C4LR-Prozessführungsdroide
C4LR-Prozessführungsdroide | |
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Allgemeines | |
Hersteller: | |
Klasse: | |
Typ / Bezeichnung: |
Rechtsvertretungsdroide[3] |
Preis: |
3.000 bis 10.000 Credits, mit bis zu vier Expertise-Modulen zu je 2.000 Credits aufrüstbar[2] |
Technische Informationen | |
Größe: |
1,60 Meter[2] |
Ausrüstung: | |
Biografische Informationen | |
Funktion(en): |
Rechtsberatung und Prozessführung[2] |
Zugehörigkeit: |
Galaktisches Imperium[2] (Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung)[1] |
- „KesselRunner“: „Ich frage mich, ob man mit dieser Speicherkapazität auch andere Systeme nachrüsten kann. Ich habe von Schmugglern gehört, die zusätzliche ,Droidenhirne' benutzten, um ihre Navigationscomputer und Schadenskontrollsysteme zu upgraden. Ich frage mich, ob ein C4LR auch als riesiger Navigationsdatenspeicher funktioniert.“
- Siri: „Keine schlechte Idee. Natürlich wird es wie eine furchtbare Idee aussehen, wenn sich dein neuer Navigationsbackup dazu entscheidet, dass es gegen das Gesetz ist, vor der imperialen Strafverfolgung zu fliehen, und sich weigert, dir Sprungkoordinaten zu geben, wenn dein Laderaum voller Ryll ist.“
- — Zwei Benutzer von Cynabar's InfoNet [4] (Quelle)
Der C4LR-Prozessführungsdroide[5] war ein Droide der Klasse Drei von Caldrahlsen Mechanicals, der darauf programmiert war, seinen Mandanten vor Gericht effizienten, unbestechlichen, aber auch auf absolute Ehrlichkeit beschränkten Rechtsbeistand zu bieten. Zusätzlich zu seinem Basis-Prozessführungsmodul konnten in einem Droiden bis zu vier weitere Fachmodule für verschiedenste Rechtsgebiete installiert werden. Er war eine der wenigen automatischen Einheiten, die in der imperialen Justiz zugelassen waren. Während des Galaktischen Bürgerkriegs begann sogar die imperiale Inquisition mit dem Einsatz von C4LR-Prozessführungsdroiden.
Beschreibung[Bearbeiten]
- „Wer würde nicht lieber draußen auf den Alkenak-Feldern ein paar Runden drehen, als tagelang in einem stickigen Gerichtssaal zu sitzen? Warum sich auf einen fehlbaren Organiker verlassen, wenn man den perfekten Anwalt haben kann – einen mit einem perfekten Gedächtnis? Ein Prozessführungsdroide ist deine wahrscheinlich beste Verteidigung!“
- — Aus einer Werbekampagne von Caldrahlsen Mechanicals [6] (Quelle)
Der C4LR-Prozessführungsdroide besaß einen 1,60 Meter großen, im Wesentlichen humanoiden Körper mit je zwei Armen und Beinen. Er verfügte über je zwei visuelle und akustische Sensoren mit einer mit der menschlichen vergleichbaren Reichweite.[2] Der Rechtsvertretungsdroide sollte die Fehlbarkeit organischer Juristen aus Gerichtsverhandlungen eliminieren und für seinen Mandanten als unbestechlicher Rechtsbeistand mit einem perfekten Gedächtnis fungieren.[3] Dazu verfügte er über einen holografischen Rekorder und einen Holoprojektor, die es ihm erlaubten, lückenlose Aufzeichnungen über alle Termine zur mündlichen Verhandlung zu führen. Der Droide speicherte darüber hinaus Datenabschriften und Holovideos sämtlichen Materials, das im Rahmen der Beweisaufnahme in die Prozesse eingebracht wurde, in seinem unfehlbaren Datenablagesystem. Er war in der Lage, Aufzeichnungen aller relevanten Konversationen aus dem Gerichtssaal wiederzugeben und Kopien wesentlicher Drucksachen auszugeben. Sein neuartiges AX-02-Verbohirn verlieh dem C4LR-Prozessführungsdroiden eine fortschrittliche Persönlichkeitsmatrix. Er war auf die bürokratischen Gepflogenheiten der imperialen Administration programmiert und verfügte über fundiertes Detailwissen um juristische Verfahrensfragen, Rechtsdurchsetzung und die imperiale Rechtswissenschaft im Allgemeinen. Dank seines Prozessführungsmoduls konnte er jederzeit auf eine Sammlung imperialer juristischer Präzedenzen und Fallbeispiele, die spezielle Ausprägungen des imperialen Rechtssystems betrafen, zurückgreifen. Darüber hinaus konnten spezialisierte Module installiert werden, die etwa das Zivilrecht, das Steuerrecht, die Militärgerichtsbarkeit und weitere Gebiete abdeckten. Zusätzlich zu dem in jedem Droiden vorinstallierten Basismodul konnten bis zu vier weitere Module hinzugefügt werden.[2] Im Gegensatz zu organischen Rechtsgelehrten war es unmöglich, einen Prozessführungsdroiden von alternativen Ansichten zu überzeugen.[3] Seine Programmierung hinderte ihn daran zu lügen, zu übertreiben oder Rechtshandlungen seines Mandanten oder Eigentümers zu dessen Gunsten falsch darzustellen.[2] Demgegenüber bewahrte der Droide aber auch völlige Verschwiegenheit zugunsten seines Mandanten.[3] Auf dem freien Markt war ein C4LR-Prozessführungsdroide für zwischen 3.000 und 10.000 Credits erhältlich. Der Preis variierte abhängig von den jeweils vorinstallierten Programmierungen. Die zusätzlichen Fachmodule konnten zu einem Preis von 2.000 Credits pro Einheit zugekauft werden.[2]
Geschichte[Bearbeiten]
Der C4LR-Prozessführungsdroide wurde von dem Unternehmen Caldrahlsen Mechanicals, einem Hersteller von Klasse-Drei-Droiden, der auch die imperialen Verhördroiden produzierte, auf Esseles hergestellt.[1] Das Unternehmen deklarierte die C4LR-Serie im Rahmen einer großangelegten Werbekampagne als die wahrscheinlich beste Verteidigung eines jeden Angeklagten. Der C4LR-Prozessführungsdroide war eine der wenigen Droidenbaureihen, die in der imperialen Justiz zugelassen waren.[2] Insbesondere die Abteilung für Justiz, ein Referat innerhalb der Koalition für Fortschritt der Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung, beschäftigte zahlreiche C4LR-Prozessführungsdroiden, um die juristische Unfehlbarkeit des Imperiums sicherzustellen.[1] Die Einheiten erwiesen sich sogar als so verlässlich, dass die imperiale Inquisition einige Einheiten während des Galaktischen Bürgerkriegs in Betrieb nahm. Am 36:2:6:51 nach der Großen Eichung bat ein Nutzer auf Kessel mit dem Benutzernamen „KesselRunner“ in einem kurzen Kommentar in Cynabar's InfoNet andere Leser des Netzwerks um eine Einschätzung, ob sich das Droidengehirn eines C4LR-Prozessführungsdroide dazu eignete, um andere Systeme wie Navigationscomputer und Schadenskontrollprogramme auf Raumschiffen mit einem nahezu unerschöpflichen zusätzlichen Datenreservoir auszustatten. Zahlreiche Schmuggler nahmen zu dieser Zeit vergleichbare Umbauten an ihren Schiffen mit anderen Droidenhirnen vor. Der Leser Siri von dem Planeten Corellia stimmte „KesselRunner“ in einem Kommentar von 36:3:1:01 zwar grundsätzlich zu. Allerdings gab Siri zu bedenken, dass ein Navigationsbackup aus einem Rechtspflegedroiden in manchen Situationen als kontraproduktiv erweisen konnte, so etwa, wenn der Schmuggler während einer Rylllieferung von imperialen Strafverfolgungsschiffen verfolgt wurde und sich die neue Navigationseinheit dazu entschied, gesetzestreu zu bleiben, und daher die Berechnung von Hyperraumsprungkoordinaten verweigerte. Beide Kommentare wurden am 37:8:1:47 in Version 4.7.1 des Droid Datalog von Cynabar als Anhang zu einem Beitrag über den C4LR-Prozessführungsdroiden veröffentlicht.[2] Der C4LR-Prozessführungsdroide wurde in dem Jubiläumsprospekt anlässlich der 50. Ausgabe von Galladinium's Galactic Datalog of Fantastic Technology, einem Technologiekatalog des Vertriebsunternehmens Galladinium Galactic Exports, beworben.[3]
Quellen[Bearbeiten]
- Galladinium's Fantastic Technology (Seite 21)
- Cynabar's Fantastic Technology – Droids (Seite 75)
- The Far Orbit Project (Seite 48)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 The Far Orbit Project
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 Cynabar's Fantastic Technology – Droids
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Galladinium's Fantastic Technology
- ↑ Eigenübersetzung: „I wonder if that memory capacity can be retrofitted to other systems. I've heard of smugglers using additional droid "brains" to upgrade nav computers and damage control systems. I wonder if a C4LR can act as a massive new data reservoir?“ – „Not a bad idea. Of course, it will seem like a terrible idea when your new nav backup decides it is against the law to flee Imperial pursuit and refuses to give you jump coordinates when you have a hold full of ryll.”
- ↑ Eigenübersetzung von „C4LR litigation droid“ aus Galladinium's Fantastic Technology
- ↑ Eigenübersetzung: „Who wouldn't rather be out on the Alkenak fields getting in a few rounds rather than be stuck in a stuffy courtroom for days on end? Why depend on a fallible organic when you can have the perfect lawyer — one with a perfect memory? A litigation droid may be your best defense!”
Der C4LR-Prozessführungsdroide wurde in dem Rollenspiel-Regelwerk Galladinium's Fantastic Technology von West End Games vorgestellt und später in zwei weiteren Büchern verwendet. Der englische Begriff „litigation droid“ wurde für diesen Artikel sinngemäß als „Prozessführungsdroide“ eigenübersetzt.