Castilon

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Castilon
Astrographie
Region:
Sektor:

Tashtor-Sektor[3]

System:

Castilon-System[4]

Sterne:

1[5]

Monde:

2[6]

Beschreibung
Landschaft:
  • Ozeane[2]
  • künstliche Inseln[4]
Fauna:
Bekannte Orte:
Gesellschaft
Ureinwohner:

Chelidae[11]

Castilon ist eine abgeschiedene Wasserwelt im in den Westlichen Gebieten des Äußeren Randes der Galaxis gelegenen Castilon-System. Die Ureinwohner sind die amphibischen Chelidae, mit der Zeit kamen allerdings zunehmend Außenweltler auf den Planeten und ließen sich mit Raumschiffen und Plattformen auf seiner Wasserfläche nieder. Zirka 14 Jahre nach der Schlacht von Yavin landete die Auftankstation Colossus auf Castilon, die viele Rennpiloten von anderen Planeten dorthin zog. Letztlich entwickelte die Erste Ordnung Interesse an der Colossus und leitete eine Besatzung ein, woraufhin Mitglieder des Widerstands die Station abheben und in den Hyperraum springen ließen.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der von Ozeanen bedeckte Planet[2] Castilon liegt im gleichnamigen Sternsystem[4] des Tashtor-Sektors[3] in den Westlichen Gebieten[2] – an der Grenze des Äußeren Randes zum Wilden Raum[4] und außerdem unweit der Unbekannten Regionen.[6] Er besitzt eine Sonne[5] und zwei Monde.[6] Auf seinen weitläufigen Wasserflächen fanden sich nur vereinzelt[2] über ganz Castilon verteilte bewohnte Plattformen und Raumschiffe. Die größte davon war[4] für 20 Jahre[12] das Supertanker-Treibstoffdepot Colossus.[5]

Ein auf Castilon regelmäßig eintretendes Naturereignis sind Dreifachschatten-Stürme, die eine geringe Sichtweite zur Folge haben.[13] In Castilons Gewässern finden sich eine Vielzahl an Raubtieren, die zum Teil auch menschengroße Lebewesen verschlingen können.[5] Darunter die Sharvofische,[4] auch nur Sharvos genannt,[14] die als solche unter den Bewohnern der Colossus gefürchtet waren.[5] Außerdem leben im Karavianischen Graben[4] die über große Tentakel verfügenden Rokkna, die einen ausgeprägten Spürsinn besitzen und deren Jungtiere sich auch an Land fortbewegen können,[7] obwohl ihr eigentlicher Lebensraum der Meeresgrund ist.[15] Bekannte Flugtiere sind wiederum die Speemöwen,[4] natürliche Fressfeinde vieler kleinerer Wasserlebewesen,[16] und der Snarlfish. Letzterer lebt sowohl im[17] als auch über dem Wasser.[18] Ein weiteres auf Castilon heimisches Tier ist der Gorg,[8] ein bissiges kleines Wesen,[19] das Luft atmet, sich gern im Wasser aufhält,[5] aber auch an Land leben kann.[19] Gorgs galten auf der Colossus[7] und auf anderen Planeten als Delikatesse.[8] Die Chelidae, aufgrund des großen Panzers auf ihren Rücken auch Panzerträger genannt,[20] sind die empfindungsfähigen Ureinwohner der Wasserwelt[11] und die intelligenteste auf dem Planeten heimische Spezies. Die Amphibien haben sich im Verlauf der Zeit aus den Tiefen des Meeres erhoben[4] und bevorzugen das Leben oberhalb der Wasseroberfläche,[11] wo sie unter anderem als Ingenieure und Wartungsarbeiter auf der Colossus tätig waren.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

Im Laufe der Jahrtausende war Castilons Orbit Austragungsort vieler Luftgefechte, deren Schiffswracks auf dem Meeresgrund lagen[4] und gelegentlich von Schrottsammlern geborgen wurden.[7] Viele Außenweltler zog es auf die entlegene Wasserwelt.[4] Bis zum Fall der Neuen Republik im Jahr 34 NSY befand sich für eine Dauer von 20 Jahren die gelandete Auftankstation Colossus[12] über dem Karavianischen Graben.[7] Dabei lag der Großteil der vertikal fliegenden Raumstation unterhalb des Wasserspiegels.[12] Sie diente als Handelsaußenposten und war seinerzeit die größte Plattform auf dem Planeten.[4] Um eines ihrer Wohnquartiere zu beziehen, musste sich jeder neue Bewohner zunächst registrieren lassen.[21] Geleitet wurde die Colossus von dem vormaligen imperialen Kapitän Imanuel Doza.[22] Bekanntheit erlangte sie als Treffpunkt für Piloten diverser Hintergründe und Austragungsort von Wettrennen zwischen aufstrebenden und erfolgreichen Rennfliegern.[5] Mit der Luftsicherheit der Station waren die in speziellen Rennen auserkorenen Piloten der Ass-Staffel betraut,[23] die außerdem regelmäßig Wettstreite gegeneinander oder gegen freiwillige Herausforderer austrugen,[5] durch die die Wirtschaft auf der Colossus florieren sollte,[24] bei denen es aber auch zu vielen Todesfällen kam.[5] Die Asse lebten gemeinsam mit ihrer Crew[5] und dem Kapitän im Doza-Turm, der an der Spitze der Station lag.[25] In der Cantina von Tante Z konnten Wetten abgeschlossen und Spielen wie Holodart nachgegangen werden.[5] Die Station verfügte außerdem über mehrere Märkte,[11] auf denen unter anderem Ballonsau-Bacon und Gorgs zum Verkauf angeboten wurden.[26] Die Schrottsammler der Station bargen von einem Lagerhaus ausgehend, das sich am äußersten Ende der Colossus über den Treibstofftanks befand, Wracks aus dem umliegenden Ozean, die sie mithilfe einer Maschine auf die Plattform hievten[27] und zu den Verladedocks,[28] den Schrottplätzen[27] oder dem Materiallager von Flix und Orka brachten.[7]

Zu Zeiten der Neuen Republik wussten die Führungsmitglieder des Widerstands gegen die an Macht gewinnende Erste Ordnung um die Existenz einer versteckten Basis der Neo-Imperialen im Wilden Raum und vermuteten einen Unterstützer auf Castilon, der ihnen bei der Beschaffung von Treibstoff und Versorgungsgütern zuarbeitete, mit denen sie ihre Streitmacht erweiterten. Daher beauftragte der Widerstandspilot Poe Dameron den frisch rekrutierten Kazuda Xiono damit, den Unterstützer ausfindig zu machen.[5] Die Erste Ordnung baute Flottenverbände auf und Hauptmann Phasma wollte die Colossus im Krieg gegen den Widerstand zu deren militärischen Versorgung und Betankung nutzen. Außerdem wollte sie vermeiden, dass die Station, die einen letzten Halt vor den Unbekannten Regionen darstellte, in die Hände ihrer Feinde fiel.[6] Um Kapitän Doza zu einer Kooperation zu zwingen, arbeitete Phasma mit der Piratenbande der Warbirds um Kragan Gorr zusammen: Die Piraten griffen die Station[13] und Transporte zu ihr[25] – oftmals im Schutze eines Dreifachschatten-Sturms – an,[13] während die Erste Ordnung Doza Truppen zur vermeintlichen Verteidigung der Colossus anbot.[29] Zunächst widersetzte sich Kapitän Doza den Anfragen der Ersten Ordnung.[22] Doch nachdem Kommandant Pyre die Tochter des Stationsleiters, die Ass-Pilotin Torra Doza, von den Warbirds entführen ließ und ihre Rettung fingierte,[29] lenkte er schließlich ein und erlaubte, dass sie ihre Truppen auf der Colossus stationieren durften.[15] Anstatt sich lediglich der Verteidigung zu widmen, führten die Sturmtruppen unter dem Deckmantel der Erhöhung der Sicherheit vermehrt Kontrollen und restriktive Maßnahmen durch,[18] darunter auch die Blockade der ein- und ausgehenden Kommunikation und das Verhängen einer Ausgangssperre.[6] Mit der Zeit stockten die Soldaten unter Kommandant Pyre ihre Kräfte auf und katalogisierten jeden auf der Colossus. Kritiker der Ersten Ordnung wurden gefangen genommen[18] – darunter auch der Stationsleiter selbst[12] – und im Doza-Turm gefangen gehalten oder vom Planeten verschifft.[23] Nur Sympathisanten sollten auf der Station verbleiben[18] und gegebenenfalls für den Dienst für die Erste Ordnung rekrutiert werden.[23] Infolgedessen brachen Aufstände der Bewohner gegen die Besatzung der Ersten Ordnung aus[18] bis eine Gruppe um Kazuda Xiono die Station zunächst versenkte,[20] die Sturmtruppler dann gezielt von Bord schwemmte und mit der Colossus in Castilons Atmosphäre floh. Trotz des Eintreffens eines Resurgenz-Klasse Sternenzerstörers konnten sie in den Hyperraum entkommen.[12]

Quellen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. ↑ Colossus in der Databank von StarWars.com
  2. ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Castilon in der Databank von StarWars.com
  3. ↑ 3,0 3,1 Bucket's List Extra: 5 Fun Facts from “The Escape – Part 1” – Star Wars Resistance auf StarWars.com
  4. ↑ 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 Das ultimative Buch (2019) (Seite 238)
  5. ↑ 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 5,11 5,12 Resistance – Der Rekrut (1.01-1.02)
  6. ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Resistance – Das Kernproblem (1.18)
  7. ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 Resistance – Bibo (1.12)
  8. ↑ 8,0 8,1 8,2 Gorg in der Databank von StarWars.com
  9. ↑ Episodenführer: Bibo auf StarWars.com
  10. ↑ Snarlfish in der Databank von StarWars.com
  11. ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 Bucket's List Extra: 8 Fun Facts from “The Children from Tehar” – Star Wars Resistance auf StarWars.com
  12. ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 Resistance – Kein Entkommen (1.21-1.22)
  13. ↑ 13,0 13,1 13,2 Resistance – Invasion der Piraten (1.03)
  14. ↑ Bucket's List Extra: 7 Fun Facts from “No Escape: Part 2” – Star Wars Resistance auf StarWars.com
  15. ↑ 15,0 15,1 Resistance – Die Besatzung der Ersten Ordnung (1.16)
  16. ↑ Speagull in der Databank von StarWars.com
  17. ↑ Resistance – Der Schatz aus der Tiefe (1.13)
  18. ↑ 18,0 18,1 18,2 18,3 18,4 Resistance – Der neue Sturmtruppler (1.17)
  19. ↑ 19,0 19,1 Resistance – Riskante Geschäfte (1.14)
  20. ↑ 20,0 20,1 Resistance – Der Untergang der Colossus (1.20)
  21. ↑ Resistance – Notruf aus Sektor Sechs (1.07)
  22. ↑ 22,0 22,1 Resistance – Geheimnisse und Hologramme (1.10).
  23. ↑ 23,0 23,1 23,2 Resistance – Die Verschwundenen (1.19)
  24. ↑ Resistance – Das Große Rennen (1.09)
  25. ↑ 25,0 25,1 Resistance – Der Turm (1.05)
  26. ↑ Resistance – Die Kinder von Tehar (1.06)
  27. ↑ 27,0 27,1 Bucket's List Extra: 8 Fun Facts from “Synara's Score” – Star Wars Resistance auf StarWars.com
  28. ↑ Resistance – Synara (1.08)
  29. ↑ 29,0 29,1 Resistance – Das Doza-Dilemma (1.15)
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