Geonosianer
Geonosianer | |
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Allgemeines | |
Heimatwelt: | |
Klasse: |
Insektoid |
Lebensraum: |
Schwärme in Kolonien |
Sprache: | |
Beschreibung | |
Durchschnittliche Größe: |
1,60 bis 1,80 Meter |
Besondere Merkmale: |
es gibt geflügelte und nicht geflügelte Geonosianer |
Bekannte Individuen: |
Poggle der Geringere, Sun Fac, Gizor Dellso, Karina die Große, Polarin, Bogg |
Die Geonosianer sind eine geflügelte, insektoide Spezies. Die einzigen Veranstaltungen, die alle geonosianischen Kasten zusammenbringen, sind die öffentlichen Hinrichtungen. Erzherzog Poggle der Geringere wohnte zusammen mit Graf Dooku und Nute Gunray einer der traditionellen Volksbelustigungen der Geonosianer bei.
Der Heimatplanet der Geonosianer ist Geonosis, welcher sich im Äußeren Rand befindet.
Physiologie[Bearbeiten]
Die Geonosianer haben, trotz ihrer insektoiden Herkunft, keinen Hautpanzer, sondern eine glatte, dünne Haut. Sie haben lange Arme mit relativ kleinen Händen, krumme Beine und bekrallte Füße. Trotz ihrer dürren Gestalt sind sie sehr kräftig. Geonosianer sind im Allgemeinen bis auf einen Lendenschurz, der spärlich ihre Intimregion bedeckt, nackt. Oberkörperbekleidung ist sowohl bei Männern als aus auch bei Frauen unnötig. Durch diese Kleidungslosigkeit sind sie beweglicher als die meisten Gegner, auch setzen sie ihre bekrallten Füße zur Verteidigung ein. Lediglich hochrangige Geonosianer wie Poggle der Geringere hoben sich durch Schmuck und Bärte von anderen Individuen ihrer Art ab. Die Sprache der Geonosianer besteht aus klickenden und schnalzenden Lauten.
Kultur und Gesellschaft[Bearbeiten]
In der Gesellschaft der Geonosianer gibt es zwei Haupttypen: die flügellosen Drohnen, welche als Arbeiter dienen und der geflügelte Adel, welcher auch die Krieger stellt. Im Mittelpunkt diese Kastensystems steht das Wohlergehen der Eliten. Jeder Geonosianer wird durch seinen Körperbau in seine Kaste geboren. Die meisten von ihnen sind mit dem Leben in ihrer jeweiligen Kaste zufrieden, aber manche entwickeln Ambitionen, ihren sozialen Status zu verbessern. Doch selbst wenn sie die Möglichkeit dazu haben, verlassen sie ihre Heimatwelt nur sehr selten, denn die Verbundenheit zu seinem Stock ist in jedem Geonosianer tief verwurzelt. Außerhalb ihrer Heimatwelt findet man diese Spezies meist in Arbeitsgruppen in der technischen Produktion, hauptsächlich in den Produktionsstätten der Baktoid-Rüstungswerke.
Wegen ihrer Insektenstock-Kultur veranstalten die Geonosianer zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, an denen Tausende als Zuschauer teilnehmen. Dazu zählen auch die Petranaki, Gladiatorenkämpfe, in denen Geonosianer mit Nahkampfwaffen gegeneinander antreten. Besonders erfolgreiche Kämpfer aus der Arbeiterkaste haben hier die Möglichkeit in die Kriegerkaste aufzusteigen.
Die Zahl 33 ist bei den Geonosianern eine Glückszahl und es gilt als gutes Omen für jede Larve, als 33. Ei ihrer Brut geboren zu sein.
Kasten[Bearbeiten]
Legionen von Drohnen standen im Dienst der geonosianischen Aristokratie und unter den strengen Gesetzen der Stockgesellschaft. Drohnen hatten kaum Rechte, einen begrenzten freien Willen und wurden ohne Rücksicht exekutiert, wenn sie sich als Abweichler erwiesen, da es immer wieder andere Drohnen gab, die ihren Platz einnahmen. Für die durchschnittliche Drohne mit beschränkter Intelligenz war das Leben und das Arbeiten für die Gesellschaft das einzig Wünschenswerte. Drohnen hatten keine Unterkünfte, Besitztümer und keinen persönlichen Freiraum. Um Ressourcen zu sparen, konnte den Drohnen befohlen werden in einen schlafähnlichen Zustand zu fallen, sofern sie nicht gebraucht wurden, was ihre Platz- und Nahrungsbedürfnisse gemindert hatte. Es war möglich, dass Drohnen eine lohnenswertere Position einnahmen, wenn sie sich in der Arena bewährt hatten. Dann war es ihnen gestattet Picador zu werden und zu lernen wie man Bestien beaufsichtigt und Leichen beseitigt. Des Weiteren wurden Drohnen eingesetzt, um als Wachen zu agieren. Markant für eine geonosianische Drohne waren vor allem die rudimentären Flügel, die nicht benutzt werden konnten.
Die schnell heranwachsende Soldatendrohne konnte schon im Alter von sechs Standardjahren im Kampf eingesetzt werden. Soldatendrohnen waren zäh, einfältig und biologisch gut an ein Kriegerleben angepasst. Sie waren konditioniert in der Masse furcht- und gefühllos zu agieren und gaben gute Verteidiger gegen Angreifer und Bestien ab. Wenn sie auf dem Schlachtfeld intelligenten Feinden gegenüberstanden, gaben sie schlechte Angreifer ab. Mit überdurchschnittlicher Intelligenz geborene Soldatendrohnen hatten nur eine Hoffnung dem strengen Diktat ihrer Pflicht zu entkommen, nämlich indem sie freiwillig in die Arena gingen. Wenn sie überlebten, wurde ihnen das Leben im Exil gewährt oder sie fanden Zuflucht in den Galard-Ställen. Erwachsene Soldatendrohnen hatten funktionierende Flügel und konnten damit kurze Zeit fliegen oder schweben. Leichtere Jugendliche konnten weiter fliegen und arbeiteten als Scouts. Die geonosianischen Drohnenkasten unterschieden sich im Hinblick auf ihre körperliche Spezialisierung, doch alle bis auf die Soldatendrohne, waren flugunfähig. Zu den geonosianischen Drohnenkasten gehörten außerdem noch Diener-, Farmer-, Schöpfer- und Aufseherdrohnen, die die anderen kontrollierten.
Die geonosianische Aristokratie stand an der Spitze der Gesellschaft und regierte mit gnadenloser Autorität, indem sie die Drohnen zum Arbeiten in den Industrieanlagen zwang. Mitglieder der Oberkaste besitzen meist große Kehllappen und haben, im Gegensatz zu den meisten Geonosianern Flügelpaare, die jedoch nach der Jugend nicht mehr benutzt werden. Ein bekannter Vertreter dieser Kaste war Erzherzog Poggle der Geringere, dessen Aussehen sich von den übrigen Geonosianern abhob.
Geonosianische Königinnen waren weitaus größer als alle anderen Kastenmitglieder. Besonders durch ihren großen Hinterleib wurden sie charakterisiert, einem Ovipositor, der zur Eiabgabe bestimmt war. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts konnten Königinnen nicht fliegen und wurden stets von geonosianischen Arbeiterdrohnen umhegt. Ein berühmtes Beispiel für eine geonosianische Königin war Karina die Große.
Geschichte[Bearbeiten]
In seiner frühen Geschichte wurde der Planet Geonosis immer wieder von schweren Meteoritenschauern getroffen. Unter solchen Bedingungen konnten nur wenige Spezies überleben, die schlau, abgehärtet oder rücksichtslos waren. Die Geonosianer vereinten alle drei Eigenschaften in sich und wurden so zur dominierenden Spezies des Planeten.
Nachdem die technisch begabten Geonosianer mit der übrigen Galaxis in Kontakt getreten waren, bauten die Baktoid-Rüstungswerke sogleich einige Droiden- und Waffenfabriken auf Geonosis.
Im Jahr 24 VSY stellte sich Erzherzog Poggle der Geringere auf die Seite der Konföderation unabhängiger Systeme und stellte die Fabriken auf Geonosis für den Bau derer Droidenarmee zur Verfügung. Im Jahr 22 VSY arrangierte Poggle auf seinem Planeten ein Treffen des Rat der Separatisten, auf welchem diese ihre Streitkräfte und Ressourcen der Konföderation zur Verfügung stellten. Dieses Treffen wurde jedoch von dem Jedi Obi-Wan Kenobi belauscht. Dessen Gefangennahme, sowie die seines Padawan Anakin Skywalker und der Senatorin Padmé Amidala führte schließlich zur Schlacht von Geonosis. Dies sollte der Auslöser für die Klonkriege sein. Nach der Niederlage der Konföderation in dieser Schlacht wurde Geonosis von der Galaktischen Republik besetzt.
Nach dem Ende der Klonkriege und er Umformung der Republik in das Galaktische Imperium blieben Geonosis und dessen Anlagen in imperialer Hand und die Geonosianer wurden versklavt. Der Versuch des Geonosianers Gizor Dellso, die Konföderation wiederzubeleben, wurde vom Imperium in der Schlacht von Mustafar vereitelt. Geonosianische Wissenschaftler und Sklavenarbeiter spielten beim Bau des Todessterns eine wichtige Rolle.
Im Jahr 0 VSY probten die Geonosianer mit der Hilfe der Rebellen-Allianz den Aufstand gegen die imperialen Besatzer. Dieser wurde jedoch von einer Invasionsstreitmacht unter der Führung von Darth Vader blutig niedergeschlagen. Nach dem Tod von Imperator Palpatine und der Befreiung ihres Planeten hielten die Geonosianer sich weitgehend aus den Angelegenheiten der restlichen Galaxis heraus, um nicht noch einmal die Schrecken des Krieges durchmachen zu müssen.
Zur Zeit des Schwarmkrieges unterstützen einige Geonosianer die Killiks beim Kampf gegen die Chiss.
Quellen[Bearbeiten]
Als Vorlage für die Geonosianer dienten Konzeptzeichnungen, die ursprünglich für die Neimoidianer gedacht waren.