerfahren war.

Sachte genehmigte er sich einen letzten, tiefen Atemzug durch seine beschädigte Lunge, dann wies er die Maschinen an, ihm den Helm und die Maske wieder aufzusetzen.

Der metallische Greifarm setzte sich ruckartig in Bewegung, mit einem mechanischen Surren fuhr die Maske auf ihn herunter, verdunkelte seine Sicht, bis die rot schimmernden Displayanzeigen seines Visiers das Sehen übernahmen. Schließlich spürte er, wie der Helm in den Scharnieren der Maske einrastete. Zischend führten die Systeme den Druckausgleich durch bis das schwere, finstere Atmen schließlich die Stille füllte.

Dann sprang die Hydraulik der Kapsel an und Lord Darth Vader erhob sich aus seiner sitzenden Position.

Der Sternenzerstörer hatte soeben den Hyperraum verlassen. Er hatte es gespürt.

Euer Schicksal ist besiegelt noch ehe Ihr etwas davon ahnt, Jedi. Die dunkle Seite ist mein Verbündeter und Ihr werdet Zeuge sein.

Bereits am frühen Morgen erschien die Silhouette der Devastator in den Wolken des schillernden Planeten Naboo. Die zahllosen Seen hatten den ganzen Planeten in ein wahres Meer aus Wolken verwandelt, das sich wie ein natürlicher Schutzschild um die einst so friedvolle Welt schlang. Sah man es symbolisch, so konnte man dies als einen Ausdruck der Ablehnung gegen das Imperium werten, als einen hoffnungslosen Hilfeschrei nach Demokratie und Frieden.

Diesen Schild vermochte Darth Vaders private Raumfähre, flankiert von zwei TIE Jägern, mühelos zu durchbrechen, als der schwarze Lord die Hauptstadt Theed ansteuern ließ.

Vorbei an malerischen Graswiesen und idyllischen Wasserfällen setzte der imperiale Shuttle sanft auf einer der Landeplattformen auf, während die Jagdmaschinen wieder im Orbit verschwanden.

Langsam, fast schon vorsichtig, fuhr die Rampe der Fähre herab und Vader setzte, begleitet von einer Einheit Sturmtruppen, nach all der verstrichenen Zeit zum ersten Mal wieder einen Fuß auf den Grund eines Planeten, der ebenso wie Tatooine niemals aus seinem Gedächtnis hätte verschwinden können.

Und da gelangte Vader zum ersten Mal an den Punkt, an dem er spürte, dass mehr hinter diesem Auftrag steckte als er in Wahrheit wusste.

Die Straßen Theeds schießen ausgestorben, als sich Vader und seine Truppen den Weg zum Palast bahnten.

Der dunkle Lord spürte Angst, obwohl die Präsenz imperialer Truppen seit den jüngsten Ereignissen längst keine Seltenheit mehr war.

Je tiefer Darth Vader in die Hauptstadt vordrang, desto mehr schwand die grüne Pflanzenpracht, die so markant für diesen Ort war. Hohe Gebäude verdunkelten die Sonne, Wachposten waren errichtet worden und wo immer sich die Gelegenheit bot wehte eine Flagge mit dem imperialen Hoheitszeichen im Wind.

Vader hatte hunderte Welten gesehen, deren Erscheinungsbild dem von Naboo in nichts nachstand, und doch fühlte sich hier fremd an.

„Haltet Ausschau nach Anomalien.“, wies Vader die Sturmtruppen an.

„Kontaktieren Sie mich unverzüglich, sowie Sie etwas entdeckt haben. Ich werde unterdessen eigenen Hinweisen folgen.

Die Truppen nickten Vader zu, dann trennten sich ihre Wege.

Und während die weißgepanzerten Soldaten Nachforschungen innerhalb der Stadt anstellten, zog es Darth Vader aus der Stadt hinaus, eine vage Präsenz der Macht erspürend, der er nun zielstrebig folgte.

Einige Zeit später schien er die Quelle seiner Empfindungen entdeckt zu haben. Am Ende eines langen Stegs, der links und rechts von Wasser umschlossen war, befand sich ein steinernes Gebilde mit einer Kuppel, die von vier dicken Säulen getragen wurde. Skeptisch legte Vader eine Hand an sein Lichtschwert, dann trat er die letzte Etappe seines Weges an.

Je näher das steinerne Gebilde rückte, desto seltsamer fühlte Vader sich. Die Quelle der Präsenz, die er spürte, schien seine Machtsinne zu vernebeln.

Dann, als er sich unmittelbar unter der Kuppel befand, kniete er nieder und berührte mit einer behandschuhten Hand den Boden – der urplötzlich unter ihm einbrach. Ohne eine Möglichkeit, sich an der Oberfläche zu halten, prallte der dunkle Lord auf dem harten Grund auf. Staub und Schmutz rieselten über seinen makellosen Helm, als er wieder auf die Beine kam und sich auf einem steinernen Behältnis abstützte, das in der Mitte des Raumes platziert war.

Das ist es.

Behutsam tastete er mit seinen Sinnen nach dem Inhalt des Behältnisses.

Bist du ein Engel?

Er schreckte verunsichert zurück, tastete dennoch weiter.

2 Droiden. Eine Frau und ein Mann mit Kybernetischer Hand. Ein Priester. Seen von Naboo. Dann tiefe Dunkelheit. Visionen von Schmerz. Und Leid. Und Tod. Ein Trauerzug.

Als Darth Vader sich schließlich dessen bewusst wurde, was er vor sich hatte, schien er sich in einem einzigen schwarzen Loch zu verlieren, ohnmächtig, dagegen anzukämpfen.

Anakin, tu das nicht. Hab keine Geheimnisse vor mir.

Vader fasste sich mit einer Hand an den Helm. „Nein…“

Helft mir nur, Padmé vor dem Tod zu bewahren. Ich kann ohne sie nicht leben!

Vader stützte sich mit beiden Händen auf den Stein auf.

Die Macht ist stark in Dir! Ein mächtiger Sith wird aus Dir werden.

Das Fundament der Steine um ihn herum fing an sich zu regen. „Nein. Aufhören!“

Hör auf. Hör auf und kehr zu mir zurück!

Mustafar. Obi-Wan Kenobi.

Ihr habt sie gegen mich aufgehetzt!

In Darth Vaders Kopf erschienen und verblassten tausende von Bildern. Er schien in wenigen Sekunden aufs Neue all das zu durchleben, wofür Anakin Skywalker – ein Mann, der längst tot sein sollte – je gekämpft hatte.

Du warst mein Bruder, Anakin!

Das Ufer eines Lava-Sees, Feuer, Schmerzen jenseits seiner Vorstellungskraft.

Ich hasse Euch!

Vader fasste sich an die Brust, die sich anfühlte, als stünde sie in Flammen. Er fand sich im Geiste brennend an jenem Ort wieder, an dem er einst durch die Hand von Obi-Wan niedergegangen war.

Anakin…bitte…

Anakin versuchte, seine Hand nach Padmé auszustrecken, doch dann wurde es finster und ihre Seele verblasste. An ihre Stelle rückte die Gestalt des Imperators.

Von nun an wirst du einen neuen Namen tragen, Darth---

Das mechanische Atmen durchfuhr seinen Kopf. In der Leere der Finsternis erwachten die Anzeigen seines Helmvisiers zum Leben.

Vader! Vader wurde aus seiner Vision zurückgerissen. Sein Atmen war zu einem unregelmäßigen Röcheln geworden, während das Lebenserhaltungssystem hektisch versuchte, den Normalzustand wiederherzustellen.

Um den schwarzen Lord herum zeichnete sich eine Woge der Zerstörung ab, die er entfesselt hatte: Steine waren aus der Wand gerissen und pulverisiert worden, einige weitere Wandteile waren eingestürzt. Allein der Grabstein war verschont geblieben.

Wortlos griff er nach seinem Comlink, den er ebenso wie das Lichtschwert noch am Gürtel trug. „Commander? Rufen Sie die Sturmtruppen zurück. Machen Sie die Raumfähre startbereit. Wir sind hier fertig.“

Die Abenddämmerung hatte sich über Imperial City gelegt. Im Schein des Rot-Orangenen Himmels kniete Darth Vader im Thronsaal des Imperialen Palastes vor dem Imperator, dem absoluten Herrscher des Imperiums, nieder, der sich in seinen Thron zurückgelehnt hatte. Die Kapuze seiner schwarzen Robe warf einen tiefen Schatten über sein entstelltes Gesicht. Allein die gelben Augen stachen aus der Dunkelheit hervor und fixierten seinen nieder knienden Schüler. Eine Weile bewahrte der Meister der dunklen Seite der Macht die Stille, bevor er zu Vader sprach.

„Ihr seid also zurückgekehrt, Lord Vader. Habt Ihr auf Naboo gefunden, was Ihr Euch erhofft hattet?“ Vader zögerte. Der Blick seiner Maske blieb starr auf den Boden gerichtet. „Nein, mein Meister.“

„Ah“. Palpatine erhob sich langsam von seinem Thron und näherte sich Vader um ein paar Schritte.

„Und doch scheint Euch etwas zu beschäftigen? Ich spüre einen großen Aufruhr in Euch, mein Freund. Sagt mir, was könntet Ihr nur so verstörendes auf Naboo entdeckt haben?“

Vaders erneutes Zögern stimmte den Imperator ungeduldig.

„Die Vergangenheit, Meister...“

„So, habt Ihr das?“. Die Stimme des Imperators war zu einem verschwörerischen Flüstern geworden. Er faltete die Hände zusammen und blickte wertend auf seinen Schüler herab.

„Sagt mir, Lord Vader-„

Palpatine verzog das Gesicht zu einem höhnischen Lächeln.

„-wie habt Ihr empfunden, als Ihr vor dem Grab jener Person standet, zu derer Rettung Ihr nicht in der Lage wart…?“

Vader reagierte sofort. Er ballte die Faust und die Anzeigen seines Lebenserhaltungssystems blinkten unruhiger. Der Imperator konnte spüren, wie sich die dunkle Seite um seinen Schüler herum im ganzen Raum entfaltete, als würde sich sämtliche Energie in einer einzigen Blase vereinen, in der man zu ersticken drohte.

Der Schüler blieb dem Meister die Antwort schuldig. Dieser konnte nur in ein humorloses, ächzendes Kichern verfallen.

„Euer Zorn, ich kann ihn spüren…er macht euch stärker, gefährlicher – mächtiger, und doch seid Ihr so schwach. Habt Ihr die Wahrheit nun erkannt? Ich war es, der Euch an jenen Ort hat führen lassen. Ich war es, der zugelassen hat, dass Euch das Grab von Padmé Amidala von innen heraus zerstört! Die dunkle Seite der Macht hätte Euch in dem Moment vernichten können, in dem Ihr die Kontrolle über sie verlort, und doch seid Ihr zu mir zurückgekehrt.“

Abermals lächelte Palpatine. Langsam begann er, Vader bedächtig zu umkreisen.

„Ihr hasst mich nun, nicht wahr? Ich kann jeden einzelnen Eurer Gedanken spüren, Eure Gefühle sind ein offenes Buch…ja, ich fühle den Wille, mich zu zerstören! Wieso tut Ihr es also nicht? Streckt mich nieder, Lord Vader! Nutzt Euren Hass, jetzt seid Ihr mächtig! Was hält Euch davon noch ab?“

Darth Vader erhob sich unaufgefordert, sein Blick kreuzte den des Imperators und er hielt diesem stand.

„Weil ich Euch noch brauche, Meister.“

„Ihr braucht mich, um noch mächtiger zu werden, nicht wahr? Ihr trachtet nach größerem Wissen und Ihr wisst, dass ich der einzige bin, der dieses Mysterium versteht.“

„Ja, mein Imperator. Euch jetzt zu vernichten wäre dumm.“

Imperator Palpatine brachte ein lautes, düsteres Lachen hervor. Zufrieden nahm er wieder auf seinem Thron Platz und lehnte sich zurück. Sein Gesicht grub sich dabei noch tiefer in die Schatten.

„Sehr gut. So habt Ihr meine Prüfung also bestanden, und Ihr seid mächtig daraus hervorgegangen. Das ist gut, denn ich brauche Euch bei Kräften, wenn ich das Imperium vor aufkeimenden Rebellionen bewahren will.“

Der Gebieter des Imperiums drehte seinen Thron und sah nun durch das riesige Fenster auf Imperial City hinab.

Vader begab sich an seine Seite.

„Und die Jedi…“

„Es gibt keine Jedi, Lord Vader! Es gibt sie weder auf Naboo noch in einem anderen Teil der Galaxis! Keiner von ihrer Sorte wird je auch nur ansatzweise mächtig genug sein, um dem Galaktischen Imperium schaden zu können. Vergesst Euren Durst nach Jedi-Blut! Lasst ihn ebenso zurück, wie Ihr die Ereignisse auf Naboo zurückgelassen habt.

Ich brauche Eure volle Aufmerksamkeit fortan für die imperiale Flotte sowie zur Sicherung und Überwachung der Tarkin-Doktrin.

Denn wenn dieser Todesstern erst einmal fertig gestellt ist und seine Arbeit offiziell aufgenommen hat, werde ich auch den imperialen Senat nicht mehr länger benötigen. Kein einziges System in dieser Galaxis wird es noch wagen, mir Widerstand zu leisten.

Ich habe es vorausgesehen, Lord Vader… die Rebellionen werden niedergeschlagen werden, deren Anführer, deren Sympathisanten und all unsere Feinde…werden fallen. Dann, mein junger Schüler, werden wir unbesiegbar sein.


(Aus technischen Gründen steht unter diesem Text, dass der Inhalt unter GDFL fällt. Das ist nicht korrekt, die Rechte am Text liegen beim Urheber.)