Jedipedia:Events/Schreibwettbewerb/Marcel M.
Über den Autor[Bearbeiten]
Marcel ist 19 und wohnt in Bayern.
Wie hast du Star Wars kennengelernt, wie hast du Star Wars lieben gelernt?[Bearbeiten]
Ich habe mir damals, als Episode 3 im Kino lief und Star Wars demnach in aller Munde war, den Roman zur Episode gekauft (in der Tat, ohne die Filme überhaupt zu kennen!). Da ich von dem Buch recht angetan war, habe ich das natürlich recht schnell nachgeholt und war von den Filmen mehr als begeistert. Von da an war ich ein richtiger Star Wars-Fan und habe mich dann weiter mit dem EU beschäftigt.
Was fasziniert dich heute am meisten an Star Wars?[Bearbeiten]
Mich hat schon immer die Vielfalt an Geschichten, Personen, Spezies und anderen Dingen fasziniert, die dieses Universum so einzigartig und gleichzeitig komplex machen. Es hat mir schon immer Spaß gemacht, neue Facetten in der GFFA zu entdecken und zu sehen, wie sie mit dem bereits Bekannten in Verbindung stehen.
Was ist dein Lieblingsfilm, dein Lieblingsbuch und deine Lieblingsfigur bzw. -Charakter?[Bearbeiten]
Das wären wohl definitiv Episode V, Erben des Imperiums und Großadmiral Thrawn.
Hast du dein ganz persönliches tollstes Star-Wars-Erlebnis?[Bearbeiten]
Ich erinnere mich immer wieder gerne an eine schülervz-Gruppe zurück, der ich damals aufgrund meines Interesses an Star Wars beigetreten bin, und darin Leute kennen lernte, die ich heute zu meinen guten Freunden zählen darf. Welch schöne Star Wars Rankings, Fanfiction-Versuche und Diskussionen das waren!
Willst du etwas hier loswerden?[Bearbeiten]
In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen, will ich meine Geschichte hier dem EU widmen, das mich so viele Jahre lang mit genialen Inhalten begeistert hat. Für mich wird das immer die kanonische Star Wars Geschichte bleiben!
Es folgt der Beitrag, dessen Inhalt nicht unter GDFL steht, die Rechte daran liegen allein beim Urheber:
Ein Imperium in Trümmern[Bearbeiten]
„Lassen sie alle Jäger starten! Schilde hochfahren! Alle Geschütze bereit machen! Nehmen sie das erste Großkampfschiff in der Nähe ins Visier und zerstören sie es! Offizier Pellaeon zu mir! Wie ist unser Schildstatus?“ – „Wir sind bei siebzig Prozent, Sir, es wird nur noch wenige Sekunden dauern, bis sie vollständig hochgefahren sind.“ –„Sehr gut. Pellaeon, werfen Sie mit mir einen Blick auf den Taktikschirm: Was meinen Sie, wie schnell werden wir – “ Da ertönte die beunruhigte Stimme eines Brückenoffiziers: „Wir haben eine Fehlfunktion bei den Brückenschilden. Es wird etwas länger dauern, um sie hochzufahren.“ Admiral Strage schien davon wenig beeindruckt und fragte stattdessen: „Wie lange noch bis ihre Großkampfschiffe in Feuerreichweite sind?“ – „Aber Sir, wir sollten den Kampf nicht ohne funktionstüchtige Brückenschilde eröffnen.“ – Ich gebe hier die Befehle, Offizier! Wir müssen den Rebellen zeigen, dass wir keine Angst vor ihnen haben. Jede Kursänderung würde jetzt nur Schwäche zeigen. Weiterhin volle Angriffsgeschwindigkeit!“ Pellaeon konnte ob der Starrsinnigkeit des Admirals nur innerlich brodeln, wagte es aber nicht, ihm zu widersprechen.
Jedoch wurde er jäh aus seinen Überlegungen gerissen, als die Schimäre das Feuer auf einen nahen Mon-Calamari-Kreuzer eröffnete. Sofort brach auf der Brücke die übliche Hektik der Schlacht aus und auf dem Gesicht des Admirals zeigte sich ein Lächeln: „Offizier Pellaeon, wie sieht es mit den Brückenschilden aus?“ – „Es wird noch etwa eine Minute dauern, die Fehlfunktion zu überbrücken, Sir.“ – „Bericht von den TIE-Jäger Staffeln?“ – „Mehrere Jäger der Rebellion wurden vernichtet, unsere eigenen Verluste belaufen sich bisher auf elf TIE-Jäger.“ – „Sehr gut, Pellaeon. Heute werden Sie und ich Zeuge der endgültigen Zerstörung der Rebellion und des ewigen Triumphs des Imperiums. Unsere Heldentaten in dieser Schlacht werden in Holodramen inszeniert werden und Sie werden ihren Enkelkindern noch von diesem glorreichen Tag erzählen. Der Tag an – “ – „Sir, ein Mon-Calamari-Kreuzer richtet seine Ionenkanonen auf unser Schiff!“ – „Sollen sie doch, davor habe ich -“ Instinktiv sprang Pellaeon von der Brückenkonsole weg, während Strage ihn verdutzt ansah. Im nächsten Moment traf ein blauer Blitz die Brücke und Strage ging zu Boden, offensichtlich von einer Entladung der Hauptkonsole getroffen. Pellaeon rappelte sich auf und reagierte sofort: „Wir brauchen sofort einen Sanitäter auf der Brücke! Der Admiral wurde getroffen! Schildstatus?“ – „Wir sind bei hundert Prozent in allen Sektionen!“, rief ein Lieutenant aus dem hinteren Bereich der Brücke. „Aber wie –“ – „Wir hatten in dem Moment, als der Ionenbeschuss die Brücke traf, die Fehlfunktion überbrückt, aber es konnte dennoch ein Bruchteil durchdringen. Es hat aber scheinbar nur die Hauptkonsole erwischt.“ Und den Admiral, ergänzte Pellaeon in Gedanken. Da trafen endlich Sanitäter auf der Brücke ein und untersuchten Strage: „Er zeigt keine Vitalfunktionen, wir müssen ihn schnellstmöglich zur Medistation bringen.“ – „Tun Sie das, ich übernehme solange das Kommando über die Schimäre.“ Aus irgendeinem Grund empfand Pellaeon kein Mitleid für Strage, obwohl es vielleicht angebracht gewesen wäre. Allerdings blieb ihm dafür auch nicht viel Zeit, denn es galt, eine Schlacht zu gewinnen.
„Lieutenant Drayne, kommen Sie zu mir. Wir müssen jetzt diesen Sternzerstörer befehligen!“ –„Ja, Sir.“ – „Wie schlägt sich die Todesschwadron?“ – „Die Stolz von Tarlandia wurde zerstört, ansonsten nur minimale Verluste.“ – „Wir müssen die Exekutor benachrichtigen, dass ich das Kommando übernommen habe. Bitte leiten Sie das weiter.“ – „Jawohl, Sir.“ Inzwischen betrachtete Pellaeon die Raumschlacht vor seinen Augen: Obwohl die Rebellen starke Verluste erlitten hatten, war ihr Kampfeswille doch ungebrochen. Insgeheim bewunderte er ihre Stärke, obgleich sie doch eigentlich der Feind waren. „Offizier Pellaeon, die Brücke der Exekutor hat ihre Initiative gebilligt. Wir sollen weiterhin den Rebellen zusetzen.“ – „In Ordnung, Drayne. Geben wir diesen Rebellen, was sie verdienen!“ In diesem Moment ertönte ein Aufschrei des Entsetzens aus der hinteren Brückensektion. „Der Schild des Todessterns ist einfach verschwunden!“, hörte man von hinten die verzweifelten Rufe. „Rebellenpiloten sind mit ihren Jägern in die Raumstation eingedrungen!“ – „Alle Mann Ruhe bewahren! Wir können nichts an dieser Situation ändern! Wir müssen uns auf das konzentrieren, was in unserer Macht liegt. Die Rebellen können diese Schlacht nicht mehr gewinnen!“ Verhaltenes Gemurmel erhob sich auf der Brücke, aber Pellaeon konnte es seinen Männern nicht verdenken: Die Rebellen hatten einmal mehr für eine Überraschung gesorgt, die vielleicht nicht einmal der Imperator vorhergesehen hatte. Oder war dies alles Teil seines Plans?
Vorerst aber schob er seine nagenden Zweifel beiseite und widmete sich der Schlacht. Doch scheinbar meinte es das Schicksal nicht gut mit dem Imperium: Als Pellaeon den Taktikschirm betrachtete, bemerkte er, dass das Flaggschiff der Rebellen der Exekutor stark zusetzte. „Sir, die Exekutor wird- “ – „Ich habe es gesehen, Lieutenant. Befehlen Sie unseren TIE-Jägern, das Schlachtschiff der Rebellen anzugreifen, und lassen Sie auch unser Geschütze darauf feuern. Wir müssen die Exekutor irgendwie entlasten!“ – „ Jawohl, Sir!“ Doch es war bereits zu spät: Eine Flammensäule schoss aus der Brücke des Supersternzerstörers, der plötzlich in Richtung des Todessterns absackte und schließlich auf dessen Oberfläche explodierte. „Sie haben die Exekutor erwischt!“ – „Wir sind verloren!“ – „Was sollen wir nur tun?“ Die Panik auf der Brücke war spürbar, aber Pellaeon wollte noch nicht aufgeben: „Wie steht es um Admiral Strage? Er ist nach der Zerstörung der Exekutor und der Stolz von Tarlandia der Kommandeur der Todesschwadron.“ – „Die Sanitäter haben gerade berichtet, dass die Entladung sein Nervenimplantat überlastet hat, was großen Schaden in seinem Körper angerichtet hat. Er ist tot.“- „Dann werde ich das Kommando übernehmen! Aber teilen Sie es nicht der Flotte mit. Sie sollen wenigstens glauben, dass Admiral Strage noch am Leben ist.“ „Ja, Offizier –“ „Captain Pellaeon, bitte. Wenn ich diesen Flottenverband schon leite, dann auch mit dem richtigen Titel. Jetzt aber haben wir eine Schlacht zu gewinnen! Lassen sie uns zeigen, dass die Rebellion keinen Platz in dieser Galaxis hat! Geben sie im Namen von Admiral Strage folgende Order an alle Einheiten der Todesschwadron aus: -“
Doch bevor Pellaeon seinen Befehl beenden konnte, brach die Katastrope über sie herein: Der Todesstern verging vor seinen Augen in einer unbeschreiblichen Explosion, die er sich nicht einmal in seinen Träumen hätte vorstellen können. Die Szenerie, die sich ihm bot war so grell, dass er seine Augen abwenden musste und mit einem Blick auf den Taktikschirm zu seinem Grauen feststellte, dass fünfzehn Sternzerstörer dem Todesstern mit in den Untergang gefolgt waren. Nur ein kläglicher Rest der Todesschwadron blieb übrig, zu wenig, um die Rebellen hier zu schlagen. Zudem hatte die Explosion des Todessterns vermutlich auch dem Imperator und Darth Vader das Leben gekostet, weswegen Pellaeon nunmehr eine einzige Option sah. Als er seinen Blick über die Brücke schweifen ließ, wo die Reaktionen von Schock bis zu äußerster Fassungslosigkeit reichten, wusste Pellaeon, was er zu tun hatte: „Lieutenant, stellen Sie mich zu allen übrigen Schiffen der Todesschwadron durch!“ – „Aye, Sir.“ – „An alle Einheiten der Todesschwadron: Hier spricht Captain Gilad Pellaeon von der Schimäre: Ich habe das Kommando über diesen Flottenverband übernommen. Wir stehen heute unserer dunkelsten Stunde gegenüber, doch noch ist nicht alles verloren: Solange wir leben, lebt auch das Imperium fort, und letztendlich werden wir die Rebellion niederschmettern. Doch heute ist nicht der Tag für diese Heldentat. Wir sammeln uns alle am Rendezvous-Punkt Annaj und werden uns dort neu formieren. Lang lebe das Imperium!“
Kurz darauf befand sich die Schimäre im Hyperraum und Pellaeon ließ seinen Blick über dessen Leere schweifen, wobei er seinen eigenen Gedanken nachhing. Ohne den Imperator und Vader lag das Imperium in Trümmern, doch vielleicht gab es noch Hoffnung: Ohne den Einfluss der beiden könnte ein neues Imperium erwachsen, das dereinst auf barbarische Waffen wie den Todesstern verzichten und die Rebellion unterwerfen würde. Was würde er doch dafür geben, diesen Tag noch erleben zu können. Unter diesen Gedanken verlor sich Pellaeon in den Weiten des Hyperraums und träumte von einem Wiedererstarken imperialer Größe.
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