Hoth-Asteroidengürtel
Der Asteroidengürtel von Hoth ist ein gefährliches Asteroidenfeld in der Nähe des Eisplaneten Hoth. Er besteht aus Asteroiden verschiedenster Größen, die sich mit hoher Geschwindigkeit fortbewegen. Immer wieder lösen sich Asteroiden aus dem Feld, die dann auf dem benachbarten Planeten niedergehen und als Meteoritenschauer auf die Planetenoberfläche niederprasseln.
Han Solo gelang es im Jahr 3 NSY imperiale Verfolger abzuschütteln, indem er den Millennium Falken in das tückische Feld flog und anschließend spektakulär entkommen konnte.
Entstehung[Bearbeiten]
Der Asteroidengürtel besteht aus den Überresten zweier Planeten, die wohl vor langer Zeit miteinander kollidiert sind. Der Zusammenstoß zerstörte beide Planeten vollständig, die dabei entstandenen Gesteinsbrocken begaben sich in unregelmäßige Umlaufbahnen und bildeten den so tückischen Asteroidengürtel von Hoth. In Milliarden von Jahren ordnete sich dieser Schutt zu erratischen Umlaufbahnen. Astronomische Projektionen haben gezeigt, dass die Asteroiden auch nach der Zerstörung der Planeten miteinander kollidiert sind, sodass sie sich immer weiter gegenseitig aufgespaltet haben, wobei sie eine große Bandbreite an unterschiedlich großen Bruchstücken hinterlassen haben.[1]
Der Gürtel stellt zwar für viele Piloten ein sehr hohes Risiko dar, ist aber auch eine nahezu unerschöpfliche Mineralienquelle, da sich die gesamten Rohstoffe der beiden Planeten darin befinden. Bis jetzt haben jedoch nur wenige den Mut aufgebracht, einige der Himmelskörper auszubeuten. Zwischen den Asteroiden des Gürtels kommt es ununterbrochen zu Kollisionen, wobei ständig neue Fragmente entstehen, die von kleinen Staubpartikeln bis hin zu riesigen Planetoiden reichen. Durch die ständige Veränderung konnte der Gürtel noch nie erfolgreich auf Karten verzeichnet werden, was aber auch daran liegt, dass Hoth ein isoliertes System mit geringem Verkehrsaufkommen ist. Zudem haben die größeren Fragmente stärkere Gravitationskräfte, die auf die kleineren Asteroiden ausgeübt werden, sodass es unmöglich ist, konsistente Karten zu unterhalten.[1]
Einheimisches Leben[Bearbeiten]
Einige der größeren Asteroiden sind von dünnen Atmosphären umgeben, was es besonderen und teilweise recht bizarren Lebensformen erlaubt, auf ihnen zu leben. So sind einige Himmelskörper von Mynocks bewohnt und sogar eines der großen Exogorthen lebt in einem der größeren Asteroiden. Ihre Körper sind perfekt an das Vakuum und das Leben auf Asteroiden angepasst, denn sie ernähren sich von Mineralien, die sie aus den Himmelskörpern ziehen sowie von stellaren Energie-Emissionen. Mynocks sind dagegen Parasiten, die sich sogar im Magen einer solchen Weltraumschnecke befinden.
Eine weitere, bemerkenswerte Lebensform sind die Kristallfarne. Sie sind bizarre transparente Mineralgewächse, die mehrere Meter hoch werden und die Asteroiden netzartig umgeben. Sie sind dem Vakuum des Alls und den starken Strahlungen schutzlos ausgeliefert, was es sehr verwunderlich macht, dass die Gewächse unter diesen Bedingungen leben können.[1]
„Keranes Wahn“[Bearbeiten]
Man geht davon aus, dass es irgendwo im Inneren des Gürtels einen Asteroiden gibt, der fast ausschließlich aus reinem Platin besteht. Man nennt diesen geheimnisvollen Asteroiden „Keranes Wahn“, da er Prospektor Kerane in den Wahnsinn getrieben hat. Kerane hatte den wertvollen Himmelskörper während eines Durchflugs durch den Gürtel durch Zufall gefunden und hatte ihn mit einer Materialprobe verlassen, um sich zu vergewissern, dass es tatsächlich kostbares Platin ist. Als er zurückkehren wollte, um das Metall abzubauen, konnte er den Asteroiden nicht mehr finden. Er hat so lange nach seinem Fund gesucht bis er wahnsinnig wurde. Auch nach ihm kamen viele weitere tollkühne Schatzsucher, um den geheimnisvollen Asteroiden aufzuspüren, doch bis jetzt konnte ihn niemand mehr auffinden.[1]
Geschichte[Bearbeiten]
Asteroiden als Verbrecherstützpunkt[Bearbeiten]
Aufgrund der Abgeschiedenheit des Asteroidengürtels benutzten ihn viele Verbrecher als geheime Stützpunkte. Laut einiger Aufzeichnungen haben sich Kriminelle versteckte Basen auf den größeren Asteroiden errichtet. Die Galaktische Republik, das Galaktische Imperium und andere unabhängige Personen oder Organisationen sahen es als zu riskant an, durch den Wald an tödlich umherfliegenden Felsbrocken Verbrecher zu verfolgen.[1]
Einer von ihnen war der skrupellose Clabburn, ein haariger Humanoide mit fettiger, grüner Haut. Clabburn hatte viele seiner Außenposten mit Fallen versehen und griff meistens reiche Touristen im Anoat-Handelskorridor mit seinen Schlachtschiffen an, die auf dem Weg nach Bespin waren. Clabburn ging dabei äußerst kaltblütig vor, so rissen sie kleine Löcher in die Wände, sodass die Luft aus den gekaperten Schiffen entwich und die Passagiere ohne Kampf verstarben. Anschließend beseitigte er durch die Selbstzerstörungsfunktion der Raumschiffe sämtliche Spuren, nachdem er die Wertgegenstände ausgeraubt hatte. Clabburn versah seine Basen mit Exogorthen, die 750 bis 900 Meter groß werden konnten, um sie zu tarnen und möglichst abzusichern.[1]
Mineralienabbau[Bearbeiten]
Die Orko SkyMine Asteroid Processing Corporation, ein Unternehmen im Besitz von Durga dem Hutten, wollte ursprünglich Ressourcen im ausgedehnten Asteroidengürtel abbauen. Orko versuchte die bestehenden Piratenbasen anzugreifen, um sie für ihre Dienste umfunktionalisieren zu können. Die größten Stützpunkte befanden sich auf den größeren Asteroiden, die über eine minimale Atmosphäre verfügten. Das Mineralienschürfprojekt nahm jedoch einen schlechten Lauf und endete in einem Desaster. In einem späteren Ereignisbericht erhielt man die Antwort, dass das Projekt vorerst mit einem großen Problem geendet war, aber keinerlei Probleme mit Piraten oder anderen Personen aufgekommen seien, die zur Problematik geführt hätten. Stattdessen hatten die zwei großen Erzschürfgeräte, die bislang hervorragende Arbeit für Orko ablieferten, ihr Pendant gegenüber als reines Metall identifiziert. So begannen beide Schiffe sich gegeneinander anzugreifen und in ihre Einzelteile zu zerlegen. Orko zog dennoch eine passable Bilanz und ließ aufgrund des hohen Reichtums des Asteroidengürtels weitere Aktivität offen. [1]
Versteck des Millennium Falken[Bearbeiten]
Verfolgt von etlichen TIE-Jägern und dem Imperium II-Klasse Sternenzerstörer Rächer sah sich Han Solo schon in Sicherheit, doch versagte im entscheidenden Moment sein Hyperantrieb. Er wollte von der vorangegangen Schlacht von Hoth fliehen. Während er mit der Reparatur zusammen mit Chewbacca beschäftigt war, steuerte der Millennium Falken unverhofft in den Hoth-Asteroidengürtel. Nachdem sie erkannten, dass zwei weitere Sternenzerstörer direkt vor ihnen aus dem Hyperraum sprangen, steuerte er sein Schiff geschickt durch die in gegensätzliche Richtungen steuernden Sternenzerstörer und anschließend in waghalsigen Manövern durch das Asteroidenfeld. Letztlich fand er einen geeigneten Landeplatz in einem Loch auf einem der größeren Asteroiden. Das verfolgende Galaktische Imperium schickte einige TIE-Bomber Staffeln aus, die die großen Asteroiden bombardierten. Darunter fiel auch ihr Versteck, sodass die darin befindlichen Mynocks geweckt wurden. Kurz darauf bemerkten sie, dass der Boden, auf dem sie sich befanden, auf einen Blastertreffer reagierte. Folglich starteten sie den Antrieb und flogen das tiefe Loch wieder hinaus, erkannten dabei schließlich, dass sich der Eingang als ein zugehendes Gebiss schloss. Gerade noch rechtzeitig konnten sie sich aus dem Körper eines Exogorthen retten. Als sie sich sofort der Rächer ausgesetzt sahen, konnten sie sich durch einen Trick in einem der toten Winkel der Sensoren des Sternenzerstörers verstecken und warten, bis diese es aufgaben, nach dem Frachter zu suchen.[2]
Quellen[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Die Modellbauarbeiten für die Asteroidengürtel-Szene in Das Imperium schlägt zurück waren sehr aufwändig und stellten das Team von ILM vor eine große Herausforderung. Die Asteroiden-Modelle bestanden aus Styropor und wurden mit Gips überzogen. Es wurde jeder einzelne Asteroid vor einem Bluescreen gefilmt und diese vielen Einzelteile wurden dann zusammen mit dem Millennium Falken und den TIE-Jägern vor einem Sternenhintergrund zusammengefügt.
- Die Effekte, wie Lichtblitze und Explosionen, wurden animiert und mit Airbrush bearbeitet, bevor sie abgefilmt und in aufwändiger Kleinarbeit in das Gesamtbild eingefügt wurden. Für jene Einstellungen, in denen das gesamte Asteroidenfeld zu sehen ist, wurde eine „Asteroiden-Box“ verwendet, die zahlreiche kleine Steine enthielt, die an rotierenden Drähten befestigt waren. Nahaufnahmen von Asteroiden wurden hingegen mit Modellen und Matte-Zeichnungen visualisiert.