Boonta-Eve-Classic

Aus Jedipedia
(Weitergeleitet von Boonta Eve)

Nachzuarbeitender Artikel
Dieser Artikel enthält Abschnitte, die nachgearbeitet werden müssen. Hilf mit!
Begründung: Keine neutrale AusdrucksweiseTerpfen (Diskussion | Fragen?) 21:42, 23. Jan. 2016 (CET)

Unvollständiger Artikel
Dieser Artikel ist unvollständig und bedarf einer Ergänzung einzelner oder mehrerer Abschnitte. Hilf mit!
Begründung: Kanon-Tab und Infos aus Darth Plagueis fehlen.Terpfen (Diskussion | Fragen?) 21:42, 23. Jan. 2016 (CET)
Die Mos-Espa-Arena bietet Platz für über hunderttausend begeisterte Fans.

Das Boonta-Eve-Classic war das größte alljährlich ausgetragene Podrennen, das stets auf dem Wüstenplaneten Tatooine stattfand und von den Hutts zu Ehren des Boonta-Festes präsentiert wurde. Das Boonta-Eve-Classic startete traditionell bei der Mos-Espa-Arena, eine nordöstlich der Mos-Espa-Rennstrecke gelegene Zuschauertribüne, die mehr als hunderttausend Gäste umfassen konnte.

Diese Großveranstaltung lockte auf Grund ihres Nervenkitzels zahlreiche Fans und Piloten aus allen Ecken der Galaxis an. Tatsächlich zählte das Boonta-Eve-Classic gerade wegen ihrer abwechslungsreichen und heimtückischen Rennstrecke zu den gefährlichsten Podrennen, das sich zum Vergnügen der Zuschauer an der hohen Sterblichkeitsrate rühmte. Selbst namhafte und erfahrene Piloten verloren bei dieser Veranstaltung ihr Leben.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Logo des Rennens

Die eigentlichen Vorboten der modernen Podrennen waren, in Form von tiergezogenen Wagen, lange Zeit in vielen primitiven Welten außerhalb der üblichen Handels- und Verkehrswegen zu sichten. Damals entwickelte der Mechaniker Phoebos einen tollkühnen Motorsport, dessen Vehikel aus einem Repulsorpod bestand, der von zwei triebwerksähnlichen Jetdüsen angezogen wurde. Somit modernisierte Phoebus lediglich eine uralte und traditionelle Sportart mit tiergezogenen Rennwagen und brachte mit steigender Geschwindigkeit einen bisher ungekannten Nervenkitzel hervor. Bereits das erste Experimentalrennen zeigte, dass das Podrennen eine unglaublich risikoreiche, aber populäre Sportart war.

Die steigende Begeisterung und das ständig wachsende Risiko veranlassten viele zivilisierte Kulturen zu einem Verbot des Sports. Auf vielen Systemen im Äußeren Rand, wie zum Beispiel auf Malastare und Tatooine, waren Podrennen dennoch mit gleichbleibender Begeisterung fortgeführt worden. Das Boonta-Eve-Classic wuchs zu einem Spektakel für hunderttausende Fans und für die besten Rennpiloten der Galaxis heran, die sich der größten Herausforderung stellen wollten, um schließlich großen Ruhm zu ernten.

Nach einigen Jahren erfuhr das Podrennen einen zunehmenden Rückgang und das Interesse an der Sportart, nach einiger zeit bestand nicht mehr genug Interesse, als dass sich ein jährlich stattfindendes Großereignis für die huttischen Organisatoren rentieren würde. Galaxisweit wurden viele bekannte Podrennen aufgegeben, darunter auch das Boonta-Eve-Classic.

Reglement[Bearbeiten]

Kurz vor dem Start des Boonta-Eve-Classic werden die Fahnen der Piloten über das Feld getragen.

Offiziell hatte sich das Boonta-Eve-Classic dem üblichen Regelwerk des Podrennens zu beugen. Viele Piloten erachteten es jedoch als selbstverständlich einen hochfrisierten Podrenner ins Rennen zu schicken. Tatsächlich hatte man ohne illegales Tuning kaum Chancen sich den Sieg zu sichern. Der Begriff Konkurrenzkampf wurde auch mit vielen Sabotagen an den Fahrzeugen und Bestechungen der Organisatoren ausgezeichnet. Der Ruf der Veranstaltung hatte dadurch keinen Schaden genommen, waren die Organisatoren doch geldgierige Hutts, welche mit ihrem Wettimperium nur an den folgenden Profit dachten.

Die enorme Schubstärke der Zugmaschinen, die eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 900 km/h erreichen konnte, machten Podrennen zu einem Sport, der nicht für alle Lebewesen geeignet war. Als Piloten wurden für gewöhnlich nichthumanoide Lebensformen eingesetzt, die am besten mehrere Gliedmaßen, einen robusten Körperbau und eine breites Spektrum an Sinnesorgane aufweisen konnten. Jedoch gab es keine allgemeine Beschränkung, die eine Spezies, welche unzureichende biologische Fähigkeiten besaß, vom Podrennen ausschloss; lediglich eine unverbindliche Empfehlung.

Bei der Ermittlung der Startaufstellung des Boonta-Eve-Classic wird auf umfangreiche Erfolgsstatistiken der Rennpiloten zurückgegriffen, wodurch eine gerechte Aufstellung gewährleistet werden sollte. Diese Statistiken sind für Außenstehende nicht nachzuvollziehen und nahezu undurchschaubar. Tatsächlich richtet sich die Formation der Fahrzeuge auch nach den zuvor abgeschlossenen Wettsummen, die Popularität der Piloten, zahlreichen Bestechungen und einer zufälligen Losentscheidung. Die Podrenner sind mit einem markanten Symbol oder einer auffälligen Dekoration gekennzeichnet worden, die sich kulturell bedingt an den eigenen Stammbaum, der eigenen Schutzgottheit oder auch dem Rennstall anlehnt. Kurz vor dem Start des Rennens beginnt eine formelle Fahnenkarawane die Start- und Ziellinie zu überqueren. Die Fahnen waren mit dem jeweiligen Emblem gehisst, was zu einer bunten Vielfalt und einem atemberaubenden Spektakel beitrug.

Mos-Espa-Rennstrecke[Bearbeiten]

Die Feldsäulen der Pilz-Mesa erfordern höchste Konzentration der Piloten.
Sandleute schießen mit ihren gestohlenen Waffen vorbeirauschende Podrenner ab.

Der Austragungsort des Boonta-Eve-Classic war die Mos-Espa-Rennstrecke, dessen Teilnehmer sich durch einen breiten, abgeflachten Felszug, genannt Bens Mesa, herumschlängeln mussten. Die Steilwände dieses Gebietes halfen unredlichen Rennfahrern dabei, den offiziellen Kurs beizubehalten. Trotzdem waren die Piloten permanent auf der Suche nach heimlichen Abkürzungen, welche quer durch die Wüste verlaufen sollten. Es gab mehrere Routen, die durch Bens Mesa führten, jedoch war eine Zeitersparnis kaum zu erreichen.

Der erste Rennabschnitt stellte eine Gerade von hochragenden und einprägsamen Felsen, Pilz-Mesa genannt, dar, die auf beeindruckende Weise aus dem sandigen Boden emporragten. Beobachter konnten auf einigen Steinen humanoide Gesichter erkennen und erfahrene Rennpiloten glaubten, dass sich diese Gesichter je nach Blickwinkel in ihrem Ausdruck ändern. Die hohe Erscheinung der Felsen erforderte die höchste Konzentration der Piloten, da Schatten und grelles Licht schnell die Tiefenwahrnehmung trübte und ein Zusammenprall auf die Felsen unvorhergesehen und unerwartet eintreten konnte.

Pilz-Mesa führte direkt in die Schluchten der Bettlerschlucht, wo sich auch gerne einheimische Jugendliche an rennfreien Tagen aufhielten, um dort in den kurvenreichen Schluchten ihre Manövrierfähigkeiten zu trainieren. Einst war dieser Kanal ein Fluss, der jedoch im Laufe der Zeit ausgetrocknet war. In diesem Abschnitt schrieb Anakin Skywalker Renngeschichte, indem er den steilen Hang einer Servicerampe emporraste und anschließend wieder sicher landete, obwohl seine Maschine längst die vorgesehen Repulsorliftflughöhe überschritt. Ein Vorhaben, was keinem anderen Piloten zuvor gelungen war.

Nach der flachen und hindernislosen Wüstenebene, die zahlreiche Jawas und P-100 Bergungsdroiden zum Sammeln von Schrottteilen zerstörter Podrenner einlud, führte die Rennstrecke in den Bogencanyon. Schnelle Reflexe waren Grundvoraussetzung, um die dicht hintereinander liegenden Bögen durchqueren oder umgehen zu können. Weniger anspruchsvolle Rennen erlaubten auch die Umgehung dieses Abschnittes über das Dünenmeer. In den folgenden Laguna-Höhlen, die sehr viele Stalaktiten aufwiesen, hauste ein furchterregender Krayt-Drache. Im Falle eines Zusammenstoßes boten die Rettungsteams in diesen Höhlen keine Hilfe an, da sie die Begegnung mit dem Drachen vermeiden wollten.

Auf den Dünenschluchten wurden die dort ansässigen Sandleute zu einer beliebten Attraktion, die durch ein willkürliches Abschießen der vorbeirasenden Podrenner von den oberen Klippen aus bekannt geworden waren. Mit dem Podschießen gelang den Sandleuten oft auch ein Volltreffer und brachten somit einen Piloten zum Absturz, um ihn anschließend zu entführen. Nach der Überquerung der Bindybiegung gelangten die Piloten direkt auf die weiträumige und abgeflachte Zielgerade, die sogenannte Huttenebene. Dies war die letzte Chance vor der Ziellinie, um auf Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen.

Das Rennen[Bearbeiten]

Spektakuläre Abstürze sind bei Podrennen alltäglich.

Im Jahr 32 VSY nahmen achtzehn Teilnehmer die Herausforderung an und qualifizierten sich für das große Boonta-Eve-Classic, darunter auch der neunjährige Anakin Skywalker, der mit seinem stark modifizierten Radon-Ulzer teilnahm und schließlich das Rennen für sich entscheiden konnte. Für das Boonta-Eve-Classic üblich erreichte ein Großteil des Feldes die Ziellinie nicht. Gründe dafür waren mechanisches Versagen, Zusammenstöße oder auch regelswidrige Angriffe von Konkurrenten. Ausfälle der Podrenner im Rennverlauf gingen oft auf Sabotage anderer Piloten zurück. Der einzige, der die unbeachteten Regeln einhielt und einen nicht modifizierten Podrenner ins Rennen schickte, war Boles Roor, der zuletzt den sechsten Platz erkämpfte und sicher ins Ziel gelangte.

Lediglich sechs der achtzehn gestarteten Podrenner überstanden die drei Runden über die Mos-Espa-Rennstrecke. Darunter waren auch Todesfälle zu beklagen. Ratts Tyerell verklemmte sich beispielsweise in den Laguna-Höhlen das Gaspedal und krachte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Stalaktiten. Der Pilot Clegg Holdfast nutzte nach dem Rennen seine journalistischen Beziehungen, um die Rennergebnisse zu verfälschen. So belegte er nach offizieller Statistik den siebten Platz, obwohl er bereits nach der zweiten Runde ausschied und das Ziel nicht erreichte.

Rennergebnisse[Bearbeiten]

Platz Pilot Zeit Bemerkung
1 Anakin Skywalker 15.42:655
2 Gasgano 15.48:557
3 Aldar Beedo 15.52:108
4 Ebe Endocott 16.04:994
5 Elan Mak 16.10:737
6 Boles Roor 16.42:473
7* Clegg Holdfast 28.55:581* Offizielle Ergebnisse manipuliert. Absturz in der 2. Runde
Sebulba Absturz auf Huttenebene
Ark Roose Kollision mit Dud Bolt
Dud Bolt Kollision mit Ark Roose
Wan Sandage Kollision mit Sandkriecher
Teemto Pagalies In Dünenschluchtebene von Tusken abgeschossen
Mars Guo Absturz in Wüstenebene
Neva Kee Verlässt Strecke auf Huttenebene
Ody Mandrell Antrieb nach Boxenstopp durchgebrannt
Ratts Tyerell Gaspedal in Laguna-Höhlen verklemmt
Mawhonic Absturz in der Pilz-Mesa
Ben Quadinaros Antrieb beim Start abgewürgt

Quellen[Bearbeiten]

  • Während für die Szenen aus dem Rennen meist auf Computertricks zurückgegriffen wurde, bediente man sich für die Massenszenen einer genauso einfachen wie genialen Methode. Die Zuschauerränge wurden als Modell nachgebaut und mit bunt gefärbten Wattestäbchen versehen. Um die dynamischen Bewegungen des „Publikums“ zu erzeugen, bedurfte es lediglich eines Haartrockners, mit dem man die Stäbchen von hinten anblies.
  • Sowohl im Roman Episode I – Die dunkle Bedrohung als auch in Planet der Verräter wird das Boonta-Eve als „Bonnta-Abend-Rennen“ bezeichnet.