David West Reynolds

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David West Reynolds
Beschreibung
Geschlecht:

männlich

Biografische Informationen
Nationalität:

US-amerikanisch

Beruf/Tätigkeit:
  • Archäologe
  • Autor

David West Reynolds ist ein US-amerikanischer Archäologe und Buchautor. Während seiner Zeit bei Lucasfilm arbeitete er als Autor an mehreren Sachbüchern zum Thema Star Wars mit.

Biografie[Bearbeiten]

Nach dem Abschluss seines Archäologiestudiums an der University of Michigan begab sich David West Reynolds, der selbst ein bekennender Star-Wars-Fan ist, im April 1995 in die tunesische Wüste, um dort die verschiedenen Drehorte ausfindig zu machen, die George Lucas und seinem Produktionsteam als Kulissen für den Planeten Tatooine in Krieg der Sterne dienten. Die Suche nach den Originalschauplätzen erwies sich als Herausforderung, da es George Lucas seinerzeit versäumte, genaue Koordinaten bzw. Wegbeschreibungen zu dokumentieren. Mithilfe von Standfotos aus dem Film und den Hinweisen eines alten Studiomitarbeiters gelang es Reynolds, in Djerba jenen Schauplatz ausfindig zu machen, der für die Cantina von Mos Eisley verwendet wurde. Reynolds, der Arabisch beherrscht und einige Kenntnisse der Berbersprache besitzt, befragte auch die Einheimischen. Mit deren Hilfe fand er in einem Bergdorf das Zuhause von Luke Skywalker, das vor seinem Umbau zu einem Hotel eine unterirdische Berberbehausung war. Während seiner weiteren Entdeckungsreise wurde Reynolds von einem Kind eines Berberstammes zu einer verlassenen Wüstengegend geführt. Im Wüstensand entdeckte der Archäologe eine originale Filmrequisite aus Krieg der Sterne, einen Knochen aus Fiberglas, der zum Skelett des Krayt-Drachen gehört. Sämtliche Schauplätze, die Reynolds während seiner Tour entdeckte, speicherte er in sein GPS-Navigationsgerät, um deren Position festzuhalten.

Nach seiner Rückkehr in die USA verfasste Reynolds einen Expeditionsbericht, der im amerikanischen Club-Magazin Star Wars Insider veröffentlicht wurde. So wurde George Lucas auf den Archäologen aufmerksam, woraufhin er mit Reynolds in Kontakt trat, um sich von ihm zu den Originalschauplätzen in der tunesischen Wüste führen zu lassen. Lucas plante, sie als Drehorte für seinen Film Episode I – Die dunkle Bedrohung zu verwenden. Später wurde Reynolds dauerhaft in die Marketingabteilung von Lucasfilm berufen. Als Autor arbeitete er unter anderem an den Illustrierten Enzyklopädien und den Risszeichnungen mit, von denen er einige Ausgaben selbst schrieb. Mit seinem Erstlingswerk Was ist was im Star Wars-Universum erreichte er in den USA sogar den ersten Platz der New York Times-Bestsellerliste. Dank weiterer Erfolgstitel verkaufte Reynolds mehr als zwei Millionen Bücher.

Mittlerweile hat Reynolds Lucasfilm wieder verlassen, um sich mehr der Wissenschaft zuzuwenden. Er leitet eine Organisation namens Phaeton Group, bei der es sich um einen Zusammenschluss von Abenteurern handelt, darunter Archäologen, Paläontologen, ein Ingenieur und ein ehemaliger Kampfhubschrauberpilot. Gemeinsam graben sie nach Dinosaurierfossilen, besuchen geheime Armeebasen und dokumentieren vom Abriss bedrohte Art-déco-Hotels. Außerdem beschäftigt sich Reynolds mit dem Raumflug, worüber er auch ein Buch geschrieben hat, das die Apollo-Mondlandung thematisiert. Was extra-terrestrische Angelegenheiten angeht, führte er auch mehrere Interviews beim amerikanischen Nachrichtensender CNN.

Star-Wars-Bibliografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]