Gebäude des Galaktischen Senats
Gebäude des Galaktischen Senats | |
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Tagungen des Senats |
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Im Gebäude des Galaktischen Senats tagte der Galaktische Senat. Das pilzförmige Senatsgebäude mit einem Durchmesser von zwei Kilometern lag im Regierungsbezirk von Galactic City auf dem Planeten Coruscant. Gegen Ende der Klonkriege im Jahr 19 VSY war die große Versammlungshalle im Inneren des Gebäudes Schauplatz des schicksalhaften Duells zwischen Jedi-Meister Yoda und Imperator Palpatine.
Beschreibung[Bearbeiten]
Äußeres[Bearbeiten]
Das Gebäude des Galaktischen Senats war ein pilzförmiges Bauwerk im dicht bebauten Regierungsbezirk von Galactic City. Das gesamte Gebäude war in verschiedenen Grautönen gehalten. Die Seitenwände wiesen eine starke Strukturierung durch Fenster auf, die sich von Ring zu Ring unterschied. Meistens waren die Fensterabschnitte von spitz zulaufenden Blenden unterteilt, in den unteren Bereichen wechselte es jedoch zu einfachen horizontalen und vertikalen Streben, im untersten sichtbaren Abschnitt fehlten Fenster dann vollkommen. Die Strukturierung wurde von Stützwänden in regelmäßigen Abständen übernommen.
Vor dem Gebäude erstreckte sich ein ausgedehnter Platz, auf dem dreißig Meter hohe, impressionistische Statuen den Weg zum Eingangsbereich säumten. Diese kantigen, geschlechtslosen, in ihrer Form menschenähnlichen Figuren mit langen Gliedmaßen und dünne Zeremonienstäbe in den Händen waren den Gründervätern der Kernwelten gewidmet. Jede von ihnen stand auf einem massiven Durabetonsockel. In der Endphase der Galaktischen Republik gerieten die ikonenhaften Figuren, deren Darstellung sich auch im Inneren des Senatsgebäudes fortsetzte, zunehmend in die Kritik, da einige Abgeordnete sie als Zeichen der Ignoranz gegenüber exotischeren Spezies auffassten.[1]
Inneres[Bearbeiten]
Das Inneren des Senatsgebäudes war ein Netz aus Korridoren, Laufstegen und vertikalen Turbolifte, die die vielen Stockwerke miteinander verbanden. Zentrale Anlaufstelle war die Versammlungsrotunde, ein gewaltiges Amphitheater, dessen Wände mit insgesamt 1.024 Senatsplattformen gesäumt war. Auf den Plattformen, jede von ihnen rund und luxuriös, fanden jeweils zwölf oder mehr menschliche Gäste Platz. Erhielt ein Senator das Wort, konnte die Senatsplattform manuell aus ihrer Dockposition gelöst und in Richtung des Podiums des Obersten Kanzlers bewegt werden. Der Autopilot sorgte dann dafür, dass die Plattform ihrer Position hielt, während der Senator seine Rede vortrug. In das Amphitheater drang weder die verschmutzte Luft des Stadtplaneten noch Sonnenlicht. Ganz bewusst wurde eine ausgewogene Atmosphäre aus künstlichem Licht geschaffen, um das Zeitgefühl der Senatoren zu vermindern, sodass der Einbruch der Dunkelheit die Konzentration der versammelten Repräsentanten nicht beeinflussen konnte. Häufig zogen sich Sitzungen zu strittigen Themen bis tief in die Nacht, doch statt sich darüber aufzuregen, sollten sich die Senatoren auf ihre politischen Aufgaben konzentrieren. Für viele Bürger symbolisierte diese Abgeschlossenheit ein Senat, der sich zunehmend abkapselte und der den Kontakt zur Realität mit ihren wirklichen Problemen scheute.[2]
Während der Herrschaft durch Imperator Palpatine war eine segmentierte Kristalldecke in der Senatshalle angebracht worden. Direkt über dem Besucherbalkon gelegen, erzeugte sie beim Einfall von Sonnenlicht einen Lichteffekt, wodurch ein Regenbogen im Saal zu erkennen war, der bei den Senatoren Ehrfurcht vor dem Imperator hervorrufen sollte. Beim Anschlag auf die Senatshalle im Jahr 17 NSY durch den Dunklen Jedi Kueller zerbrach die Kristalldecke.
Versammlungsrotunde[Bearbeiten]
Die riesige trichterförmige Versammlungsrotunde war der größte Raum im Inneren des Senatsgebäudes. Hier wurden die Sitzungen des Senats abgehalten.
In der Mitte stand auf der Spitze einer Säule das Podium des Obersten Kanzlers. In 30 Meter Höhe stand der Kanzler in der Mitte des Saales an einem Punkt, auf den alle Senatoren ihren Blick richten konnten. Das Podium konnte der Kanzler direkt von seinen Büroräumen unterhalb der Rotunde betreten, indem er mit ihm hinauffuhr. Rechts und links vom Kanzler fanden auf dem Podium auch noch der Senatssprecher und ein Sekretär Platz. Für diese drei waren am Podium Datenschirme angebracht, von denen man beispielsweise Übersetzungen und Abstimmungsergebnisse ablesen konnte.
Auf einem Ring unterhalb des eigentlichen Podiums saßen noch vier Beamte, die für Protokoll, Sicherheit, Aufzeichnung der Sitzungen und Verfahrensfragen zuständig waren, vor ihren Bildschirmen.
Die dunklen Wände dieses Saales stiegen schräg auf. Daran waren die Senatsplattformen angedockt, auf denen sich die Delegationen während der Sitzungen aufhielten. Diese Plattformen boten mehreren Personen Platz, sodass die Vertreter der Systeme und Unternehmen selbst entscheiden konnten, wie viele Berater und Adjutanten sie mitnahmen, und nicht auf Sitze beschränkt waren. Ein weiterer Nutzen der Unterbringung auf den Plattformen war, dass jede Vertretung einen gewissen Abstand zu den anderen hatte, wodurch Ausschreitungen, Spionage oder Beeinflussung erschwert wurden. Die über tausend Senatoren bekamen auf ihren Bildschirmen verschiedene Informationen wie etwa Abstimmungsergebnisse und Übersetzungen angezeigt. So war dafür gesorgt, dass die Angehörigen aller der vielen vertretenen Spezies den Sitzungen folgen konnten.
Der gesamte Saal war in dunklen Farben gehalten, nur ein bläulich leuchtender Streifen auf den Schwebeplattformen und der helle Sitz des Kanzlers hoben sich vom einheitlichen Dunkel ab. Wie der Saal beleuchtet wurde, ist nicht bekannt. Allerdings musste es ein System geben, das mit spotähnlichen Lampen die Redner beleuchtete.
Büroräume[Bearbeiten]
Rings um die Versammlungsrotunde waren Büroräume angeordnet. Hinter den Plattformen im Sitzungssaal ging es durch einen offenen Durchgang an einer Senatswache vorbei durch einen kurzen verwinkelten Gang in die Büros der Delegationen. Die eigentlichen Büroräume waren keilförmig, sodass der Platz in dem kreisförmigen Gebäude optimal ausgenutzt wurde. Nach dem ersten Ring von Büros folgte die öffentliche Promenade. Diese verband alle Räume miteinander. Dort konnte man entweder auf den Ebenen um das Gebäude herum gehen oder die Turbolifte, die die vielen Stockwerke miteinander verbanden, benutzen. Nach außen schlossen sich weitere Büros an. In diesem äußeren Ring standen einer Delegation immer zwei nebeneinander liegende Räume zur Verfügung.
Die Inneneinrichtung der Bürobereiche war komplett den Abgeordneten und ihren Angestellten überlassen, sodass alles vollständig den individuellen Bedürfnissen, Gewohnheiten und Eigenheiten angepasst werden konnte. Vor allem für die vielen Aliendelegationen wurden die Büros innen sehr stark angepasst. Während ein paar wenige Senatoren größten Wert auf Luxus und Prunk legten, passten die meisten alles ihrer heimischen Kultur und Lebensweise an. So waren bei den Wookiees importierte Einrichtungsgegenstände aus Wroshyrholz zu finden, während die Neimoidianer in den Büros ihre Stockarchitektur imitierten und massenhaft Panzertüren und Blasterschotten installierten, um ihr fast selbstverständliches Misstrauen zu beruhigen. Die Vertreter von Völkern, die in anderen natürlichen Verhältnissen leben, mussten in ihren Räumlichkeiten verschiedene Einrichtungen und Systeme zur Lebenserhaltung einbauen. Die Kel'Dor-Delegation von Dorin hatte zum Beispiel einen großen Teil ihrer Büros mit der Atmosphäre ihrer Heimatwelt geflutet, um sich ohne Atemmasken bewegen zu können. Im Wasser lebende Spezies wie die Quarren hatten in ihren Räumen Wasserbecken eingerichtet, um ihre Haut feucht zu halten und in gewohnter nasser Umgebung zu arbeiten. Eine der wenigen Gemeinsamkeiten der meisten Aufteilungen und Einrichtungen war, dass die Büros, die direkt an den großen Sitzungssaal anschlossen, den Senatoren und höheren Beamten vorbehalten waren, während die Beamten niedrigeren Ranges jenseits des Umgangs ihrer Arbeit nachgingen.
Der Oberste Kanzler war der einzige, dessen Büro nicht in den Ringen um die Rotunde lag. Die Räume des Senatsvorsitzenden lagen unter dem Saal, sodass sie direkt mit dem Podium, das mitsamt der Säule im Boden der Rotunde versank, erreicht werden konnten. Wie groß der Komplex unterhalb des Senats tatsächlich war, lässt sich schwer sagen. Es gab einen zentralen Raum mit einem Arbeitsplatz und einige angrenzende Räume. Neben diesen gab es ein weitläufiges Tunnelnetz, das die Büros mit angrenzenden Gebäuden, dem Republica 500, dem offiziellen Amtssitz und weiteren Gebäuden verband. Diese Gänge ermöglichten es Palpatine, sich sowohl sicher zwischen seiner Wohnung und Arbeitsplätzen zu bewegen als auch geheime Treffen mit Count Dooku oder anderen seiner Handlanger abzuhalten.
Geschichte[Bearbeiten]
Es war kurz nach der Order 66 und dem damit einhergehenden Ende der Klonkriege, als sich Palpatine selbst zum Imperator ernannte und die Galaktische Republik zum Galaktischen Imperium umgestaltete. Jedi-Meister Yoda drang über den Lüftungsschacht in das Senatsgebäude ein, um Palpatine in einen Kampf zu verwickeln und dessen Herrschaft zu beenden, ehe diese erst richtig begonnen hatte. Nach einem kurzen Gespräch zwischen den beiden im Büro des Obersten Kanzlers überraschte Palpatine Yoda mit Machtblitzen. Dieser wurde an die Wand geschleudert, stand aber wieder auf und zündete sein Lichtschwert. Der Sith-Lord zündete ebenfalls sein Lichtschwert und die beiden begannen zu kämpfen. Yoda konnte aber ein bisschen Boden gutmachen und drang seinen Widersacher in die Senatsrotunde, die aktiviert wurde und langsam nach oben fuhr. Im Versammlungssaal des Senats angekommen, beschossen sie sich gegenseitig mit den Plattformen der Senatoren. Yoda wurde aber von einer Plattform getroffen und verlor dabei sein Lichtschwert. Palpatine versuchte, den kleinen Jedi-Meister mit Machtblitzen zu töten, dieser wehrte jedoch ab und Palpatine wurde zurückgedrängt. Die Spannung der Blitze war so stark, dass eine Explosion entstand, die beide wegschleuderte. Palpatine flog gegen die Wand und der Jedi-Meister fiel auf den Boden und blieb einen kurzen Moment regungslos liegen. Palpatine beauftragte die Stoßtruppen damit, Yoda zu finden, dieser war jedoch mit der Unterstützung Bail Organas aus dem Gebäude geflüchtet.[3]
Als Folge des Duells musste das Gebäude für kurze Zeit wegen Reparaturarbeiten geschlossen werden.
Quellen[Bearbeiten]
- Episode I – Die dunkle Bedrohung
- Episode II – Angriff der Klonkrieger
- Episode III – Die Rache der Sith
- The Clone Wars – Das Geiseldrama (1.22)
- The Clone Wars – Mord im Senat (2.15)
- Die Feuertaufe
- Rebellion der Verlorenen
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Das Ultimatum
- Das Erbe der Jedi-Ritter – Verräter
- Alle Welten und Schauplätze
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- Das Filmset des Galaktischen Senats bestand aus dem Podium des Obersten Kanzlers und zwei Senatsplattformen, die in Originalgröße gebaut wurden. Die Plattformen aus Episode I – Die dunkle Bedrohung waren im Anschluss an die Dreharbeiten zerstört worden. Für Episode II – Angriff der Klonkrieger wurden diese noch einmal gebaut und sind dann aufgehoben worden, um für Episode III – Die Rache der Sith Kosten zu sparen. Der Rest der Senatskammer wurde am Computer generiert und eingefügt. Der Hintergrund der trichterförmigen Kammer mit den Senatsplattformen an den Wänden wurde mithilfe eines eigens geschriebenen Computerprogramms realisiert. Um die leeren Plattformen mit allerlei exotischer Senatoren zu füllen, legten die Filmemacher ein Archiv von Statisten an, die aus unterschiedlichen Höhen und verschiedenen Perspektiven aufgenommen wurden. Das Computerprogramm wählte dann automatisch aus dem Bildarchiv die entsprechenden Einstellungen aus und orientierte sich dabei am Winkel, in dem die Kamera zu Plattform schaute. Die Herausforderung der Filmemacher bestand insbesondere darin, ein Archiv aus Hunderten Senatoren unterschiedlicher Spezies anzulegen.[1]
- Das Büro des Obersten Kanzlers, wo sich Palpatine und Yoda in Episode III – Die Rache der Sith gegenüberstehen, war ein Filmset, das jedoch nur einen 45-Grad-Abschnitt des kreisförmigen Raumes abdeckte. Der Rest des Raumes wurde während der Postproduktion ergänzt, indem Teile des Filmsets am Computer reproduziert und entsprechend angeordnet wurden.[1]